Quelle: www.moviepilot.de
Gestern war ich gemeinsam mit Denise vom Blog FiBüEcke im Kino, um "Die Bestimmung" zu gucken. Wir beide finden das Buch super und haben uns schon seit Monaten auf den Film gefreut. Ich weiß nicht wie es ihr geht, aber ich wurde nicht enttäuscht!Weil es sich um eine Buchverfilmung handelt, ich einen Buchblog führe und denke, dass es einige interessieren wird, ob sich der Film lohnt, schreibe ich ausnahmsweise mal einen Post zu einem Film.
Ich habe versucht, mit folgender Einstellung an den Film zu gehen: Es ist zwar eine Buchverfilmung, aber es ist kein Problem, wenn nicht alles vorkommt oder etwas verändert wurde.
Es ist mir auch insofern gelungen, dass mir der Film sehr gefallen hat, obwohl wirklich einiges fehlt oder verändert wurde.
Einige wenige Szenen haben mir persönlich gefehlt, die meiner Meinung nach wichtig für die Handlung gewesen wären. Mir kam es so vor, als wäre das Verständnis des Films nicht ganz einfach, wenn man das Buch nicht kennt und deshalb vorher die Zusammenhänge nicht kennt. Auch die Stimmung kam dadurch nicht immer so rüber, wie ich es mir gewünscht hätte oder wie ich es beim lesen gefühlt habe. Das ist bei Filmen aber grundsätzlich schwieriger umzusetzen als bei Büchern, weshalb ich das nicht wirklich bemängeln kann.
Einige Änderungen sind mir auch aufgefallen. Einige davon fand ich wirklich in Ordnung und es hat auch etwas Abwechslung reingebracht. So kann man auch dann noch überrascht werden, wenn man das Buch kennt. Andere Veränderungen fand ich schwerwiegender, da ich mich auf bestimmte Szenen schon vor dem Film sehr gefreut hatte und gespannt war, wie man sie umsetzen kann, diese aber letztlich gar nicht vorkamen, sondern durch etwas anderes ersetzt wurden. Mindestens eine Szene ist mir aber aufgefallen, die nicht aus dem Buch übernommen wurde, aber meiner Meinung nach wichtig für eine eventuelle Fortsetzung gewesen wäre.
Obwohl ich mich anfangs nicht ganz mit allen Schauspielern anfreunden konnte und ich mir insbesondere Four ganz anders vorgestellt hatte, konnten sie mich doch noch überzeugen. Theo James spielt seine Rolle sehr gut und kann sowohl als strenger Ausbilder als auch als *Spoiler* überzeugen. ;)
Trotz einiger Veränderungen im Vergleich zum Buch konnte mich der Film sehr überzeugen. Ich habe ihn wirklich gerne gesehen und das wird sicher nicht das einzige Mal bleiben. Die meisten Änderungen haben trotzdem sinnvoll in die Handlung gepasst und für mich den Film nicht kaputt, sondern eher noch spannender gemacht. Eine entscheidende und spannende Szene jagt die nächste, obwohl der Film mit 139 Minuten sehr lang ist. Durch die Länge musste kaum etwas wichtiges weggelassen werden und ich bin sehr zufrieden mit der Umsetzung.
Der Film beschränkt sich außerdem genau auf die Handlung des ersten Bandes und verrät noch nichts aus den Fortsetzungen, sodass man den Film auch schauen kann, wenn man nicht im Bezug auf Band 2 und 3 der Trilogie gespoilert werden möchte.