Filmkritik ‘The Wolf of Wall Street’ (DVD)

Erstellt am 6. Juni 2014 von Filmfreek @Filmfreek

The Wolf of Wall Street


Unglaublich. Gefühlt hat es eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich endlich dazu gekommen bin, mir „The Wolf of Wall Street“ anzugucken. In der Zwischenzeit hat ihn anscheinend jeder um mich herum bereits gesehen und seiner Begeisterung freien Lauf gelassen, was meinen Erwartungen zugegebenermaßen etwas beeinflusst hat.

Klar, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und irgendwie hätte man es bestimmt hinbekommen, aber in diesem Fall war es tatsächlich die Laufzeit des Films in Kombination mit den Startzeiten der Kinos in meiner Umgebung. Die Tatsache knapp 3+ Stunden im Kino zu verbringen war irgendwie nicht allzu verlockend.

Naja, nun gab es ja am 30.05.2014 den DVD und Blu-ray Start und für mich also die große Filmpremiere von „The Wolf oof Wall Street“. Ein Film, der, wie bereits oben erwähnt, durch das große Lob sowohl im Freundes- und Bekanntenkreis als auch bei Kritikern und durch seine Oscarnominierungen ziemlich große Erwartungen hervorgerufen hat.

Jordan Belfort ist ein junger, ambitionierter Wall Street Neuling, der direkt an seinem ersten großen Arbeitstag, einer der größten Börsencrashs aller Zeiten miterleben darf. Und so ist seine Karriere beendet bevor sie richtig angefangen hat. Für ihn heißt dies nochmals ganz von vorne anzufangen und dieses Mal geht er seinen eigenen Weg und klettert rasant die Karriere- und Erfolgsleiter herauf. Dass er sich dabei nicht immer ganz im legalen Bereich aufhält, schreckt ihn kaum ab und fortan gehören Geld, Macht, Frauen und Drogen zu seinem Alltag. Doch nach dem steilen Aufstieg ist der Absturz wohl nur eine Frage der Zeit.

Deutsche Trailer zu „The Wolf of Wall Street“

Filmkritik „The Wolf of Wall Street“

So viel schon mal vorab: „The Wolf of Wall Street“ ist lang. Mit offiziell 180 Minuten sogar sehr lang. Aber er ist definitiv weder langatmig noch langweilig und Martin Scorsese wusste genau wie er die Geschichte rund um Jordan Belfort zu inszenieren hat, um die Aufmerksamkeit des Zuschauers aufrechtzuerhalten. Sei es die Erzählweise, die Leistung der Darsteller, allen voran natürlich Leonardo DiCaprio, oder die Story an sich, die ja aufgrund des biografischen Hintergrunds mehr oder weniger vorgegeben war.
Die auf Belforts Karriere beruhende Geschichte schwankt zwischen Unglauben und Faszination seitens des Zuschauers. Und wieder einmal habe ich mir die Frage gestellt, wie viel Wahres ist dran an der finalen Verfilmung und was davon haben wir Hollywood zu verdanken? Werde wohl zum Buch greifen müssen, um Gewissheit zu bekommen.

Ohne mich detailliert mit dem Thema “Hinter den Kulissen der Wall Street” zu beschäftigen, nehme ich es den Machern dennoch ab, was sie uns da vorlegen, uns das es tatsächlich recht ähnlich unter den erfolgreichen Brokern der Wall Street so abging beziehungsweise sich bis heute kaum etwas geändert hat.

Die Geschichte rund um den “Wolf of Wall Street” ist seriös inszeniert, geschmückt mit humoristischen Elementen. Mit deutlichen Präsenz von nackten Tatsachen und ausgiebigen Drogenkonsum muss man klar kommen, aber das war zu erwarten, wenn man sich im Vorfeld auch nur minimal mit der Thematik des Films auseindergesetzt hat. Ansonsten handelt es sich isngesamt um eine gut umgesetzte und hervorragend geschauspielerte Biografie à la Hollywood.

Ich habe an sich keine großen Kritikpunkte an “The Wolf of Wall Street”. Jedoch genauso wenige große Pluspunkte, die ich darüber hinaus erwähnen könnte. Generelles Prädikat: sehenswert.

7 von 10 Freeks

Darsteller:
Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Margot Robbie
Regie:
Martin Scorsese

VN:F [1.9.22_1171]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 7.0/10 (1 vote cast) Filmkritik 'The Wolf of Wall Street' (DVD), 7.0 out of 10 based on 1 rating