Filmkritik ‘Ich bin Nummer Vier’ (Blu-ray)

Ich bin Nummer Vier” ist ein amerikanischer Teenie-Roman von Pittacus Lore, dem Pseudonym der beiden Autoren James Frey and Jobie Hughes und der erste Teil der “Lorien Legacies” Serie, die voraussichtlich 6 Bücher umfassen wird.
Das Buch selbst wurde erst im August 2010 veröffentlicht, Touchstone Pictures und DreamWorks Pictures haben sich jedoch bereits im Juni 2009 die Rechte an der Verfilmung gesichert und so kam es, dass bereits im Februar 2011 die Buchverfilmung in den Kinos lief.

Alex Pettyfer spielt Nummer Vier, einen von 9 Überlebenden eines fremden Planeten, die auf die Erde geflohen sind, um sich dort vor den bösartigen Mogadorianern zu verstecken. Diese machen die Jugendlichen mit den übernatürlichen Fähigkeiten jedoch ausfindig und beginnen einen nach dem anderen zu töten. So ist es an der Zeit, dass die noch Verbliebenen sich zur Wehr setzen und ihre wahren Stärken im Kampf gegen die Mogadorianer einsetzen..

Deutscher Trailer zu “Ich bin Nummer Vier”
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Filmkritik zu “Ich bin Nummer Vier”

“Ich bin Nummer Vier” ist ein poppiger Teenie- Film mit peppigem Soundtrack, einer ganz netten Story aber leider auch mit einer ziemlich platten Story.
Obwohl ich die Bücher noch nicht gelesen habe (stehen jedoch bereits auf meiner Wunschliste), hoffe ich doch sehr, dass das Flair der Bücher, die es immerhin in die Bestsellercharts geschafft haben, bei der Umsetzung verloren ging. Denn der Film zeigt zwar unterhaltsame 100 Minuten, kostet sein Potenzial jedoch bei weitem nicht aus.

Was die Special-Effects angeht, sind diese durchaus beeindruckende eingebaut und umgesetzt. Sie wirken niemals aufgesetzt oder künstlich.

Ein Fehler des Films ist es vielleicht auch, dass Spannung und Reiz bereits in den ersten Minuten verloren gehen, da das Böse schon am Anfang des Films ein Gesicht erhält. Die Filmemacher lassen hier keinen Platz für die eigene Fantasie oder den langsamen Aufbau einer Spannungskurve. Hinzu kommt, dass die Mogadorianer auch noch ziemlich enttäuschend und fast schon lächerlich dargestellt werden. Klobige Schuhe, lange Mäntel, Tatoos statt Haaren auf dem Kopf und spitze Zähne. Oh, und nicht zu vergessen die kiemenartigen Öffnungen neben er Nase um sie nicht zu menschlich wirken zu lassen.

Die jugendlichen Haupdarsteller passen sich der ganzen Szenerie an und nur Timothy Olyphant als weiser Berater und Beschützer lässt ein bisschen Hollywoodflair aufkommen.

Ich bin Nummer Vier” ist von Anfang an auf eine Fortsetzung ausgelegt worden. Genau dann, wenn der Film so richtig los legt und eine Richtung zu erkennen ist, in die sich die Story entwickelt, ist der Film auch schon wieder zu Ende.
Die gute Nachricht in diesem Zusammenhang ist, dass die Fortsetzung “The Power of Six” bereits als englisches Buch veröffentlicht worden und für 2012 auch schon der dritte Band “The Rise of Nine” geplant ist. Vorausgesetzt die Produzenten sind mit den Einnahmen zufrieden, dürfen Fans also auf eine kurzfristige Fortsetzung der Filmreihe hoffen.

Mein aktueller Tipp, auch wenn er sehr sehr viel Geduld voraussetzt, ist der, dass man am besten wartet bis alle, wirklich alle Teile veröffentlicht worden sind.
Im schlimmsten Fall wird das gar nicht erst passieren, da das Einspielergebnis von “Ich bin Nummer Vier” zu gering war, aber in diesem Falle hätte man auch nichts weiter verpasst.
Ich kann mir vorstellen, dass, wenn die Saga erstmal fertig ist, eine durchaus sehenswerte Reihe entsteht.

Fasst man das alles zusammen, wäre es wohl die bessere Entscheidung gewesen “Ich bin Nummer Vier” als TV Serie zu produzieren statt für die große Leinwand. Hinterher ist man eben immer schlauer.

5 von 10 Freeks
Dartsteller:
Alex Pettyfer, Timothy Olyphant, Dianna Agron, Callan McAuliffe
Regie:
D.J. Caruso


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