Filmkritik: Taxi Driver (US 1976)

Filmplakat

Thank God for the rain to wash the trash off the sidewalk.

In elegischer Schönheit gleitet Travis in seinem metallischen Sarg durch die urbane Kanalisation voller Abschaum und schmutzigem Gesindel. Es sind Bilder, in denen die Grenze zwischen Traum und Realität immer weiter zu schwinden scheint – dunstige Abgase, grelle Neonlichter, Prostituierte und Zuhälter. Poetisch greifen der Drehbuchautor Paul Schrader und Regie-Veteran Martin Scorsese das Prinzip der Einsamkeit auf: Das, was er will, bekommt er nicht und das, was er bekommt, will er nicht. Einsamkeit war schon immer eine vom Menschen selbst auferlegte Bürde. Der Vietnamveteran ist ein Aussetziger, der im Begriff ist, seine Identität zu verlieren – schlussendlich gipfelt der Film in einem brutalen Vatermord, ganz erfüllt vom berauschenden Klang der Gesellschaft. Neben seiner ausgefeilten, subtil eingesetzten Symbolik vermittelt Scorsese einfühlsam das Gefühl der Verlorenheit. Verloren in der Gesellschaft, in der Großstadt, in der Liebe; der titelgebende Protagonist eine der tragischsten Filmfiguren der Kino-Geschichte.

Filmkritik: Taxi Driver (US 1976)9,0/10



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