Filmkritik “Anomaly – Jede Minute zählt” (Blu-ray)


Anomaly - Jede Minute zählt

Anomaly – Jede Minute zählt


Ok, die erste Falle in die ich getappt bin: mit absoluter Überzeugung, dass Matt Bomer die Hauptrolle inne hat, habe ich mir „Anomaly – Jede Minute zählt“ bestellt. Zugegeben, so ganz genau habe ich mir das Cover nicht angeguckt und wirklich informiert hatte ich mich auch nicht. Daher bin ich ja schon ein wenig selbst schuld. Aber so abwegig ist diese Verwechslung zwischen Ian Somerhalder und Matt Bomer, basierend auf einem flüchtigen Blick auf das Filmcover, doch gar nicht, oder?!
Die zweite Falle bezieht sich dann eher auf eine verkaufsfördernde Marketing-Entscheidung, denn das Cover zeigt nicht unbedingt den Hauptdarsteller des Films.

Ohne Erinnerung was zuvor geschah erwacht der Ex-Soldat Ryan im dunklen Laderaum eines Transporters. Neben ihm, ein geknebelter Junge, der behauptet entführt worden zu sein. Stück für Stück weist alles darauf hin, dass Ryan selbst an der Entführung beteiligt war. Doch das ist erst der Anfang einer Reihe von unerklärlichen Ereignissen.

Deutscher Trailer zu „Anomaly – Jede Minute zählt“
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Filmkritik „Anomaly – Jede Minute zählt“

Im Fokus von “Anomaly” stehen die diversen Nahkampf-Action-Sequenzen. Das wird direkt vom ersten Aufeinandertreffen der Gegenspieler an sehr deutlich gemacht. Mich soll es nicht stören. Vor allem nicht, da sich Regisseur und Hauptdarsteller Noel Clarke anstatt den sonst so üblichen extremen Close-Ups und schnellen Schnitten, für lange Kamerafahrten, viel Zeitlupentechnik und kaum Schnitte entschieden hat.
Die Kampfchoreografien wurden so weit es ging in einer Sequenz durchgezogen und erinnern in ihrem Stil an die Kung Fu Duelle in der “Matrix”- Trilogie. Ein Teil des Making Ofs konzentriert sich auch genau auf diesen Aspekt des Filns und gibt gute und interessante Einblicke in die Entstehung dieser Kampfszenen.

Die Story ist recht komplex und hat zumindest mich, ich weiß nicht wie es euch da erging, für die ersten 15 Minuten des Films komplett verwirrt. Aber man muss und sollte dem Film eine Chance geben, sich selbst zu erklären. Nach gut 45 Minuten fällt dann (endlich) der Groschen und man erlangt aufgrund der Hinweise, die Ryan auf der Leinwand in der Zwischenzeit gesammelt hat, eine erste Idee des großen Ganzen. Stück für Stück erklären sich dann die einzelnen Abschnitte, welche sich am Ende auch rückblickend tatsächlich sinnvoll zusammenfügen.

Nicht ganz so sinnig sind manch Handlungsentscheidungen und Aktionen der Protagonisten und Logiklücken im Drehbuch. Dem Drehbuch muss ich auch den ein oder anderen Minuspunkt, was die Action angeht, ankreiden. Denn vor allem zu Beginn hangelt man sich hier von einer Kampfszene zur nächsten, so dass sich fast der Eindruck eines Videospiels ergibt, in dem die Hauptfigur sich von Level zu Level, mit steigendem Schwierigkeitsgrad, prügelt.

Hätte man etwas mehr Zeit in die Stroyline und die Details investiert, wäre aus “Anomaly” ein richtig guter Sci-Fi Actioner geworden. So jedoch überzeigt er zwar was die Kampfchoreografien angeht auf voller Linie, schwächelt jedoch in nahezu allen anderen Aspekten.

Die Blu-ray selbst, die ab dem 30.10.2014 erhältlich ist, überzeugt mit einem wunderbar scharfen Bild und einem klaren Ton, der keine Blu-ray Wünsche offen lässt. Das Bonusmaterial ist hingegen nicht ganz so umfangreich.

5 von 10 Freeks

Darsteller:
Noel Clarke, Ian Somerhalder, Brian Cox
Regie:
Noel Clarke

VN:F [1.9.22_1171]Deine Filmbewertung:Danke für deine BewertungRating: 5.0/10 (1 vote cast) Filmkritik "Anomaly - Jede Minute zählt" (Blu-ray), 5.0 out of 10 based on 1 rating

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