Filmkritik: ‘The Amazing Spider-Man 3D’

Alles neu in “The Amazing Spider-Man“?

2D wird zu 3D. Statt Tobey Maguire, nun Andrew Garfield. Statt Kirsten Dunst, nun Emma Stone, ein neuer Regisseur (Marc Webb ) und ein komplett neues Drehbuch (Alvin Sargent, Steven Kloves). Das klingt zu nächst so als wäre es ein komplett neuer Spider-Man, also Spider-Man 4? Nein, denn dies ist der erste Teil einer Reboot Saga, welcher erneut erzählt, wie Peter Parker zu Spider-Man wird. Lohnt sich der Film? Findet es heraus…

Peter Parker, ein Außenseiter an der High School, wird als kleiner Junge von seinen Eltern verlassen. Seither lebt er bei seinem Onkel Ben und seiner Tante May. Peter versucht herauszufinden, wer er ist und wie er zu der Person wurde, die er nun ist. Parker erlebt mit Gwen Stacy die erste junge Liebe. An einem Tag entdeckt Peter eine mysteriöse Aktentasche, die seinem Vater gehörte und deren Inhalt Hinweise auf das einstige Verschwinden seiner Eltern liefert.

Seine Recherche führt ihn direkt zu Oscorp (eine Wissenschaftsfirma, die sich mit Gentechnik beschäftigt) in das Labor von Dr. Curt Connors, dem früheren Partner seines Vaters. Nachdem Parker das Alter-Ego Spider-Man erschafft und Conners zu Lizard mutiert, geraten beide aneinander und Peter trifft lebensverändernde Entscheidungen, die ihn auf seinem Weg zum Helden, der er sein wird, prägen.

Deutsche Trailer zu “The Amazing Spider-Man”

Filmkritik “The Amazing Spider-Man”

2009 war mit Spider-Man 4 ein weiterer Teil der Reihe mit Tobey Maguire geplant, doch aufgrund von Unzufriedenheiten seitens Sony und Probleme mit der Fertigstellung des Drehbuches, wurde das Projekt auf Eis gelegt. 2010 wurde beschlossen mit “The Amazing Spider-Man“, komplett neu anzufangen, neue Darsteller, neue Produzenten, düsterer, härter, technisch brillanter – aber auch besser?
Die Antwort ist: Jein.

‘The Amazing Spider-Man 3D’ Filmkritik (Kino)

Der Film ist düsterer, ja. Die Farbgebung ist dunkler aber intensiver, die Kämpfe sind brachialer und brutaler, die Emotionen sind glaubwürdiger und besser platziert, die Technik ist beeindruckend, da es der erste Hollywood Film ist, der komplett in 3D gedreht wurde und nicht nachträglich überarbeitet ist.
In Sachen, Charakterdesign, Story-Verlauf und emotionalem Handlungsspielraum, welche leider alle drei schrecklich sind, darf man aufgrund der Comic-Vorlage, nicht viel erwarten.
Alle Akteure, spielen die 80er-Jahre-Comic-Szenerie glaubwürdig nach. Leider mangelt es der Story an Konsequenz, einige Handlungsstränge werden nicht abgeschlossen und dadurch wirkt der der Plot belanglos und desinteressiert.

Ist der Film denn witzig? Nein, denn er möchte ja düsterer, erwachsener sein, etwas vom Batman-Christoper-Nolan-Kuchen abhaben, dadurch fehlt ihm aber der nötige Charme.

Wer sollte sich denn nun “The Amazing Spider-Man” anschauen? Alle, die schon die erste Spider-Man-Trilogie großartig fanden und schon wieder neuen Superhelden-Stoff brauchen. Alle anderen, können getrost auf “The Dark Knight Rises” warten.

6 von 10 Freeks
Darsteller:
Andrew Garfield, Emma Stone, Rhys Ifans
Regie:
Marc Webb

 


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