Jerry Bruckheimers Handschrift ist bei “Prince of Persia. Der Sand der Zeit” kaum zu übersehen. Der Blockbuster Produzent ist zurück und liefert mit der Computerspiel-Verfilmung “Pince of Persia: Der Sand der Zeit” wieder mal unterhaltsames Abenteuerkino.
Der Zeitpunkt der Veröffentlichung hätte dabei nicht besser gewählt sein können. Nachdem es um die Top Franchisereihen aus diesem Genre wie “Die Mumie” und “Indiana Jones” sehr ruhig geworden ist, wurde es mal wieder Zeit für eine Abenteuergeschichte mit tapferen Helden, gut hilflosen Schönheiten und fiesen Schurken aus längst vergessenen Zeiten. Und “Prince of Persia” macht dabei eine sehr gute Figur! Die Mischung aus Komik, Geschichte, Action und Liebe ist ideal proportioniert und lassen keiner einzigen der 116 Minuten Langeweile aufkommen.
Geboren als einfacher Straßenjunge, wird Dastan (Jake Gyllenhaal) durch Adoption zum Prinzen von Persien. Durch diverse Zufallsbegegnungen kommt es dazu, dass Prinz Dastan sich mit der schönen Tamina (Gemma Arterton) durch nahezu ganz Persien kämpfen muss. Denn Tamina ist die Hüterin eines magischen Dolches, der den Sand der Zeit enthält und der es dem Besitzer ermöglicht, die Kontrolle über die Vergangeheit zu übernehmen.
Klar, dass diese Macht auch finstere Gestalten anlockt und das ungleiche Paar muss sich zusammenraufen, um den gemeinsamen Feind Nizam (Sir Ben Kingsley), Dastans Onkel und finsterer Tyrann, zu besiegen.
“Prince of Persia: Der Sand der Zeit” bringt nur leider nichts neues auf die Leinwand bzw. auf das heimische TV Gerät. Was man von Jerry Bruckheimer zu erwarten hat, ist allseits bekannt und genau das liefert er auch routiniert ab. Nicht mehr und nicht weniger.
“Prince of Persia” ist eine Computerspiel-Verfilmung, die das Flair des Jump-And-Run Videospiels wunderbar wiedergibt. Sei es das Balancieren auf verschiedensten Gegenständen, die Flucht über Häuserdächer oder die sepktakulären Kampfszenen, Kenner werden die Andeutungen an die Filmvorlage direkt wiederkennen.
Für Außenstehende jedoch scheint manch eine Szene zu weit hergeholt und absolut übertrieben, so zum Beispiel wenn ein um’s andere Mal die Schwerkraft vom jungen Prinzen Dastan überwunden wird, um fantastische Stunts zu ermöglichen.
Für Abenteuerfans ist “Prince of Persia: Der Sand der Zeit” absolut zu empfehlen und auch für den leichten Filmabend ist es die richtige Wahl. Wer aufwendige Storylines, seriöse Darbietungen und Realismus sucht, der ist bei Jerry Bruckheimer einfach schlecht aufgehoben und ist selber Schuld, wenn er dann zu “Prince of Persia” greift.
7 von 10 Freeks
Darsteller:
Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley, Alfred Molina, Richard Coyle
Regie:
Mike Newell
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