Filmkritik: 3 Days to Kill

Paris, ein Top-Agent und seine Teenie-Tochter, die er seit Jahren nie richtig gesehen hat – Alle das sind die Zutaten für „3 Days to Kill“, ein Action-Thriller von McG und Luc Besson, der zwar typische Action bietet, aber nicht immer überzeugt.

Ethan Renner (Kevin Costner) ist ein alter Hase im Top-Agenten-Business. Zwar erledigt er seine Aufträge stets tadellos aber sein Familienleben litt lange Jahre darunter. Nun, als er erfährt, dass er todkrank ist, beschließt er seine verbleibende Zeit seiner Tochter Zooey (Hailee Steinfeld) zu widmen, die davon allerdings nicht unbedingt begeistert ist. So werden beide recht schnell mit einer Herausforderungen konfrontiert: Ethans Ex-Frau (Connie Nielsen) verreist und so müssen Vater und Tochter ganze drei Tage miteinander auskommen. Darüber hinaus taucht plötzlich die Agentin Vivi Delay (Amber Heard) auf und bietet einen letzten Auftrag an. Im Gegenzug erhält Ethan ein unerprobtes Medikament, das sein Leben verlängern könnte. Eine neue Situation entsteht, in der er nicht nur drei Tage lang seine neuen Vaterpflichten erfüllen, sondern auch eine heikle Mission über die Bühne bringen muss. Wären da nur nicht die starken Nebenwirkungen seines Medikamentes.

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Auch dieser Film von McG stellt wieder eine Mischung verschiedener Genre dar. So darf sich der Zuschauer über ein Familiendrama samt Actioneinlagen freuen, die durch Humor abgerundet werden sollen. Bedauerlicherweise macht diese Mixtur den Film nicht gerade spannender beziehungsweise origineller. Vielmehr wirkt die Handlung hierdurch bodenloser und sollte den Zuschauer schließlich nicht befriedigen. Jedoch ist der Film keineswegs eine Katastrophe. Vor allem den Actionfans werden einige, wenn auch wenige, Action-Szenen geboten. Vor allem der explosive Anfang oder die rasante Verfolgungsjagd zum Ende sind knackige Einlagen, die die Herzen höherschlagen lassen.

Im Großen und Ganzen stellt „3 Days to Kill“ aber hauptsächlich ein Familiendrama mit einigen lustigen Momenten dar. Vor allem das Handy von Ethan, das dank Tochter Zooey regelmäßig mit einem neuen Klingelton auf sich aufmerksam macht, erzeugt ein Lächeln im Gesicht des Zuschauers. In dieser Hinsicht leistete McG gute Arbeit, da die besagten Szenen immer wieder aufheiternde Momente hervorrufen, ohne dass man in einem schallenden Lachanfall verfällt. Dieses Element hätte den Film sicherlich auch komplett zerstört.

Von allen agierenden Schauspielern hat Costner wohl den größten Part übernommen, was natürlich den Aufgaben in zwei komplett verschiedenen Welten zu verdanken ist. In einem Moment ist er der Killer und im anderen versucht er ein liebender Vater zu sein. Genau hierbei kann Costner auch punkten. Ihm gelang es einen Charakter darzustellen, der abhängig von der aktuellen Lage gänzlich umschalten kann. Amber Heard hat dagegen eher weniger zu tun. Allerdings sorgt die Darstellung einer Soziopathin für ein recht interessantes Element, da man nie weiß, was sie als nächstes vorhat. Die letzte im Bunde ist Hailee Steinfeld, die mit einer soliden Leistung auffährt, aber anscheinend nicht richtig aufblühen kann.

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Fazit:

„3 Days to Kill“ sieht im Trailer durchaus interessant wird, enttäuscht im Nachhinein jedoch. Die Handlung ist nicht unbedingt originell und wirkt bodenlos. Zwar gibt es hier und dort einige spannende Action-Szenen und unterhaltsamer Humor wird auch geboten, im Großen und Ganzen stellt der Film aber kein Must-See-Werk dar.

Der Film ist inzwischen auf DVD und Blu-ray erhältlich!



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