17.05.2011 – 20:00
Kulturforum B 1, Belziger Str. 1, Berlin-Schöneberg
« Dummdreistes theologisches DrohszenarioEs ist der längste Krieg Afrikas: Seit fast 20 Jahren findet unter den Augen der Weltöffentlichkeit im Norden Ugandas ein unvorstellbares, systematisches Morden statt. Die Mitglieder der fanatisch-religiösen Lord’s Resistence Army (LRA) entführen Kinder aus ihren Dörfern und zwingen sie zum Töten auch ihrer eigenen Familienangehörigen. Opfer werden zu Tätern gemacht, und einem Volk werden über Generationen hinweg Lebensgrundlage und Zukunft genommen. Beide Regisseure waren selbst in ihrer Kindheit mit Krieg konfrontiert und wählten deshalb für ihren Film konsequent die Perspektive der Kinder. „Lost Children“ wurde auf der Berlinale 2005 (PANORAMA-Publikumspreis) uraufgeführt und inzwischen auf vielen internationalen Festivals mit Preisen ausgezeichnet. (Quelle: Pro-Afrika e.V.)