Filmkritik “The Angriest Man in Brooklyn” (Blu-ray)


The Angriest Man in Brooklyn

The Angriest Man in Brooklyn

Wie das eben bei großen, einzigartigen und unverwechselbaren Künstlern eben der Fall ist, gilt auch der Tod von Robin Williams als besonders tragisch. Welch Sternstunden der Filmgeschichte hat er uns bereits in den vielen Jahren seines Schaffens bereitet und wie viele weitere hätten da noch kommen können.

The Angriest Man in Brooklyn” war seine letzte große Hauptrolle. Seit 12.12.2014 ist der Film auf DVD, Blu-ray und Video on Demand erhältlich und auch ich habe mir die Zeit genommen und mir dieses Werk angesehen.

Henry Altmann ist eigentlich immer schlecht gelaunt und der Arztbesuch, bei dem ein Hirn-Aneurysma festgestellt wird, macht es definitiv nicht besser. Dr. Sharon Gill, die ihm diese Nachricht überbringen musste, hat ihren ganz eigenen miesen Tag und so führt eines zum anderen und am Ende steht plötzlich die Aussage im Raum, dass Henry nur noch 90 Minuten zu leben hat. Kurzum versucht Henry sich schnellstmöglich mit Familie und Freunden auszusöhnen, mit denen er sich über die Jahre verstritten hat und Sharon macht sich derweil auf Suche nach Henry um ihren Fauxpas zu korrigieren.

Deutscher Trailer zu “The Angriest Man in Brooklyn”
YouTube Preview Image

Filmkritik “The Angriest Man in Brooklyn”

Die Story zu “The Angriest Man in Brooklyn” bietet grundsätzlich ordentlich Potenzial und erinnert in ihren Grundzügen an Michael Douglas’ “Falling down”, schlägt jedoch sehr schnell andere Wege ein. Ohne den Film gesehen zu haben, hätte ich aufgrund des Titels und Story mit Robert De Niro in der Hauptrolle gerechnet. Für mich die Idealbesetzung, wobei auch Robin Williams eine solide Performance zeigt.

Allen voran steht die verkorkste Vater-Sohn Beziehung im Fokus und bildet den roten Faden. Dies wurde verbunden mit der Grundidee “was würdest du tun, wenn du noch 90 Minuten zu leben hättest?“. Eine Frage die man sich nicht stellen müssen möchte, aber eine Frage die, richtig inszeniert, für kurzweilige Unterhaltung mit ernsten Zwischentönen sorgen kann. Erst recht wenn sich Hollywood und Robin Williams daran versuchen.

Jedoch bleibt aufgrund der recht hektischen Erzählweise und den vielen Geschehnissen leider kaum Zeit eine emotionale Verbindung zu den Protagonisten aufzubauen. Trotz aller Tragik bleibt es bei einer oberflächlichen Identifikation mit dem todkranken Patienten und darunter leidet der Film in meinen Augen am meisten.

Zum Höhepunkt kommt es wie es kommen muss. Eine Geschichte wie sie nur Hollywood, jedoch nicht kaum das Leben schreiben kann. In der Regel bei Filmen kein K.O. Kriterium, wollen wir doch gerne aus unserer realen Welt entführt werden. Doch gerade bei diesem Genre und vor allem bei dieser Thematik, wäre etwas bodenstänigeres willkommener gewesen.

“The Angriest Man in Brooklyn” ist eine von Robin Williams letzten Darbietungen und alleine deswegen nahezu ein Muss. Einfach nochmals die Chance zu haben, in die tragi-komischen Interpretation seiner Rollen einzutauchen. Wie schön wäre es gewesen, wenn uns dazu ein Meisterwerk vorgelegt worden wäre…doch glücklicherweise gibt es derer ja einige.

5 von 10 Freeks

Darsteller:
Robin Williams, Mila Kunis, Peter Dinklage
Regie:
Phil Alden Robinson

VN:F [1.9.22_1171]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 5.0/10 (1 vote cast) Filmkritik "The Angriest Man in Brooklyn" (Blu-ray), 5.0 out of 10 based on 1 rating

wallpaper-1019588
Thomann Angebote zum 70-jährigen Jubiläum
wallpaper-1019588
[Comic] Saga [11]
wallpaper-1019588
CHILDEATH: Action-Reihe findet ihr Ende
wallpaper-1019588
Chongqing: Megacity am Jangtse