Filmgedanken: Phantastische Tierwesen ... und wo sie zu finden sind

Filmgedanken: Phantastische Tierwesen ... und wo sie zu finden sind
Eigentlich wollte ich an dieser Stelle wild drauf los schreiben und euch erzählen wie fantastisch dieser neue Film des Harry Potter-Univerums ist, doch beim Schauen hat sich herausgestellt, dass ich nicht ganz so begeistert bin, wie ich gehofft hatte. Natürlich ist es irgendwie HP, natürlich ist es irgendwie Rowling, aber ich persönlich musste mich erst einmal daran gewöhnen, nicht mehr Hogwarts oder eine sonstige Zaubererschule zu besuchen. Fantastic Beasts hat in meinen Augen jegliche Verbindung zu einem Kinderfilm verloren und reiht sich somit eher hinter die letzten HP-Filme ein, obwohl ich sogar soweit gehen würde, ihn nicht einmal mehr als "Familienfilm" durchgehen zu lassen. Ja, er mag oftmals witzig und heiter sein, dafür sind die düsteren Szenen umso kraftvoller (VSK 6 finde ich deshalb auch fragwürdig, aber nungut). Ich mochte diese schaurige Atmosphäre, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sie nicht jedem gefällt. Nun aber mal etwas zu den wichtigsten Punkten...
Filmgedanken: Phantastische Tierwesen ... und wo sie zu finden sind
Ich mag Eddie Redmayne sehr gern, aber das wahre Highlight der Geschichte sind ganz eindeutig die Tierwesen, deren Vertreter einen nicht nur mit ihrer Niedlichkeit um den Finger wickeln, sondern auch oftmals zum Lachen bringen können. Der Film trägt also nicht umsonst diesen eindeutigen Namen und so lassen diese wunderbaren Wesen (leider) auch viele (eigentlich) wichtigen Charaktere im Schatten stehen. Überraschenderweise sticht da als einer der Wenigen der Muggel Jacob heraus, der mithilfe von Newt die Zaubererwelt kennenlernen darf und als "Normalo" überaus sympathisch und liebenswert ist.
Längst war bekannt, dass wir mit Grindelwald einen altbekannten, aber für die Kinoleinwand neuen Bösewicht fürchten dürfen. Jedoch war nicht er es, der mich langsam vor Schauder im Kinosessel versinken ließ. Ich möchte euch nicht spoilern, aber macht euch auf ein sehr grausiges Wesen gefasst, was selbst den Dementoren und einigen Horrofilmen Konkurrenz machen kann. Ich war begeistert, aber wie gesagt: VSK 6? Ich weiß nicht so recht. Auch sonst hat der Film einiges an beklemmenden Szenen zu bieten und eröffnet die dunklen Seiten der magischen Welt, die einerseits total interessant, aber ebenso erschreckend sein können (man bedenke, dass Newt sich in den 20ern herumreibt, in der die Zaubererwelt noch nicht so fortschrittlich war, wie zu Harrys Zeiten).
Filmgedanken: Phantastische Tierwesen ... und wo sie zu finden sind
Ich habe mich so sehr auf eine starke und sympathische Frauenrolle neben Newt gefreut und dachte bei der Veröffentlichung der Trailer noch, sie in Tina gefunden zu haben. Leider war dem nicht so und so bildete sie leider meinen größten Kritikpunkt am ganzen Film. Das ist wahrscheinlich ein sehr subjektives Empfinden, aber ich wusste nicht wirklich, was ich mit ihr anfangen sollte. Sie schien mir, nur Mittel zum Zweck zu sein, um den Protagonisten irgendwie in das amerikanische Zaubereiministerium einzuführen. Sonst blieb sie für mich flach, hatte kaum etwas zu tun oder zu sagen und war dann am Ende nur für eine lächerliche angedeutete Lovestory gut, die weder Spannung noch Authentizität zu bieten hatte (im Gegensatz zu der wirklich niedlichen anderen Liebelei, die ich dagegen echt süß fand).
Zwischenzeitig merkte man dem Film an, dass er einerseits unbedingt die Tierwesen vorstellen und ihnen genug Platz einräumen wollte, er es aber auch auf eine fesselnde Handlung abgesehen hatte, deren Verbindung nicht immer gelang. Anfangs war ich sogar richtig skeptisch und musste eine ganze Weile warten, bis ich endlich im Film und damit in der Magierwelt angekommen war. Noch trauriger machte mich eigentlich nur die Tatsache, dass mein Lieblingscharakter ein Muggel war (und ich glaube, da bin ich nicht die einzige), weil vielen magischen Charakteren die Tiefe fehlte. Ich hoffe, dass dies bei der Umsetzung der nächsten Filme besser gemacht wird.
Lange Rezi, kurzer Sinn...
+Alles in allem ist Phantastische Tierwesen ein unterhaltsamer Film, der Spaß macht, aber einen midestens genauso oft erschaudern lässt. Natürlich ist er für alle HP-Fans ein Muss, besonders für diejenigen, die einen Blick in die Zaubererwelt Amerikas werfen wollen. 
Ich hätte mir noch mehr sympathische Charaktere gewünscht, wie man ihnen sonst bei HP begegnet.
Filmgedanken: Phantastische Tierwesen ... und wo sie zu finden sind

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