Filmkritik ‘Lockout’ (DVD)


Das “Lockout” DVD Cover wirbt mit dem Hinweis “Von den Machern von Transporter”, was unter Actionfans durchaus ein Argument sein kann, sich den Film anzuschauen.
Darüber hinaus agierte Frankreichs Hollywood-Export Luc Besson als ausführender Produzent und Drehbuchautor.

Laut Credits hatte Beson auch die ursprüngliche Idee zu dem Film, wobei das ein bisschen gewagt ist, da viele Teile der Story an Actionfilme aus den 80er/ 90er erinnern.

Snow wird verdächtigt, an einer Verschwörung gegen die Vereinigten Staaten von Amerika beteiligt zu sein und daraufhin verurteilt.
Als es in einem Hochsicherheitsgefängnis im All zu einem Aufstand kommt und die Tochter des Präsidenten als Geisel genommen wird, bekommt Snow die Chance auf Freiheit. Er soll dafür im Gegenzug als 1-Mann-Armee für den amerikanischen Geheimdienst die Tochter aus den Fängen der Insassen befreien.

Deutscher Trailer zu “Lockout”
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Filmkritik “Lockout”

Guy Pearce in einer für mich relativ ungewohnten Rolle. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich so spontan kaum einen Film mit ihm benennen kann – außer natürlich “Memento”, an dessen Leistung er wohl nie wieder heranreichen wird, und “Pakt der Rache”, da ich diesen erst vor kurzem gesehen habe.
Mit “Lockout” hat er jedoch meiner Meinung nach erfolgreich bewiesen, dass er auch als Action-Held eine gute Figur machen kann.

Mal abgesehen von einer Verfolgungsjagd, die eher wie eine Szene aus einem Videospiel wirkt und die man sich ruhig hätte schenken können, legt der Film einen recht gelungenen Start hin.
In den ersten Minuten werden bereits actionfilmtypische Einzeiler abgefeuert, die in anderen Fällen für den ganzen Filme gereicht hätten. Doch “Lockout” zieht dieses Niveau durch, was nur konsequent ist und nach ein paar Minuten Eingewöhnungszeit auch gut funktioniert. Vor allem scheint es, dass Pearces Synchronstimme, die all die anderen wie die zarten Stimmchen eines Knabenchors erscheinen lässt, für genau diese Absicht gecastet worden ist.

Ich möchte euch nicht die ganze Vorfreude verderben, aber als kleiner Vorgeschmack hier ein paar der Sahnestückchen:

Langral: Sie mögen mich nicht, was?!
Snow: Bilden Sie sich mal nichts ein. Ich mag niemanden.

Snow: Oh, Scheiße. Die haben den Funk gestört.
Emilie: Wer?
Snow: Die kleinen Funkfeen. Wer’n sonst?

Emilie: Sind Sie immer so’n Kotzbrocken?
Snow: Schhh!
Emilie: Haben Sie was gehört?
Snow: Nein, ich wollte nur die Stille genießen.

Sollte für den ersten Eindruck auf alle Fälle reichen.
Ansonsten bietet “Lockout” altbekanntes aber solides Sci-Fi-Action-Kino. Wie bereits erwähnt, hat man sich bei der Handlung sehr stark an Klassikern wie “Die Klapperschlange” orientiert. Dennoch schafft es der Film meiner Meinung nach durchaus gleichzuziehen und sollte ich irgendwann in der Zukunft mal einen gemütlichen TV Abend verbringen und “Lockout” läuft zufällig, würde ich ihn nicht wegschalten – solange nichts besseres läuft.

Zu schauspielerischen Fähigkeiten und Glaubwürdigkeit enthalte ich mich an dieser Stelle. Aber wer legt bei so einem Film auch schon auf sowas wert?!
Lockout” bietet zwar nicht viel Neues aber Altbekanntes wurde unterhaltsam umgesetzt.

5 von 10 Freeks
Darsteller:
Guy Pearce, Maggie Grace, Peter Stormare
Regie:
James Mather, Stephen St. Leger

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