Kinostart: 11. November 2010
Lauflänge: 92 Minuten
Genre: Komödie
Wie schon so viele Filme zeigten, ist das Leben an einer amerikanischen High-School nicht so einfach.Und so hat auch auch Olive (Emma Stone) ihre Probleme mit Freundinnen und Feindinnen und vor allem damit, was sie für Gerüchte über sie verbreiten. War sie doch sonst so unscheinbar, wird sie jetzt plötzlich zum, vom Schulhof ernannten, Flittchen und das nur wegen einer kleinen Notlüge.
Die typische High-School Komödie ist für mich ein Genre, das zwar ziemlich gewöhnlich schein, in dem es aber nur recht wenig wirklich gute Vertreter gibt. Es ist nämlich gar nicht einfach, in so einen Film das richtige Maß an Humor und einen angemessenen erzählerischen Rhythmus rein zu bringen, ohne dabei die gewisse Tiefe zu verlieren. Einfach zu haben ist für mich der erste Film, der das nach dem Klassiker Girls Club, wieder geschafft hat.
Zu verdanken haben wir das zum größten Teil dem, mittlerweile nicht mehr abzustreitendem, Talent von Emma Stone. Niemand anderes sonst, hätte diese clevere, schlagfertige und durchaus verschrobene Rolle so gut auf den Punkt gebracht. Den einen oder anderen spielt sie damit etwas an die Wand, aber mit einem Stanley Tucci oder Penn Badgley harmoniert sie perfekt.
So ein Film lebt vor allem von den richtigen Dialogen. Und auch was das betrift, wird hier vieles geboten, was einen vorzüglich unterhält. Nicht nur die Gags haben das richtige Timing, sondern es fehlt zum Ende hin auch nicht an einer gewissen Ernsthaftigkeit, die die Moral der Geschichte perfekt untermauern. Typisch für dieses Genre, ist auch das Voice-Over, welches die Handlung schön einrahmt und uns einen gewissen Draht zur Protagonistin verleiht.
Man muss jedoch zugeben dass der Film auch deutlich tiefsinniger ist, als andere Vertreter dieses Genres. Zwar werden alle Klischees wunderbar abgearbeitet und nehmen sich dabei zum Glück nicht so ernst. Jedoch ist die Grundaussage nicht ganz so flach, wie vielleicht zu erwarten wäre, was den Film wohl auch umso erträglicher für die breite Masse macht und nicht nur für Teenager.
Als High-School Komödie überzeugt er also durch und durch und eignet sich daher auch perfekt für einen lockeren und lustigen Filmabend mit ein paar Freunden, vorausgesetzt man ist solcher Art Filme nicht völlig abgeneigt. Aber selbst wenn, sollte man sich dennoch daran wagen, da die Grundhandlung und der Humor sich nicht zwangsläufig nur auf eine Zielgruppe beschränken müssen. Und immerhin schauen wir doch alle gerne eine gute Komödie, vor allem wenn Emma Stone in der Hauptrolle zu sehen ist.
Bewertung: 7.5/10.0