Vor beinahe 6 Jahren (!) hatte ich mich an Jane Austens Roman Emma gewagt, der mir damals nicht ganz so gut gefiel. Kurz darauf sah ich allerdings die BBC-Miniserie zum Buch und war sofort verliebt. Ich hatte das Gefühl, dass mich der literarische Stoff als verfilmte Version viel besser erreichen konnte als der Text. Das mag für eine Leserin zwar ganz und gar falsch klingen, doch auch die neuste Verfilmung "Emma." bestärkte mich in dieser These. Die Komik der Geschichte wurde durch die manchmal koketten, mal augenrollenden Blicke noch überspitzter dargestellt; Setting und Kostüme trugen mit gesättigten Farben und wunderbaren Pastelltönen ebenfalls ihren Anteil dazu bei und sowohl Drehbuch als auch Regie (beides von Frauen!) haben das Beste aus dem Originaltext herausgeholt. Und obwohl der Film oft absurd daherkommt, werden auch Zuschauer*innen, die Liebesgeschichten vergöttern, auf ihre Kosten kommen. Ich wollte Mr. Knightley jedenfalls vom Fleck weg heiraten.
Lacht ruhig über mich, aber bevor ich den Trailer zur neuen Verfilmung von Little Women sah, hatte ich zwar schon oft vom Buch gehört, aber überhaupt keine Ahnung, um was es eigentlich ging. Das war zwar einerseits schlecht, da ich damit eine ziemlich große Wissenslücke aufwies, andererseits aber auch gut, da mich die Handlung so gewaltig überraschen konnte. Ab der Hälfte des Films habe ich nämlich durchweg geweint. Da wahrscheinlich jeder außer mir die Geschichte um die vier March-Töchter bereits kannte, möchte ich nicht viel zur Story sagen. Was ich euch aber berichten möchte, ist, dass "Little Women" ein wunderschöner Film über das Erwachsenwerden von vier Mädchen in einer männerdominierten Welt ist, der mal sonnenscheinschön und mal regentagtraurig daherkommt. Besonders gefallen hat mir dabei der klare Feminismus der Geschichte, aber auch die innige Beziehung zwischen den Schwestern. Ganz großes Schauspiel, was nicht umsonst für mehrere Oscars nominiert war.
Wer mich schon etwas länger verfolgt, müsste mitbekommen haben, dass mir Der goldene Kompass sehr gut gefallen hat, auch wenn es eine Ewigkeit dauerte, bis ich endlich dazu griff. Nachdem die Verfilmung aus 2007 total floppte, freute ich mich letztes Jahr umso mehr, als der vielversprechende Trailer zur His Dark Materials-Serie erschien. Und glaubt mir, wenn man sich allein das CGI und die düstere Atmosphäre der Serie anschaut, möchte man am liebsten in die Luft springen, so gut sieht alles aus. Aber trotzdem hat für mich so vieles nicht funktioniert, dass ich von der ersten Staffel wirklich enttäuscht bin. Das beginnt bereits bei Lyra, die ich im Buch an keiner Stelle nervtötend fand, die mir in der Serie aber nur selten gefiel. Auch sonst hatte ich sehr oft Probleme mit den einzelnen Figuren, ohne richtig greifen zu können, was mich genau an ihnen störte. Vielleicht lag es auch daran, dass die Handlung noch zu präsent in meinem Kopf war, allerdings würde das nicht erklären, warum mir der zweite Handlungsstrang (der eigentlich dem zweiten Buch zuzuschreiben ist, und mich deswegen auch ein wenig gespoilert hat) genauso wenig zusagte. Ich fühlte mich oftmals gelangweilt und war manchmal regelrecht sauer, weil alles so gar nicht meinen Erwartungen entsprach, lassen wir Iorek, Serafina und alle Dæmonen mal außen vor.
Eine andere Serie, von der ich absolut keine Erwartungen hatte, die mich dafür aber umso heftiger umhauen konnte, war Dracula (Netflix). Anfangs kommt sie noch horrormäßig daher (deswegen finde ich den Trailer auch ziemlich irreführend), doch wer dem Ganzen erst einmal ein wenig Zeit gibt, entdeckt bald sehr viel schwarzen Humor und eine Sympathie für die gute als auch die böse Seite, wie ich sie zuletzt nur bei Sherlock empfand. Das ist übrigens kein Zufall, verbergen sich hinter beiden Serien doch dieselben Macher*innen. Ich habe gehört, dass nicht alle Zuschauer*innen Dracula gleichermaßen zugeneigt sind, wie ich es bin. Die Kritikpunkte habe ich mir allerdings nicht angehört und auch zum Ursprungstext kann ich nicht viel sagen (denn ich habe ihn nicht gelesen), aber ich möchte mir damit gar nicht erst meine Begeisterung vermiesen. Klar ist, dass es sich bei der Serie lediglich um eine Adaption des literarischen Klassikers handelt, die mal näher am Text angesiedelt ist und dann mal wieder nicht. Ich bin jedoch restlos begeistert und gebe Dracula die (subjektive) volle Punktzahl.
Lacht ruhig über mich, aber bevor ich den Trailer zur neuen Verfilmung von Little Women sah, hatte ich zwar schon oft vom Buch gehört, aber überhaupt keine Ahnung, um was es eigentlich ging. Das war zwar einerseits schlecht, da ich damit eine ziemlich große Wissenslücke aufwies, andererseits aber auch gut, da mich die Handlung so gewaltig überraschen konnte. Ab der Hälfte des Films habe ich nämlich durchweg geweint. Da wahrscheinlich jeder außer mir die Geschichte um die vier March-Töchter bereits kannte, möchte ich nicht viel zur Story sagen. Was ich euch aber berichten möchte, ist, dass "Little Women" ein wunderschöner Film über das Erwachsenwerden von vier Mädchen in einer männerdominierten Welt ist, der mal sonnenscheinschön und mal regentagtraurig daherkommt. Besonders gefallen hat mir dabei der klare Feminismus der Geschichte, aber auch die innige Beziehung zwischen den Schwestern. Ganz großes Schauspiel, was nicht umsonst für mehrere Oscars nominiert war.
Wer mich schon etwas länger verfolgt, müsste mitbekommen haben, dass mir Der goldene Kompass sehr gut gefallen hat, auch wenn es eine Ewigkeit dauerte, bis ich endlich dazu griff. Nachdem die Verfilmung aus 2007 total floppte, freute ich mich letztes Jahr umso mehr, als der vielversprechende Trailer zur His Dark Materials-Serie erschien. Und glaubt mir, wenn man sich allein das CGI und die düstere Atmosphäre der Serie anschaut, möchte man am liebsten in die Luft springen, so gut sieht alles aus. Aber trotzdem hat für mich so vieles nicht funktioniert, dass ich von der ersten Staffel wirklich enttäuscht bin. Das beginnt bereits bei Lyra, die ich im Buch an keiner Stelle nervtötend fand, die mir in der Serie aber nur selten gefiel. Auch sonst hatte ich sehr oft Probleme mit den einzelnen Figuren, ohne richtig greifen zu können, was mich genau an ihnen störte. Vielleicht lag es auch daran, dass die Handlung noch zu präsent in meinem Kopf war, allerdings würde das nicht erklären, warum mir der zweite Handlungsstrang (der eigentlich dem zweiten Buch zuzuschreiben ist, und mich deswegen auch ein wenig gespoilert hat) genauso wenig zusagte. Ich fühlte mich oftmals gelangweilt und war manchmal regelrecht sauer, weil alles so gar nicht meinen Erwartungen entsprach, lassen wir Iorek, Serafina und alle Dæmonen mal außen vor.
Eine andere Serie, von der ich absolut keine Erwartungen hatte, die mich dafür aber umso heftiger umhauen konnte, war Dracula (Netflix). Anfangs kommt sie noch horrormäßig daher (deswegen finde ich den Trailer auch ziemlich irreführend), doch wer dem Ganzen erst einmal ein wenig Zeit gibt, entdeckt bald sehr viel schwarzen Humor und eine Sympathie für die gute als auch die böse Seite, wie ich sie zuletzt nur bei Sherlock empfand. Das ist übrigens kein Zufall, verbergen sich hinter beiden Serien doch dieselben Macher*innen. Ich habe gehört, dass nicht alle Zuschauer*innen Dracula gleichermaßen zugeneigt sind, wie ich es bin. Die Kritikpunkte habe ich mir allerdings nicht angehört und auch zum Ursprungstext kann ich nicht viel sagen (denn ich habe ihn nicht gelesen), aber ich möchte mir damit gar nicht erst meine Begeisterung vermiesen. Klar ist, dass es sich bei der Serie lediglich um eine Adaption des literarischen Klassikers handelt, die mal näher am Text angesiedelt ist und dann mal wieder nicht. Ich bin jedoch restlos begeistert und gebe Dracula die (subjektive) volle Punktzahl.