Filmgedanken:Sieben Minuten nach Mitternacht

Filmgedanken:Sieben Minuten nach Mitternacht
Hätte man mir 2011, als ich das Buch las, gesagt, dass die Geschichte um den jungen Conor und seinem Monster gute 6 Jahre später in die Kinos kommen würde, so hätte ich an deren gelungener Umsetzung sehr stark gezweifelt. Zu eindrucksvoll waren Jim Kays Illustrationen und zu ruhig doch der Inhalt. Aber glücklicherweise irrt sich auch das belesenste Herz einmal, denn jetzt nach dem Schauen dieses kleinen Meisterwerks kann ich nur sagen, dass der Film nicht näher am Buch hätte sein können und mir all das bot, was mir bereits damals beim Lesen so gut gefiel. 
Eigentlich könnte ich an dieser Stelle meine Rezension zum Roman einfügen, denn an meiner Meinung hat sich grundsätzlich nichts geändert. Der Regisseur hat in seiner Arbeit genau die Dinge richtig gemacht, mit denen mich bereits Autor und Illustrator gefangen nehmen konnten. Besonders sticht dabei der ehrliche und unverblümte Umgang mit dem Thema Tod und Trauerbewältigung hervor. Conors Gefühle sind so nachvollziehbar und glaubwürdig - der Schauspieler (Lewis MacDougall, der mir damals bei "Pan" noch ziemlich auf den Geist ging) dabei so gekonnt patzig und wütend - dass man ihm seine Rolle sofort abkauft. 
Aber kommen wir zu der Sache, die Sieben Minuten nach Mitternacht eben zu dem Kunstwerk und einem Must-Read-and-Watch macht, welches es schlussendlich ist: das Monster. Meine Güte, wie sehr liebe ich doch dieses Geschöpf. Egal ob als düstere Zeichnung oder angsteinflößendes aber so prachtvoll animiertes Baumwesen, seine Anwesenheit, seine Geschichten, seine Aufgabe, sie sind es, die mich nach dem Lesen und auch jetzt nach dem Schauen nicht mehr loslassen werden. Zwar habe ich nicht die Originalversion gesehen, kann also nichts zu Liam Neesons bestimmt ganz toller Stimme sagen, aber da ich seinen Synchronsprecher ebenso bemerkenswert finde, hat es meiner Begeisterung keinen Abbruch getan. Bemerkenswert sei hier zu sagen, dass die drei Erzählungen des Monsters mit wunderbaren Zeichnungen untermalt werden, die stark an die Illustrationen im Buch erinnern. Weiterhin bekommt der Film ein noch runderes Ende als der Roman, wie ich finde, der den Zuschauer mit einem bittersüßen Gefühl zurücklässt. 
Lange Rezi, kurzer Sinn...
+Eine bessere und detailgetreuere Umsetzung des Buches hätte es nicht geben können. Der Film ist einfach grandios, furchtbar traurig, aber eben auch so wunderschön, dass man gar nicht weiß, ob man vor Trauer oder Begeisterung weinen soll.
-Mir fällt einfach nichts Negatives ein. Sucht selbst, aber behaltet eure Kritik, ich will sie nicht 😜
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