FILMGEDANKEN: Der Junge muss an die frische Luft | Astrid | Der Grinch | The Terror

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Der Junge muss an die frische Luft ist die Verfilmung des gleichnamigen Buches vom deutschen Komiker Hape Kerkeling. Warmherzig wird darin von der Kindheit Hapes erzählt, die mal ponyhofschön, mal regenwetterdüster war. Man sollte sich vorher mit dem Leben dieses Mannes beschäftigen, bevor man sich entscheidet, mit seinen Kindern ins Kino zu gehen (das ist jetzt kein Scherz, denn während des Films hat nicht nur eine Familie den Kinosaal wieder verlassen), denn auch wenn Kerkeling im Erwachsenenalter ein witziger Kerl ist, so schreiben seine jungen Jahre eine andere Geschichte. Und trotzdem schafft es der Film, ja vor allem Julius Weckauf als junger Hape, die Zuschauer*innen immer wieder zum Lachen zu bringen, selbst in sehr tragischen Momenten. Es ist schade, dass wir vom deutschen Kino so selten mit solchen Perlen beglückt werden, denn davon können wir wesentlich mehr gebrauchen. Dermaßen ehrliche Gefühle habe ich selten gesehen, was man natürlich auch Kerkeling gutschreiben muss, der den Mut hatte, seine Geschichte zu erzählen.
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Eine weitere Künstlerin, die aus einem anfänglich dramatischen Leben so wunderschöne Geschichten wie Pippi Langstrumpf oder Die Brüder Löwenherz hervorbringen konnte, ist Astrid Lindgren. Die biografische Verfilmung fokussiert sich dabei auf Astrids Jugend und frühes Erwachsenenalter, welche der späteren Autorin schwer zu schaffen machten. Sie wird unverheiratet schwanger und lernt zu begreifen, wie wenig das Leben und die Liebe einer Mutter zählen, wenn man nicht den passenden Mann an seiner Seite hat. Es ist ein harter Kampf, den die junge Frau zu führen hat. Als Zuschauer*in ist man stets gefangen zwischen Mitleid für Astrid und Wut gegenüber ihrer Umwelt. Alba August spielt die verzweifelte Mutter dabei so gut, dass wohl niemandes Auge trocken bleiben kann. Auch wenn ich es am Ende etwas schade fand, dass auf ihre Schriftstellerinnenkarriere kaum eingegangen wurde, muss ich doch eingestehen, dass diese harte, prägende Zeit einen eigenen Film verdient hat.
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Ich liebe Weihnachten und trotzdem habe ich seit der Realverfilmung 2000 eine Schwäche für den griesgrämigen, grünen Grinch. So war ich natürlich total heiß auf den Animationsfilm, obwohl ich die animierten Werke von Illumination nie ganz so gut finde wie die von Disney oder Dreamworks. Der Grinch ist schlussendlich vor allem ein Kinderfilm, der sich stark an das Bilderbuch von Dr. Seuss hält und in erster Linie zuckersüß und witzig ist. Mir hat das vollkommen ausgereicht und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Insbesondere die Rolle des Max (der Hund) ist mir noch mehr ans Herz gewachsen und ich wäre am liebsten bei jeder Szene mit ihm ins Bild gesprungen um ihn zu kraulen. Glücklicherweise hat mich auch die Stimme von Otto Waalkes kein bisschen gestört, sodass ich sagen kann, dass die Neuverfilmung des Weihnachtsdiebs ein gelungener Familienfilm geworden ist. Besonders faszinierend waren für mich übrigens die cleveren Erfindungen des Grinch. Ich hätte ihm stundenlang beim Stehlen zuschauen können. 
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Ich gebe es zu, The Terror ist eigentlich kein Film, sondern eine Serie, die bisher nur Amazon Prime-Mitglieder genießen können (glaube ich jedenfalls). Das ist ziemlich schade, handelt es sich doch um eine der spannendsten und atmosphärisch überwältigendsten Serien, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Dan Simmons gleichnamiges Buch und weitere historische Aufzeichnungen sind dabei Grundlage der Handlung. Erzählt wird die Geschichte zweier Schiffe und ihrer Besatzung, die Mitte des 19. Jahrhunderts eine Passage von Großbritannien nach Indien über Nordamerika suchten (heute bekannt als die Nordwestpassage), aber im Eis stecken blieben. Was damals wirklich passiert ist, versuchen Simmons und die Serienmacher*innen hier wiederzugeben. Düster, brutal und erbarmungslos gestaltet sich dabei der Kampf ums Überleben, der wirklich nichts für schwache Nerven ist. Hervorheben muss man außerdem die brillante Schauspielkunst der Darsteller*innen, die allesamt überzeugend agieren und die Serie so zu einem kleinen Meisterwerk machen.
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