Regisseur: Gordon Flemyng
Drehbuch: Milton Subotsky, Terry Nation
Darsteller: Peter Cushing, Roy Castle, Jennie Linden, Roberta Tovey, Barrie Ingham, Geoffrey Toone
Erscheinungsjahr: 1965
STORY
Dr. Who (Peter Cushing) ist ein brillianter Wissenschaftler, der eine Raum-Zeitmaschine gebaut hat. Aus Versehen setzt er die Maschine in Gang und landet mit seinen beiden Enklinen Susan (Roberta Tovey) und Barbara (Jennie Linden) und Bararas Freund Ian (Roy Castle) in einem versteinerten Urwald. Der Doctor drängt darauf, eine verlassene Stadt, auf die sie stoßen, weiter zu erforschen – doch dort werden sie von erbarmungslosen, roboterähnlichen Kreaturen gefangen: den Daleks. Die leben in ihren Metallgefährten, weil der ganze Planet Skaro nach einem langen Krieg mit radioaktiver Strahlung verseucht ist, und sie mutiert sind. Damit der Doctor und seine Freunde nicht an der Strahlung sterben, bekommen sie Hilfe von den Thals: die Gegner der Daleks, die nach dem Krieg zu Pazifisten wurden. Doch die Daleks planen, alles andere Leben auf dem Planeten auszurotten…
REVIEW
Üblicherweise wird von diesen beiden Kinofilmen als den „Dalek-Filmen“ gesprochen und nicht den „Doctor Who Kinofilmen“ – mit gutem Grund: Es sind zwar Verfilmungen von TV-Folgen, haben dabei aber eigentlich nichts
Ich war ehrlich überrascht, wie genau die Story des Films der ursprünglichen TV-Folge folgte – nach dem erweiterten Anfang gibt es da nämlich fast keine größeren Änderungen mehr. Oftmals wurden Szenen 1:1 nachgestellt. Nur etwas beschleunigt wurde das Ganze, um den Siebenteiler auf knackige 80 Minuten zu bringen – aber das tut der im Original etwas träge erzählten Geschichte durchaus gut.
Die größte Veränderung gegenüber der TV-Vorlage sind wohl die Charakterisierungen der Figuren, denn von unseren ursprünglichen Helden ist eigentlich niemand wiederzuerkennen. Der Doctor ist hier ja nun kein Time Lord mehr, sondern folgt dem klassischen Muster des verrückten Professors. Er ist etwas skurril, aber sehr warm und offen – meilenweit vom frühen Hartnell-Doctor entfernt. Susan ist nun ein kleines, hyperintelligentes Mädchen, und damit für mich tatsächlich eine Verbesserung gegenüber der Original-Susan – denn während diese in The Daleks hauptsächlich hysterisch
Dann gibt es natürlich Design-Änderungen – am auffälligsten vielleicht die Thals, die nicht wie im Original zu großen, blonden, schönen Übermenschen mutiert sind, sondern jetzt mehr wie seekranke Glamrocker aussehen, mit ihrer grau-grünen Hautfarbe, orangen Perücken und grellbunt geschminkten Augen. Ein komplett anderes Design hat auch die Tardis bekommen… verzeiht, nicht die Tardis, sondern “Tardis”, ohne Artikel. Warum auch immer. Jedenfalls sieht Tardis zwar von außen aus wie die Tardis, ist innen aber kein ordentlicher Raumschiff-Steuerraum, sondern eine kuriose Ansammlung von seltsamen Geräten und Unmengen von herumhängenden Kabeln. Für eine von einem menschlichen Wissenschaftler erfundene Zeitmaschine ist das aber durchaus passend und hat schon seinen Reiz.
Ansonsten wird natürlich viel Kapital aus der
Ich hatte einen albernen Quatsch-Film erwartet, der mit der Serie nichts zu tun hat, und war erstaunt einen ziemlich unterhaltsamen Film zu bekommen, in dem zwar die Charaktere wirklich nicht wiederzuerkennen sind, aber dafür die Story und die Daleks recht vorbildlich rüberkommen. Wer auf Sixties-Optik steht, Daleks mag und akzeptieren kann, dass dieser Film eh nie versucht, sich in die Serie einzugliedern, dem sei der Film empfohlen.
Und weils so schön ist, hier nochmal die ganzen Daleks in all ihrer Farbenpracht, als sie bei einer “Wir müssen den Krieg in einem letzten Totalschlag gewinnen und alle Thals ausrotten”-Motivationsansprache alle den Saugknopf zum Hi… äh, Dalek-Gruß erheben: