Filmkritik ‘Upside Down’ (Blu-ray)


Upside Down

Upside Down


Seit dem 16.01.2014 ist „Upside Down“ endlich auf DVD, Blu-ray und 3D Blu-ray verfügbar. Endlich, weil ich den Film bereits vor vielen Monaten in meine Watchlist gepackt hatte. Damals stand noch kein Release für Deutschland fest und irgendwie hat sich das auch in der darauf folgenden Zeit nicht geändert. Noch merkwürdiger wurde das ganze durch die Tatsache, dass der Film vor allem in östlicheren Ländern und im asiatischen Raum schon in den Kinos lief. So startete der Film beispielsweise am 23.08.2012 in den russischen Kinos und im Frühjahr 2013 in Griechenland und Italien. Erst im August 2013 kam „Upside Down“ in die deutschen Kinos.

Die Idee und die ersten Bilder hatten mich schon bei der ersten Sichtung des US Trailers fasziniert. Eine gewisse Vorfreude und entsprechend, leicht angehobene Erwartungen waren also durchaus vorhanden.

Eine seltene Konstellation von Planeten ermöglicht die Existenz von zwei unterschiedlichen Erden mit eigener Schwerkraft, direkt nebeneinander. Der Kontakt zwischen den Welten ist jedoch generell untersagt und obliegt einer strengen Aufsicht. So bleiben die Wohlhabenden der oberen und die Ärmeren der unteren Welt jeweils unter sich. Doch die Liebe von Adam und Eden kennt keine Grenzen. Auch wenn die Gesetzte und selbst die Natur gegen sie sind, können sie doch nicht voneinander lassen und riskieren dabei alles.

Deutscher (3D) Trailer zu „Upside Down“

Filmkritik „Upside Down“

Genau wie ich es erhofft hatte, waren vor allem die Special Effects in „Upside Down“ der absolute Hingucker. Ein bildgewaltiges Spektakel, dass zuweilen auch ins Surreale abdriftet. Die hochklappenden Straßen in „Inception“ sind ein Kinderspiel dagegen. Ich muss jedoch leider einräumen, dass es zwischenzeitlich etwas zu viel des Guten ist und eine Interpretation der Bilder einem auch mal leichte Kopfschmerzen bereiten kann.

Das Problem mit solch fiktiven und gewagten Welten sind die unweigerlich folgenden Logikfehler. Diese sind in „Upside Down“ leider so präsent, dass man sie nicht einfach so übergehen und ignorieren kann. Dies stört den Fluss des Films und lässt die von vornherein recht einfach gestrickte Story noch mehr bröckeln.
Die Geschichte der zwei Liebenden ist die wohl älteste Liebesgeschichte der Welt und wurde seit Romeo & Julia in 1000 verschiedener Variationen wieder und wieder erzählt.

Dass ich „Upside Down“ dann doch eine eher durchschnittliche Bewertung geben muss und geben möchte, liegt schlicht und einfach an der mangelnden Qualität des Gesamtpakets. Die Optik ist sehr gut, die Story absoluter Durchschnitt mit Logikpatzern und bei den beiden Hauptdarstellern stimmt irgendwie die Chemie nicht. Es reicht für ein nettes Geplänkel, aber große Emotionen wollen während des gesamten Films nicht aufkommen.
Dazu kommt noch ein Ende, das den Kitschfaktor nochmals auf schwindelerregende Höhen katapultiert und den Film so abrupt beendet, dass man meinen könnte, die Filmemacher hätten keine Lust mehr gehabt.

Der Film lebt von seinen Effekten. Auch wenn 3D noch lange kein Muss ist, speziell bei “Upside Down” habe ich die Technik doch ein bisschen vermisst. Die ein oder andere Szene war recht offensichtlich für 3D gemacht und auch sonst wär manch einer der optischen Leckerbissen vielleicht noch beeindruckender rüber gekommen. Das 3D Potenzial war definitiv vorhanden.

6 von 10 Freeks

Darsteller:
Jim Sturgess, Kirsten Dunst, Timothy Spall
Regie:
Juan Solanas

VN:F [1.9.22_1171]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 6.0/10 (1 vote cast) Filmkritik 'Upside Down' (Blu-ray), 6.0 out of 10 based on 1 rating

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