Fiesta del Quito 2010

Von Ohoelcke
Noch bis zum Montag steht Quito Kopf. Unzählige Chivas (Partybusse) transportieren betrunkene Frauen und Männer, die lautstark, die auf dem Busdach spielende Liveband, unterstützen. Im Mariscal türmen sich Scherben und Borrachos (Besoffene) übereinander. Die Stadt ist noch lauter, noch hektischer, noch dreckiger, noch gefährlicher (gestern waren wir Zeugen, wie drei Schwarze versucht haben, einen Türsteher (!) auszurauben.. da er sich wehrte, begnügten sie sich damit, ihm eine in die Fresse zu hauen... Wir standen auf der anderen Strassenseite)
Richtig andächtig und spirituell ging es dagegen am Mittwoch auf dem Plaza Santo Domingo zu. Indigene Gruppen, die in Quito leben treffen sich, tanzen und ehren Mutter Natur (Pachamama) mit einer speziellen Zeremonie. Auf dem Boden liegt ein großes Mandala aus Früchten und Getreide, drumherum wird getanzt. Es wird sich für alles, was die Erde uns gibt sich bedankt und sich für alles Böse,, was wir der Erde antun sich entschuldigt. Man hebt die Arme und verneigt sich in alle vier Himmelsrichtung. Nach der Zeremonie zeigten die verschiedenen pueblos danzas ancestrales (uralte Tänze) ...