Filmkritik ‘Savages’ (DVD)


Savages

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Oliver Stone lieferte als Regisseur bisher Action und Thriller wie „Platoon“, „Wall Street“, „Natural Born Killers“, „U-Turn“ oder das historischen Schlachtenepos „Alexander“. Auf der einen Seite Klassiker, auf der anderen Seite Filme bei denen sich die Gemüter scheiden. Was man also von Savages erwarten sollte, blieb ziemlich offen.

Ben und Chon haben sich in Südkalifornien durch den Anbau von erstklassigem Marihuana, ein eigenes kleines Reich aufgebaut. Während Ben eher der friedvolle Geschäftsmann ist, kümmert sich Chon um das Grobe.
Alles läuft hervorragend, bis das mexikanische Kartell unter der Leitung einer skrupellosen Anführerin anstalten macht, das Gebiet und somit auch das Geschäft zu übernehmen. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod, bei dem auch Ben und Chon’s große Liebe Ophelia zwischen die Fronten gerät.

Deutscher Trailer “Savages”
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Filmkritik “Savages”

Zuallererst war ich etwas überrascht von der gezeigten Brutalität des Films. Es sind zwar nur einzelne Sequenzen, aber die haben es durchaus in sich. Ich muss aber auch zugeben, dass ich keine Ahnung hatte unter welche FSK „Savages“ eingestuft worden ist. Und im Endeffekt, nehme ich das auch auf meine Kappe, da man aufgrund des Trailers, der Thematik und dem Plot des Films, eigentlich vorgewarnt sein sollte.
(Kleiner Nachtrag, nun da ich es im Pressenewsletter gesehen habe: “Savages” erhielt FSK 18)

Etwas das immer gut bei mir zieht und das auch hier wieder nicht anders ist, ist die Erzählweise. Ich steh total auf Filme mir Erzähler – diese Stimmen aus dem Off. Ob nur in der Einführung des Films oder über die gesamte Länge, spielt dabei überhaupt keine Rolle. Jede Minute ist ein Vergnügen – wenn es gut gemacht ist. Und das ist es bei „Savages“ definitiv.
Nur weil ich euch diese Geschichte erzähle, heißt das nicht, dass ich am Ende noch am Leben bin.“ Zwar nur ein Einleitungssatz, aber für mich ein weiterer Grund, mir den Film anzugucken.

Was Charaktere und Dialoge angeht, so bin ich etwas zwiegespalten. Auf der einen Seite durchaus gelungen, auf der anderen Seite wirkt jedoch alles irgendwie aufgesetzt. Dennoch finde ich gefallen an den Figuren des Films auch wenn sie noch so stereotypisch umgesetzt worden sind.

An allen bis auf Drogenbaronin Salma Hayek. Kaufe ich ihr zu Beginn vor allem durch ihre eher kurzen Sequenzen noch durchaus die fiese Baronin ab, sorgt jede Minute die sie im Film zu sehen ist, für das genaue Gegenteil. Sie führt ihren ganz persönlichen Konflikt aus, zwischen der Mutter die sie gerne sein würde und der Rolle innerhalb des Kartells in die sie mehr oder weniger reingerutscht ist. Dies mag an anderer Stelle eine durchaus nette Geschichte abgeben, passt aber irgendwie nicht zum Rest von „Savages“.

Das Ende beschert dem Film in meinen Augen definitiv nochmals einen Pluspunkt. Meine erste Reaktion „Oh man, das war ja sowas von klar und vorhersehbar“ wurde von Stone leise belächelnd bei Seite geschoben und mit einem „Gotchya!“ quittiert. Und ja er hat mich voll und ganz erwischt. Kann leider nicht mehr verraten ohne euch das Ende kaputt zu machen. Aber wer den Film gesehen hat, weiß wovon ich spreche.

Im Großen und Ganzen kann ich mit der in „Savages“ abgehandelten Thematik einfach nicht so viel anfangen. Wer jedoch auf einen starbesetzten Drogenthriller Lust hat, könnte auf seine Kosten kommen.

5 von 10 Freeks

Darsteller:
Aaron Taylor-Johnson, Taylor Kitsch, Blake Lively, Benicio Del Toro, John Travolta, Salma Hayek
Regie:
Oliver Stone

VN:F [1.9.22_1171]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 5.0/10 (1 vote cast) Filmkritik 'Savages' (DVD), 5.0 out of 10 based on 1 rating

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