Filmkritik: 96 Hours Taken 3

Mit „96 Hours Taken 3“ zeigt Liam Neeson zum dritten und letzten Mal, dass man sich mit ihm nicht anlegen sollte. Doch nach einem eher ernüchternden zweiten Teil stellt sich natürlich die Frage, wie gut die dritte Umsetzung im Endeffekt ist. Wir haben die Antwort!

Nachdem Ex-Agent Mills in Paris einigen albanischen Killern die Stirn bat und in Istanbul eine brutale Konfrontation mit arabischen Menschenhändlern überlebte, ist nun endlich die verdiente Ruhe in sein Leben getreten. Er wohnt in Los Angeles und versucht weiterhin sein Familienglück mit Tochter Kim und Ex-Frau Lenore zu verbessern. Doch dann geschieht ein schockierender Mord und Mills gilt als Hauptverdächtiger. Als völlig Unschuldiger flieht er vor der Polizei und deckt mit seinen alten Agentenfreunden die Wahrheit auf. Leider gerät er hierdurch in eine Konfrontation mit einem skrupellosen russischen Gangster.

Mit „96 Hours“ schuf Pierre Morels einen B-Movie, der nach seiner Premiere im Jahr 2008 einen überraschenden Erfolg hinlegte. Dementsprechend verwunderte es nicht, dass man kurz darauf einen zweiten Teil in die Kinos brachte. Dieser Film wurde aber den Erwartungen der Fachpresse und Fans nicht gerecht und das Ende von „96 Hours“ schien besiegelt. Doch dann kam plötzlich ein dritter Teil, der für einen besseren Abschluss sorgen sollte. Und tatsächlich! „96 Hours Taken 3“ macht eine bessere Figur, kommt aber dennoch nicht an das Original heran, was unter anderem an dem zusammengeschusterten Drehbuch liegt. Die Handlungslogik ergibt an manchen Stellen nämlich wenig bis gar keinen Sinn. Es ist beispielsweise kaum nachvollziehbar, warum sich Mills, trotz seiner offensichtlichen Unschuld, nicht der Polizei stellt und alles zu klären versucht.

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In ein tiefes Loch schubsen und für immer vergaben muss man den Film aber keinesfalls! Man merkt Regisseur Oliver Megatons Herkunft aus dem Produktionsteam von Luc Bessons förmlich an. Satte Action, rasanter Schnitt und eine Hochglanzoptik sind nur einige Merkmale von „96 Hours Taken 3“. Hinzu gesellen sich einige typischen Filmklischees, die für den ein oder anderen inzwischen sicherlich etwas ausgelutscht sind. So isst unser Polizist des Öfteren ein paar Donuts und der Bösewicht weißt eine russische Herkunft vor. Beinah vorhersehbar.

Allerdings hat der eher rasante Schnitt auch einen entscheidenden Nachteile. Die Übersichtlichkeit geht oft vollständig verloren und stört etwas das Gesamtbild. Des Weiteren hat Actionheld Nesson mit seinen 62 Jahren inzwischen ein Alter erreicht, dem man die hektischen Szenen nicht mehr zutraut. Klar, hierbei kam natürlich ein Stunt-Double zum Einsatz, dennoch erzeugt dies gemischte Gefühle. Oder kann man mit seiner Vorstellungskraft vereinbaren, dass ein in die Jahre gekommener Mann mehrere mindestens halb so alte Schlägertypen in brutalen Nahkämpfen niederschlägt? Glücklicherweise sammeln die interessanten Tricks, die Mills und seine Freunde im Verlauf des Films anwenden, um Polizei und Gangster dumm dastehen zulassen, eine Vielzahl an Pluspunkten. Von einem Notfallversteck über Störsender bis hin zum Hacken kommen viele professionelle aber auch simple trickreiche Methoden zum Einsatz.

Fazit:

Wir gingen neugierig ins Kino und kamen mit gemischten Gefühlen wieder heraus. Zum einen waren wir froh, dass „96 Hours Taken 3“ den Vorgänger schlagen konnte. Zum anderen sind wir aber auch enttäuscht, dass er nicht am Original heranreichte. Nichtsdestotrotz wird dem Zuschauer eine große Portion Action und einen Vielzahl an Tricks geboten. Zwar ist die Handlung nicht immer gelungen, aber im Großen und Ganzen ein guter Film.


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