Filmkritik: Silver Linings

Silver-LiningsÜber drei Monate ist es jetzt schon her, dass ich meine Auszeit verkündet habe und jetzt komme ich so langsam an den Punkt, an dem mir das bloggen schon wieder so richtig fehlt. Voller Motivation und neuer Ideen leite ich meine Ankunft in die Blogwelt also mit einer Kritik zu einem meiner liebsten Filme des Jahres ein…

Regie: David O. Russell

Kinostart: 03. Jan. 2013

Lauflänge: 122min

Genre: Drama

Inhalt:
Pat Solatano (Bradley Cooper) hat alles verloren: sein Haus, seinen Job und seine Frau. Und so findet er sich, nachdem er gerade auf gerichtliche Anweisung acht Monate in einer psychiatrischen Anstalt verbracht hat, plötzlich zuhause bei Mutter (Jacki Weaver) und Vater (Robert De Niro) wieder. Pat ist fest entschlossen, positiv zu denken und damit sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen und seine Frau zurückzuerobern. Doch dann lernt Pat die rätselhafte Tiffany (Jennifer Lawrence) kennen und alles beginnt, sich erneut zu verkomplizieren. (Quelle: amazon.de)

Eigentlich bin ich traurig darüber, diesen Film nicht im Kino gesehen zu haben, weil das einen doch immer gleich etwas mehr mitnimmt. Aber dass ich ihn mir seit Blu-ray Release schon mindestens drei Mal angesehen habe, spricht wohl auch dafür, dass mich dieser Film sehr begeistert.



Jeder, der sich von der schon etwas kitschig klingenden Beschreibung abschrecken lässt, macht einen großen Fehler, denn Silver Linings ist so viel mehr als ein gewöhnlicher Liebesfilm. Das zeigt allein schon die Situation in der sich alle Charaktere befinden. Der etwas naive und psychisch überforderte Pat bildet mit der ziemlich verrücken Tiffany ein so herrlich anzusehendes Duo, dass sogar der männlichste Action Liebhaber ihren Joggingausflügen nicht widerstehen kann. Wenn sich jetzt noch Pats neurotischer Vater dazu gesellt, tauchen wir in einen völlig abgedrehten Alltag hinein, der mich zugleich verwirrt und fasziniert hat.

Den Cast hätte man denke ich auch nicht besser wählen können. Über meine unglaubliche Begeisterung für Jennifer Lawrence könnte ich jetzt ganze Romane schreiben, aber in diesem Zusammenhang kann ich nur sagen, dass sie das hier großartig gemacht hat. Auch wenn ich, wie so viele auch, zuerst meine Bedenken hatte, dass sie vielleicht zu jung für die Rolle wirken könnte, so nehme ich diese Zweifel voll und ganz zurück, denn den Oscar für diese Rolle hat sie mehr als verdient. Auch Bradley Cooper sehe ich nach diesem Film in einem ganz anderen Licht und das natürlich im positiven Sinne, denn die Szene, in der auf der Suche seinem Hochzeitsvideo einen Nervenzusammenbruch bekommt, hat mich zu Tränen gerührt.

Somit machen die Schauspieler jede Szene dieses Filmes zu etwas Besonderem und ich würde keine Minute weg streichen. Dazu gehören natürlich auch die unvergleichlichen Dialoge und die immer perfekt gewählte Musik.

Silver Linings beweist für mich, dass es nicht viel braucht, um einen richtig guten Film zu erschaffen. David O. Russell hat es einfach geschafft jede Komponente eines Films perfekt zu gewichten, sodass nichts zu viel oder zu wenig erscheint und wer sich das nicht so richtig vorstellen kann, muss sich den Film einfach ansehen. Nach Les Miserable ist es für mich einer der bisher besten Filme des Jahres.
Für wen meine Punkte Bewertung zu übertrieben erscheint, der muss wissen, dass ich das meist aus dem Bauch heraus entscheide, denn ich vergebe nicht oft so viel Punkte, aber wenn dann bin ich mir damit auch 100% sicher. 

Bwertung: 10.0/10.0


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