{Film-Rezension} Sieben Minuten nach Mitternacht

{Film-Rezension} Sieben Minuten nach MitternachtTitel: Sieben Minuten nach Mitternacht
Regiesseur: Juan Antonio Bayona
Drehbuch: Patrick Ness
Kamera: Oscar Faura
Produktion: Belén Atienza
Darsteller: Lewis MacDougall, Toby Kebbell, Felicity Jones, Liam Neeson, Sigourney Weaver, etc.
Studio: STUDIOCANAL
Produktionsjahr: 2016
Spieldauer: 150 Minuten
FSK: ab 12 Jahren freigegeben
Erscheinungstermin: 19. Oktober 2017

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Beschreibung

Sorgenfrei kann man das Leben des jungen Conor (Lewis MacDougall) nicht nennen: Seine Mutter (Felicity Jones) ist schwer krank, er fürchtet seine strenge Großmutter (Sigourney Weaver), bei der er jetzt leben soll, und die großen Jungs, die ihn in der Schule verprügeln. Aber am schlimmsten ist der dunkle Albtraum, der ihn jede Nacht quält. Doch plötzlich wird alles anders: Als er wieder einmal schweißgebadet aufwacht, hat sich die alte Eibe vor seinem Fenster in ein riesiges Monster verwandelt – und spricht zu ihm. Conor begreift schnell, dass er keine Angst haben muss. Stattdessen beginnt das Monster, ihm drei Geschichten zu erzählen. Immer um sieben Minuten nach Mitternacht trifft Conor das Monster, und seine Geschichten begleiten ihn auf dem Weg zu der ganzen Wahrheit hinter seinem Schmerz.
(Quelle: STUDIOCANAL)

Meine Meinung

{Film-Rezension} Sieben Minuten nach Mitternacht

Conor (Lewis MacDougall)

Bereits der Roman „Sieben Minuten nach Mitternacht“, der 2012 völlig zu Recht den Jugendliteraturpreis erhielt, hat mein Herz erobert und mich durch seine emotionale Eindringlichkeit nicht mehr los gelassen. Patrick Ness hat nicht nur die Idee zu der Geschichte von Siobhan Dowd (die leider selbst viel zu früh durch eine Krebserkrankung verstarb) mit Bravour vollendet, sondern nun auch noch das Drehbuch für diesen wunderbaren Film geschrieben.

Der Regisseur Juan Antonio Bayona hat bei der Besetzung der Rollen wirklich ein grandioses Händchen bewiesen. Angefangen bei dem jungen Conner (Lewis MacDougall) der den Hauptprotagonisten verkörpert über die hochkarätigen Besetzungen der Rollen seiner Mutter (Felicity Jones), seiner Großmutter (Sigourney Weaver) bis hin zum Monster (Liam Neeson) bleiben keine Wünsche offen.

Am meisten beeindruckt hat mich der junge Schauspieler Lewis MacDougall. Seine Darstellung des jungen Conner verkörpert das Herzstück dieses Films. Die Angst einen geliebten Menschen los lassen zu müssen, die Wut die damit einher geht und die Verzweiflung die sich durch die Tatsache daran nichts ändern zu können Bahn bricht, sind in jeder Filmminute greifbar. Wir dürfen auf jeden Fall sehr gespannt sein, was von diesem Schauspieler noch zu sehen sein wird!

Die Gegensätzlichkeit von der Realität in der Conner lebt und der Fantasiewelt in die er mit dem baumähnlichen Monster gezogen wird ergeben ein bildgewaltiges Gesamtkunstwerk bei dem kein Auge trocken bleibt.

{Film-Rezension} Sieben Minuten nach Mitternacht

Conor (Lewis MacDougall) und das Monster (Liam Neeson)

Ähnlich wie bei der Figur des Gollum in „Der Herr der Ringe“ wurde auch bei dieser Produktion das Monster nicht einfach irgendwie animiert. Der wunderbare Schauspieler Liam Neeson spielte die Szenen und hauchte dem Wesen Leben sowie eine ordentliche Portion Charme ein. Das Zusammenspiel von Grafik und schauspielerischer Leistungen bringt eine wunderbare Dynamik in die Geschichte. Ich vergebe daher sehenswerte 5 von 5 Grinsekatzen.

Fazit

Ein bildgewaltiges Filmerlebnis das durch seine ergreifende Atmosphäre brilliert.

5 out of 5 stars


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