Filmkritik ‘American Pie – Das Klassentreffen’ (Kino)


Ich gehöre zum 82er Jahrgang und dadurch wohl auch automatisch zu einem Jahrgang der wohl fast geschlossen die gesamte American Pie Reihe gesehen hat. 1999 hat American Pie einen neuen Standard der Teenie-Komödie gesetzt und jede Menge Nachahmer hervorgerufen, von denen jedoch keiner an den internationalen Erfolg des Originals anknüpfen konnte.
Zwei Jahre später folgte mit “American Pie 2” die, aufgrund des Erfolgs, logische Fortsetzung und nochmals zwei Jahre später wurde durch “American Pie – Jetzt wird geheiratet” die Trilogie “vorerst” abgeschlossen.

Mit “American Pie – Das Klassentreffen”, kam dieses Jahr, gut 12 Jahre nach Teil 1, der vierte Teil der Erfolgsreihe in die Kinos.
Einige Zeit ist verstrichen, seit sich die 5 Freunde das letzte Mal gesehen haben. Umso größer ist die Vorfreude auf das bevorstehende Klassentreffen, das natürlich keiner verpassen möchte. Was ist aus Jim, Michelle, Oz, Heather, Kevin, Vicky, Finch und Stiffler geworden? Auch wenn sie allesamt älter geworden sind und komplett unterschiedliche Entwicklungen des Erwachsenwerdens hinter sich haben, bei dem Klassentreffen rutschen sie allesamt zurück in ihre alten Rollen und so stürzen sie sich wiedermal von einer Eskapade in die nächste.

Deutscher Trailer “American Pie – Das Klassentreffen”
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Filmkritik “American Pie – Das Klassentreffen”

American Pie ist American Pie ist American Pie.
Selten habe ich eine so konstant und konsequent durchgeführte Filmreihe gesehen, was in diesem speziellen Falle sowohl als positiv als auch negativ zu sehen ist.

Auf der einen Seite ist es schön, sich darauf verlassen zu können, was einem Filmisches geboten wird. Mochte man Teil 1, kann man ruhigen Gewissens auch die 3 offiziellen Fortsetzungen angucken (die DVD Ableger lasse ich bewusst außen vor). Denn in den grundlegenden Dingen unterscheiden sich all diese Filme kaum.

Auf der anderen Seite sind mittlerweile 12 Jahre vergangen, seit ich das erste Mal über diese American Pie- typsichen (vor)pubertären Witze gelacht habe. Nicht nur die Darsteller sind älter geworden, sondern auch die Zuschauer.
Im Großen und Ganzen zünden die Witze nicht mehr so wie früher. Ein Schmunzeln hier, ein Lacher da, aber an und für sich ist es einfach nur ein Wiedersehen mit alten Bekannten, die einem nicht viel Neues zu erzählen haben.

Die American Pie Reihe ist seiner Linie absolut treu geblieben, aber wo die Zuschauer herangewachsen und womöglich auch reifer geworden sind, haben sich die Drehbuchautoren bei der Weiterentwicklung der Protagonisten stark zurückgehalten. Auch wenn der vierte Teil nicht das fulminante Finale ist, dass einer solchen Reihe gerecht werden würde, so hoffe ich doch ganz heimlich still und leise, dass Hollywood “American Pie” nun in den wohlverdienten Ruhestand entlässt.

Da ich nicht ganz so negativ mit der Filmkritik abschließen möchte, soll an dieser Stelle nochmals erwähnt sein, dass “American Pie – Das Klassentreffen” durchaus für einige Lacher gut ist, der Teil jedoch weit hinter den Erwartungen zurück bleibt. Nicht mehr ganz so unterhaltsam wie noch das Original vor 12 Jahren, aber dennoch gut geeignet für einen kurzweiligen Filmeabend.

5 von 10 Freeks
Darsteller:
Jason Biggs, Alyson Hannigan, Seann William Scott
Regie:
Jon Hurwitz, Hayden Schlossberg

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