FIFA 2012, PES 2012, NHL 2012 und NBA 2K12 im Test

Sportarten gibt es viele - selbstverständlich können Sie mittlerweile quasi jeden Sport auch virtuell ausüben. Klassiker wie EAs FIFA-Reihe und Konamis PES-Serie sind längst nicht mehr die einzigen guten Vertreter auf dem Markt. Besonders amerikanische Sport-Ligen wie die NHL, die NBA, die NFL und die Wrestling-Liga WWE werden regelmäßig für Konsole und seltener für den PC umgesetzt.
Die hochrealistische Simulation treibt jedem Fußball-Fan den Schweiß auf die Stirn. Spannende Matches - gegen die künstliche Intelligenz oder menschliche Gegner - sind an der Tagesordnung. Wie üblich müssen Sie bei PES auf die meisten offiziellen Lizenzen verzichten. Lediglich die Hauptrunden der UEFA Champions' League sowie der Europa League sind spielbar. Die Bundesliga und viele weitere offizielle europäische Ligen suchen Sie dagegen vergeblich. Gleiches gilt auch für die Spieler-Modelle der meisten Fußballer, die kaum wiederzuerkennen sind.
PES lebt dagegen von einer quasi einwandfreien Simulation der beliebten Sportart. Das hat sich auch mit der 2012er Version nicht verändert. Noch immer ist der Konami-Kick das Spiel, das näher an der Realität ist. Extrem gute Ballphysik, realistische Zweikämpfe sowie gute, aber nicht perfekte Fußballer lassen PES faszinierend wahr wirken. Auch die Unterschiede zwischen den einzelnen Spielern sind gelungen - so läuft ein Lionel Messi problemlos selbst durch gut organisierte Abwehr-Ketten und haut den Ball ins Kreuzeck.

FIFA oder PES? Diese Frage quält fußballbegeisterte PC- und Konsolen-Spieler seit jeher. Beide Games agieren auf einem ähnlich hohen Level, unterscheiden sich jedoch in vielen Belangen. Während FIFA mit einem enormen Lizenz-Paket punktet, grafische Höchstleistungen vollbringt und auch richtig viel Spaß macht, ist PES immer noch die bessere Fußball-Simulation. Egal, wie Sie sich entscheiden - mit beiden Games macht man nichts falsch. Wer auf Original-Teams jedoch verzichten kann, fährt mit PES eine Ecke besser.
Eishockey erfreut sich auch in deutschen Gefilden immer größerer Beliebtheit. In den USA gehört der Kufen-Sport jedoch zu den großen Knallern. Wenig verwunderlich also, dass EA Sports seine NHL-Serie jedes Jahr neu auflegt und damit bei Gamern gut ankommt. Fans der DEL dürfen sich dieses Jahr besonders freuen: Alle Teams der deutschen Liga sind präsent und werden noch in diesem Monat per Update auf den neuesten Stand gebracht.
Spielerisch macht NHL 12 einiges her. Die Präsentation der Partien sind hervorragend gelungen und vermitteln das amerikanische NHL-Gefühl zu jeder Sekunde. Wie vom Fußball bekannt, werden die einzelnen Teams und Spieler realistisch simuliert und verfügen über tatsächliche Stärken und Schwächen. Selbstverständlich enthält das Spiel auch alle Optionen für Spieler-Tauschs, Pokal- und Liga-Modi sowie die Erstellung eines eigenen Eishockey-Spielers, den Sie vom Rookie zum Superstar begleiten dürfen. Auch die Soundkulisse sowie die amerikanischen Kommentatoren machen einen insgesamt guten Job und unterstreichen die Atmosphäre von NHL 12 ziemlich beeindruckend. Das Spiel selbst überzeugt - wie bereits aus den Vorgänger-Versionen bekannt - mit einem tollen Spielgefühl, einer eingängigen Steuerung und einer schicken Grafik.

EA Sports ist auf dem Eishockey-Sektor quasi konkurrenzlos. Nachdem 2K Sports seine eigene Simulation NHL 2K12 nicht veröffentlichen wird, kommen Eishockey-Fans am EA-Produkt nicht vorbei. Das macht aber nichts, denn NHL 12 ist richtig gut geworden. Im Vergleich zum direkten Vorgänger NHL 11 hat sich zwar nichts gravierendes geändert - wer bisher noch nicht zugegriffen hat, sollte dies nun aber auf jeden Fall tun. Unser Test basiert auf der Version für die Xbox 360.
Das Bonbon für Sportfans kommt ganz am Ende: NBA 2K12 von 2K Sports. Die Sportart: Basketball - das Spiel: Fantastisch! 2K Sports schafft es, wie kein anderer Hersteller, dass ein Spiel so wirkt, als wäre es eine Fernseh-Übertragung. Von den Kommentatoren, die eine herausragend gute Arbeit machen über die Bildschirm-Präsentation samt Sponsoren ("Sprite Slam Cam") bis zur Darstellung und dem Verhalten der Spieler - NBA 2K12 gehört mit Sicherheit zu dem Besten, was das Sport-Genre auf den Konsolen derzeit zu bieten hat. Auch die Grafik selbst kann sich sehen lassen; bekannte NBA-Größen wie LeBron James, Dirk Nowitzki oder Kobe Bryant sind auf den Punkt getroffen.
Spielerisch ist NBA 2K12 ebenso gut gelungen. Sowohl die defensive als auch die offensive Steuerung ist exakt und leicht zu meistern. Selbst NBA-Neulinge kommen schnell ins Spiel und werden von der Atmosphäre förmlich mitgerissen. Neben normalen Freundschaftsspielen und einer Liga-Simulation dürfen Sie sich Ihren eigenen Rookie erstellen, den NBA-Draft zu einer Liga-Mannschaft miterleben und ihn zu einem Superstar werden lassen. Das Highlight ist jedoch ein Legenden-Modus. Insgesamt 15 der bekanntesten US-Basketballer der Geschichte der NBA (darunter Michael Jordan, Magic Johnson, Scottie Pippen und Larry Bird) sind vertreten. Zusammen mit deren Teams dürfen Sie legendäre Matches nachspielen. Schick: Die Präsentation der Spiele orientiert sich dabei an den Fernseh-Übertragungen des jeweiligen Jahres - Schwarz-Weiß-TV inklusive.

Ganz großes Kino! NBA 2K12 hat uns im Test wirklich begeistert. Die Kombination aus schicker Grafik, eingängigem Spielsystem und bombastischer Präsentation haut rein. Wer ein realistisches Basketball-Spiel sucht, muss einfach zugreifen. Arcade-Gamer greifen stattdessen lieber zu EAs NBA Jam: On Fire, das auf Xbox Live und im PSN erhaltlich ist.

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