¡Filmgedanken!: City of bones

¡Filmgedanken!: City of bones  ¡Filmgedanken!: City of bones
Endlich. Ein Jahr habe ich sehnsüchtig (Kirsche kann es nur bestätigen) auf diesen Film gewartet. Die ganze Welt rund um die Schattenjäger ist einer meiner Lieblingsreihen und ich war mehr als gespannt darauf, die Charaktere auf der großen Leinwand zu erleben.
¡Filmgedanken!: City of bonesIch sag es gleich mal vorweg: City of bones ist keine Enttäuschung. Aber auch kein Filmgeschichtlicher Triumph. Ich will eigentlich gar nicht erst anfangen darüber zu diskutieren, ob jemand äußerlich passt oder nicht. Ich denke, mit dem Thema sind wir nun alle durch und es wurde alles dazu im Vorfeld gesagt. Viel wichtiger ist aber, ob sie auch das Herz und die Atmosphäre des Buches getroffen haben. Ob sie dem Buch treu geblieben sind und sich da nichts irgendwie zusammen geschnipselt haben *Hust*Rubinrot*Hust*. 
Ich fange einfach mal bei den Schauspielern an. Nachdem ich mich erst einmal mit Jamie Campbell Bower als Jace angefreundet hatte, war mein Sorgenkind eher Lily Collins als Clary. Wir können nicht bestreiten, dass sie eine wirklich attraktive Schauspielerin ist. Aber ich habe "Mirror, Mirror" gesehen. Und naja...Ich hatte etwas Angst. Auch wenn sie wohl keinen Oscar damit gewinnen wird, merkt man, wie sehr sie sich in diese Rolle reingehängt hat, denn sie weiß wohl über die Verantwortung der Rolle gegenüber den Fans der Bücher. Gespannt war ich natürlich auch auf JCB, der seine Sache als Jace so an sich ganz gut macht, so wie das Skript es zulässt. Jace ist eigentlich ein komplexer und interessanter Charakter, dessen Verletzlichkeit und Witzigkeit nicht ganz herübergebracht wird. Aber wie gesagt, ich gebe dem Skript die Schuld. Aber dazu komme ich noch. Mein kleiner Liebling war Simon. Was wirklich erstaunlich ist, denn ich mochte Buch-Simon nie so richtig. Aber Film-Simon hatte mich schon vor Filmbeginn für sich gewonnen. Das lag vor allem an Robert Sheehan, den ich noch aus Misfits-Zeiten kenne (Unbedingt gucken! So lustig!). Er hatte Gott sei Dank einen größeren Part im Film, aber ich hätte ruhig noch mehr sehen können. Oder man hätte einfach Robert Robert sein lassen können, während die Kamera läuft. Habt ihr ihn mal in Interviews erlebt? Der Mann ist purer Sarkasmus. Aber ich schweife ab. Die anderen Charaktere jedoch waren einfach nur...da. Es waren einfach zu viele, als das man sich auf jeden Einzelnen konzentrieren hätte können. Und der Film geht ja nur 2 Stunden.
Wo ich eben schon mal das Skript erwähnt hatte. Es war teilweise zu gewollt. Der Versuch, die Fans glücklich zu machen, wird deutlich. Viele Zitate aus dem Buch, viele Details und Informationen werden in Gesprächen fallen gelassen, aber nicht weiter erörtert. Auf Dauer ist es ein wenig zu viel. Zu viel war auch die Action im Film. Ja, das Buch bietet ja schon reichlich Action, aber im Film werden in den letzten 15 Minuten regelrecht durchgehend Leute vermöbelt und zerdolcht. Was wollte der Film damit beweisen? Dass es keine Teenie Romanze ist und alle totale harte Kerle sind? Dennoch fand ich den Spannungsbogen des Filmes ganz angemessen und ich hatte an keiner Stelle Langeweile. Einzig alleine die Gewächshaus-Szene hat mich in meinen Kinosessel verschwinden lassen. Ich war nie Fan von etwas "cheesy-iger" Popmusik und schon gar nicht in Kombination mit Kussszenen. Diese Szene, wonach sich anscheinend viele Fans sehnten, schrie allerdings nur so nach geschauspielert und wirkte dabei null natürlich.
Der Film ist für mich keine Enttäuschung und das sage ich als Fan der Bücher. Aber ein Highlight ist es auch nicht. Zudem denke ich, er sollte auch eher von Fans geguckt werden. Alle, die das Buch nicht gelesen haben, wissen danach wahrscheinlich nicht, was sie da geguckt haben. Obwohl meine Freundin, die ich gezwungen freundlich gefragte habe, mit mir den Film zu gucken ganz gut mitkam (Und seither ein Fan von Simon und seinem Hundeblick ist). Ich finde es allerdings ziemlich mutig (oder vielleicht auch übermütig?), dass sie gleich den zweiten Teil planen, bevor der erste teil angelaufen ist. Ich habe aber Vertrauen, dass sie die Sache besser machen werden. Wie gesagt: Fans werden zufrieden sein. Und wen interessieren da schon Kritiker?
Habt ihr City of bones schon geguckt und was haltet ihr davon?

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