Regie: James Foley
Länge: 1h 58min
Erscheinungsjahr: Februar 2017
FSK: ab 16 Jahre
Genre: Romanze , Drama , Erotik
Besetzung (Auszug):
Dakota Johnson, Rolle: Anastasia Steele
Jamie Dornan, Rolle: Christian Grey
Bella Heathcote, Rolle: Leila
Kim Basinger, Rolle: Elena Lincoln
Eric Johnson, Rolle: Jack Hyde
Marcia Gay Harden, Rolle: Grace Trevelyan Grey
Quelle: Filmstarts
Die Studentin Anastasia Steele (Dakota Johnson) lernte den milliardenschweren Sado-Maso-Liebhaber Christian Grey (Jamie Dornan) kennen, war ihm schnell verfallen – und trennte sich nach einem besonders schmerzhaften Sexspiel. Doch Anastasia, die nun bei einem Verlag für Macho-Chef Jack Hyde (Eric Johnson) arbeitet, hängt noch immer an ihrem Ex. Nachdem sie und Christian neue Regeln vereinbart haben, beginnt die Beziehung erneut. Ana ist glücklich und glaubt, ihren Freund ändern zu können. Aber dann erfährt sie mehr über seine Vergangenheit. Ehemalige Partnerinnen wie Elena (Kim Basinger) oder Leila (Bella Heathcote) tauchen auf und Ana beginnt zu verstehen: Sie ist nicht die erste, die versucht, aus Christian einen anderen Menschen zu machen. Während sie beim Sex weitere Grenzen überschreitet, steht Ana vor der nächsten schweren Entscheidung…
Quelle: FilmstartsGut gefallen an Fifty Shades Of Grey 2 hat mir auf jeden Fall das Setting. Es gibt hier wieder ein paar schöne Bilder, die auch sehr schön eingefangen wurden. Wie zum Beispiel die Fahrt auf dem Boot oder der Maskenball. Ansonsten blieb es wieder einmal recht oberflächlich und es gibt nur noch wenig Gutes, was ich diesem zweiten Teil abgewinnen kann.
Schauspielerisch hier am meisten 'gefordert' sind Dakota Johnson und Jamie Dornan. Hier gilt natürlich wieder, wie soll man aus den Figuren etwas machen, wenn die Vorlage eigentlich gekonnt für die Tonne ist. Wirklich nicht nachvollziehbar sind Anas Entscheidungen. Sträubt sie sich noch anfangs gegen die Vorlieben von Christian (immerhin hat er ihr ja sehr weh getan im ersten Teil) und verlangt von ihm, dass er sich von seinen Praktiken entfernt, so fordert sie im nächsten Atemzug genau das im Bett, was sie grade noch verabscheut hat ... ernsthaft? Diese Schwankungen sind einfach nicht nachvollziehbar. Jamie Dornan schafft es fast bis so gut wie gar nicht, seinem Charakter in diesem zweiten Teil mehr Tiefe zu geben, da hilft auch kein hektisches Atmen während Ana mit einem Lippenstift auf ihm herum malt, diverse Albträume oder auch der kurze Rückblick zu Beginn des Films, mit einem kleinen Einblick in seine Kindheit. Die Chemie zwischen Dakota Johnson und Jamie Dornan passt nach wie vor.Neben den beiden Hauptrollen haben wir diesmal ein paar neue Charaktere an Board. Zum einen Kim Basinger, in der Rolle von Elena Lincoln. Die Figur, die mich wirklich interessiert, allerdings bin ich enttäuscht über das Endergebnis. Schauspielerisch gibt es bei der 63-jährigen nicht viel auszusetzen, was will man aus einer kaum angeschnittenen Figur mit zu wenig Screen-Time auch groß heraus holen, jedoch ist die etwas in die Jahre gekommene Schauspielerin schon gruselig anzusehen (was hier jetzt natürlich nichts zur Sache tut, aber man sollte schon in Würde altern können). Dann hätten wir noch Jack Hyde, gespielt von Eric Johnson. Eine solide Leistung, allerdings kann ich gekonnt auf einen weiteren Einsatz der Figur verzichten, von der wir mit Sicherheit im dritten Teil noch etwas sehen werden (hab das Buch noch nicht gelesen, also bitte beleert mich in der Richtung nicht ^^). Und zu guter Letzt ein paar Worte zu Bella Heathcote, die Leila spielt. Für mich eine Figur, die schon im Buch nur eingesetzt wurde um von der Oberflächlichkeit abzulenken und somit hat sie auch im Film für mich kaum Gewicht. Ja ihre Geschichte ist schon irgendwie tragisch... aber so schnell vergisst man sie dann auch wieder.Neben dem Setting ein kleiner Pluspunkt im Film - der Witz (manchmal einfach zu dumm, hauptsächlich aber gar nicht so schlecht). Zum Glück nimmt sich Fifty Shades Of Grey 2 - Gefährliche Liebe nicht zu ernst und kann mit witzigen Momenten natürlich nicht alles, aber ein bisschen was retten. Jedoch tröstet das nicht darüber hinweg, dass der Film kleine Längen aufweißt, denn man fragt sich nach einiger Zeit wirklich, ob wir jetzt langsam mal fertig sind. Da hilft auch nicht noch eine Sex-Szene (die ein bisschen prüde daher kommen) darüber hinweg oder ein Jamie Dornan, der zum 20 mal seinen heißen Körper präsentiert.Um auch auf die Sex-Szenen einmal einzugehen. Der zweite Film ist um einiges sanfter, also mehr 'Blümchen-Sex' weniger Härte. Aber wie oben schon angedeutet, kommt der Film dann doch nicht gänzlich ohne den ein oder anderen Blick ins 'Spielzimmer' aus, die hier aber deutlich harmloser sind.Fans der Reihe werden hier fast (es geht, im Gegensatz zum ersten Teil, doch mehr in die Richtung Schnulze) bis ganz auf ihre Kosten kommen und mit Sicherheit die kleinen dramatischen Elemente, die für mich nur aufgesetzt wirkten, mögen. Ich kann mich leider an das Buch fast nicht mehr erinnern, sonst könnte ich noch erwähnen wie nah sich der Film an der Vorlage hält. Ich glaube aber er kommt dem schon ziemlich nahe, denn an Süßholzgeraspel und nervigem Getue, kann ich mich noch erinnern. Fazit: Entweder man hasst oder liebt Shades of Grey, dazwischen gibt es fast nichts.
Bildquellen: Filmstarts
Das Buch:
Ich hab echt mit mir gerungen ob eine oder zwei Filmrollen, ich hab mich dann wirklich haarscharf für die zwei entschieden.