Filmkritik: Fall 39

Fall 39 – 2009(USA) – Regie: Christian Alvart –  Drehbuch: Ray Wright – Schauspieler: Renée Zellweger, Jodelle Ferland, Ian McShane, Bradley Cooper – Länge: 109 Minuten – Jugendfreigabe: 16 Jahre

Emily Jenkins (Renée Zellweger) ist eine Sozialarbeiterin, die sich um gefährdete Kinder in schlechten Haushalten kümmert. Eines Tages bekommt sie den Fall von Lillith Sullivan (Jodelle Ferland) zugewiesen. Das kleine Mädchen befürchtet, dass Ihre Eltern sie hassen und “in die Hölle schicken wollen”. Das gibt Emily zum nachdenken und beobachtet weiterhin die Familie. Es stellt sich heraus, dass Lillith recht hat und Emily kommt gerade noch rechtzeitig um das kleine Mädchen zu retten.

Wie sich  dann aber raus stellt, haben die Eltern einen sehr guten Grund gehabt das Kind zu töten. Denn in Lillith lebt ein Dämon, der jedem das Leben zur Hölle macht. Einschließlich das ihrer Retterin.

Vernünftiger Aufbau


 

Die Geschichte hebt sich etwas ab vom normalen 0-8-15 Kram, der normalerweise in diesem Genre produziert wird. In der ersten Hälfte des Films wird die Handlung im Stil eines Thrillers erzählt. Es geht darum das kleine Mädchen aus den Fängen ihrer Eltern zu retten. Was ich sehr erstaunlich finde, dass sich Christian Alvart (Regisseur) und Ray Wright (Drehbuch) viel Zeit nehmen um die Charaktere auf zu bauen und alles vernünftig erklären. Wenn man jetzt die zweite Hälfte außen vor lassen würde, hätte man schon eine eigene kleine Handlung für einen Film. Aber ich bin auch froh, dass sie sich diese Zeit nehmen.

Quelle: http://medien.filmreporter.de/images/26726.jpg

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Creppy Kid


Nach ungefähr des halben Films geht es dann richtig zur Sache. Denn dann bemerkt Emily, dass etwas mit dem kleinen Mädchen in ihrem Haus nicht stimmt. Plötzlich fangen die Menschen in ihrer Umgebung an auf komische Art und Weise zu sterben. An dieser Stelle möchte ich Jodelle Ferland loben. Meine Nemesis bei Horrorfilmen sind kleine Kinder. Zwar nur dann, wenn sie gut gespielt werden, aber dann wird es für mich unheimlich. Und Jodelle Ferland spielt die Rolle des kleinen Dämonenmädchens verdammt gut. Es gibt zwei Szene die haben mir die Schuhe ausgezogen. Ohne zu spoilern will ich nur sagen: “Diese Frage hättest du mit “Ja” beantwortet sollen” und “1, 2, 2,5, 2,75, 3, Ich komme.” Boah… alleine, wenn ich nur daran denke läuft es mir eiskalt den Rücken runter.

Quelle: http://gamona-images.de/561167/scale,960,415,outside/b9ed0bc593d6be39dc56321e31b0ca65.jpg

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Spannung? Jep.


Faszinierend finde ich ebenfalls, wie der Film es schafft durchgängig die Spannung zu halten. Als ich ihn gesehen habe, war es 3:30 Uhr in der Nacht und eigentlich wollte ich nur schlafen gehen. Dann dachte ich mir: “Hey, schauste noch Mal nach, welchen Film du morgen schauen kannst um eine Kritik zu schreiben.”. Als ich dann Fall 39 nur probe schauen wollte um zu sehen, wie der so ist, konnte ich mich nicht mehr los reisen. Normalerweise sind solche Arten von Filmen mit kleineren Durststrecken aufgebaut. Aber hier war eine durchgängige Spannungskurve zu erkennen. Alles hatte schön ineinander gespielt. Das kleine Psychomädchen, der Wahnsinn der Eltern, die Paras von Emily und die (teilweise) qualvollen und krassen Tode. Und Zack, war es auch schon 5:15 Uhr. Dementsprechen bin ich übrigens auch heute aus dem Bett gekrochen….

Quelle: http://www.follow-me-now.de/assets/images/Fall_39-6._Bienen.PNG

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Fazit


 

Fall 39 ist ein gesunder Mix von Horror und Thriller. Wie schon erwähnt teilen sich die beiden Genres jeweils eine Hälfte des Films. Vielleicht wäre es nicht schlecht gewesen diese miteinander zu verweben, dass von jedem Genre zu jeder Zeit etwas vorhanden ist. Aber auch diese Möglichkeit will ich nicht anzweifeln, da sie für mich gut funktioniert hat. Der Film wird aber hauptsächlich von Jodelle Ferland getragen. Die nebenbei bemerkt zum Zeitpunkt des Drehs etwa 14 – 15 Jahre alt gewesen sein muss. Daher ist es umso beeindruckender, dass sie diese Leistungen erzielen konnte. Ansonsten hat es mich etwas überrascht, dass Bradley Cooper auch eine Rolle spielt. Zudem noch eine Nebenrolle. Als ich aber das Erscheinungsjahr gesehen habe, war es klar. Denn im gleichen Jahr schaffte er mit dem Film Hangover (2009) seinen Durchbruch in der Filmindustrie.

Im Endeffekt kann ich den Film jeden empfehlen, der auf Horrorfilme mit guter Story und auf gute schauspielerische Leistungen bei Kindern steht. Denn das ist für gewöhnlich nicht so.

 

Wie hat euch der Film gefallen? Schreibt es einfach in die Kommentare. Wir würden uns über eine Diskussion freuen.

Rezzi_Film_88

 

Trailer – Fall 39



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