Jack Reacher Kein Weg zurück
Vorab sollte ich erwähnen, dass ich großer Fan der Jack Reacher Bücher bin und so auch unter anderem „Kein Weg zurück“ bereits vor der Sichtung des Films gelesen hatte.
Nicht immer unbedingt sehr vorteilhaft dem Film gegenüber, ich denke die Erfahrung hat jeder von uns schon gemacht – und so erging es mir auch wieder bei der Romanverfilmung „Jack Reacher: Kein Weg zurück„.
Reacher macht sich auf den Weg nach Washington um seine Nachfolgerin Susan Turner beim 110. MP kennen zulernen. Doch kaum angekommen, gerät er bereits mitten in eine Verkettung seltsamer Ungereimtheiten, die ihn selbst unter Arrest bringen. Nach einer gemeinsamen Flucht ist das Duo auf sich allein gestellt, um Licht in das Dunkel zu bringen und die Drahtzieher hinter der Verschwörung zur Strecke zu bringen.
Deutscher Trailer zu „Jack Reacher: Kein Weg zurück“
Filmkritik „Jack Reacher: Kein Weg zurück“
Ich bin immer noch auf der Suche nach jemanden, der ebenfalls Buch und Film zu „Jack Recher: Kein Weg zurück“ kennt, um besser verstehen zu können, ob diejenigen den ersten Eindruck des Films mit mir teilen. Leider habe ich viel zu viel Zeit während des Films damit verbracht/ verbringen müssen, mir zu überlegen wie das nochmal im Buch war, so dass ich den Film als solchen kaum wahrgenommen habe. Vor allem zu Beginn war ich einfach nur verloren aufgrund der schnelle Abfolge von Geschehnissen – zack, zack, zack wird man als Zuschauer von einer Szene in die nächste geschupst und bekommt Tatsachen vorgesetzt, um die Handlung schnellstmöglich voranzutreiben und zum wesentlichen zu kommen: das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Reacher, Turner und ihren Verfolgern.
Dabei bleiben Sympathien und der Aufbau eine Beziehung zu den Protagonisten auf der Strecke. Zwar wird im Making-of sowohl vom Drehbuchautoren, als auch vom Regisseur und Tom Cruise selbst öfters hervorgehoben, dass gerade der Roman „Kein Weg zurück“ so viele unterschiedliche zwischenmenschliche Beziehungen hat, wie kanm ein anderer Reacher Roman, aber das betonte Potenzial kommt kaum zur Geltung.
Auch war es in meinen Augen eine schlechte Entscheidung bei der Transformation vom Buch zum Film, die Rolle der Samantha zur quasi Nebendarstellerin zu befördern. Im Buch als Person eher kaum präsent (als Thema dann aber umso mehr), haben wir es im Film nun mit der typischen Rolle des aufmüpfigen Teenies mit der obligatorischen Einbindung im Showdown zu tun. Öde und einfallslos.
Mir persönlich ist „Jack Recher: Kein Weg zurück“ einfach zu wenig Reacher und zu weit vom Buch entfernt. Da hab ich die erste Verfilmung noch besser in Erinnerung.
Als Fortsetzung, schlecht.
Als Romanverfilmung, schlecht.
Als genereller Krimi, ganz ok – und das wiegt in diesem Falle nun mal am Meisten.
5 von 10 Freeks
Darsteller:
Tom Cruise, Cobie Smulders, Aldis Hodge
Regie:
Edward Zwick