Filmkritik ‘Super 8′ (DVD)

Erstellt am 24. Januar 2012 von Filmfreek @Filmfreek

Super 8


J.J. Abrams, der Mann, der uns “Lost” brachte und Steven Spielberg, der Mann, der uns “ET” brachte, haben sich gesucht und gefunden. Für “Super 8” taten sich der Altmeister Spielberg und der, mittlerweile nicht mehr ganz so neue, Newcomer Abrams zusammen, mit dem Plan, dem Kinobesucher ein Erlebnis zwischen Buddy-Movie und Science Fiction zu kredenzen.

Die Idee und die eigentliche Umsetzung zu “Super 8” kommen dabei von Abrams, der sowohl die Rolle des Regisseurs als auch die des Drehbuchautors übernahm, Spielberg hat sich dieses Mal eher auf die finanzielle Spritze konzentriert.

Im Sommer 1979 wird eine Gruppe Teenager Zeuge eines katastrophalen Zugunglücks.
Schnell wird klar, dass es sich hierbei nicht um einen einfachen Unfall handelte und nachdem auch kurze Zeit später das Militär in die kleine Stadt in Ohia einrückt, wird das Kleinstadtleben vollkommen auf den Kopf gestellt. Denn der Zug barg ein Geheimnis, das nie hätte gelüftet werden dürfen.

Deutscher Trailer “Super 8”

Filmkritik zu “Super 8”
Man merkt einfach wenn Spielberg seine Finger im Spiel hat. Das ewige Kind lebt in all seinen Filmen seine ganz persönliche Fantasie aus und diese hat in der Regel mit außerirdischen Geschöpfen und Freundschaft zu tun.

Das sich da das Gesehen nach mehreren Jahrzehnten Filmmaterial auch irgendwann mal ähnelt, dürfte daher weniger überraschen. Da hilft es auch nicht, wenn mit J.J. Abrams ein Regisseur am Werk ist, der einen nahezu komplett entgegengesetzten Stil geprägt hat.

Super 8” folgt über die gesamte Laufzeit hinweg dem Lehrbuch gleichem Muster was Handlung und Spannungskurve angeht. Dass man dabei erst kurz vor Ende das erste Mal den Gegenspieler in voller Größe sieht, ist nur ein weiterer Punkt, der die Lehrbuchreifen Dreharbeiten unterstreicht.

Aber um einen wirklich guten und sehenswerten Film zu drehen, muss man eben manch mal das Gelernte bei Seite schieben und etwas neues wagen. Und genau das schafft “Super 8” leider nicht. Sowohl von Seiten Abrams als auch von Seiten Spielberg hat man alles irgendwie schon einmal gesehen.
Man könnte wohl sagen, dass “Super 8” dabei herauskommt, wenn man die Filme “Stand by me” und “Cloverfiel” in ihre Einzelteile zerlegt, gut durchschüttelt und dann neu zusammensetzt – und am Ende Minus 1 rechnet. Denn “Super 8” kommt trotz großer und erfahrener Namen hinter der Kamera nicht über ein Prädikat “ganz ok” hinaus.

Super 8 Filmszene

5 von 10 Freeks
Darsteller:
Elle Fanning, Amanda Michalka, Kyle Chandler, Noah Emmerich
Regie:
J.J. Abrams

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