Fieber - Erfahrungsbericht


Die liebe Dajana vom Mamablog  MitKinderAugen hat gemeinsam mit der Firma Braun eine Blog Parade ins Leben gerufen. Im heutigen Blog-Post dreht sich also alles um das Thema Fieber. Mitmachen kann jeder der einen eigenen Blog oder Vlog hat =) Auch abgesehen vom heutigen Thema ist ihr Blog auf jeden fall ein Besuch Wert =)
Fieber - Erfahrungsbericht
*Bildquelle heilpraxis.net*
Was Fieber angeht können wir mittlerweile (leider) ein ganzes Buch darüber schreiben. Seit Leonardos Kita Start im Januar 2015. War er mehr Zeit Zuhause krank statt in der Kita. Wir hatten einige schlimme Krankheiten mit stationärem Aufenthalt und diversen Blog-Pausen wie einige treue Leser mitbekommen haben. Ich muss ehrlich zugeben, dass bis zum Januar das Wort ,,Krankheiten'' sowie ,,Fieber'' Fremdwörter bei uns waren. Leonardo war bis zum Kita bis auf kleine Erkältung nie (ernsthaft) Krank.
Aber wie das Leben so spielt macht man früher oder später mit allem seine erste Bekanntschaft. Leonardos erste wirklich hohe Fieber Begegnung hielt ganze 14 Tage (durchgehend) an mit einer Temperatur von 41° welche sich auch durch 2 verschiedene Medikamente im Wechsel (alle 3 Stunden) nicht senken lies. Er hatte einen schlimmen, von Kinderärzten nicht identifizierbaren Virus, welcher ihm miserable Leberwerte verpasste.
Meine Kinder rennen mit 40° noch durch die Gegend wie Duracell Hasen obwohl man ihnen an den Augen ansieht, dass innerlich ein komplettes Feuer brodelt. Da unsere erste Fieber Begegnung gleich so hoch und nicht senkbar war, habe ich Fieber als einer meiner größten Feinde derzeit angesehen. Bei der kleinsten Veränderung und der leichtesten Erhörung (38,9) habe ich bereits einen fiebersenkenden Saft gegeben. Jeder neue Infekt dauerte mindestens 6 Tage. Unmittelbar nach diesem fiesen Infekt - in Kombination mit einem bestimmten Antibiotika welches er bekam + einer Überreaktion der eigenen Imunabwehr bekam Leonardo eine schlimme Arthus Reaktion. Hierzu werdet ihr nichts groß im Internet findet. Da es eine wirklich sehr seltene Reaktion ist. Leonardo hatte einen schweren stark juckenden ganzkörper Ausschlag welcher Stündlich seine Muster und Struktur änderte bekommen. Alle Gliedmaßen, seine Lippen, Augenlider sind extrem angeschwollen wie man es von einer Meerestier-Allergie aus Komödie Filmen kennt. Insgesamt 6 Ärzte, 2 Professoren und 2 Oberärzte konnten Anhand ihres Wissens sowie ihren roten Bücherlisten nicht benenn was unser Sohn hat, durchmacht und was das mit sich zieht. Erst nachdem ein spezialisierter Kinderhautarzt Professor den Weg von einem Ende Deutschlands zum anderen zu uns in die Uniklinik gefunden hat, konnten wir dem ganzen einen Namen geben und wurden aus der Karantäne Station entlassen.
Fieber löste deshalb bei mir immer ein Kurzschluss im inneren aus. Einen Blackout! Ich habe sofort Fiebersaft gegeben bei jeder kleinsten Veränderung, anderst war es für mich nicht vorstellbar oder aushaltbar vor Angst. Nun hatten wir aber die Diagnose und wir wussten, das wir nun gemeinsam mit unserem Kinderarzt bei jedem neuen Infekt alles versuchen um Antibiotika zu vermeiden. Ein halbes Jahr waren wir dann komplett Infekt frei. Letzten Monat dann wieder Fieber. Fieber! Diesmal traute ich mich bis 39° fiebern zu lassen und dann erst etwas zur Senkung zu geben. Dennoch dauerte es 5 Tage. Am 5ten Tag hatten wir dann ein Gespräch mit unserem (den besten) Kinderarzt (der Welt) über das Thema Fieber.
Seither habe ich gelernt besser damit umzugehen und Fieber nicht als meinen/unseren Feind - nicht als eine Krankheit anzusehen! Sondern als einen Helfer. Als ein Zeichen, das der Körper etwas tut! Das alles so funktioniert wie es soll! Eine Abwehr findet statt - Antikörper werden gebildet. Ich entschied mich zu vertrauen und Leonardo noch höher Fiebern zu lassen. Also lies ich ihn einen ganzen Tage mit 41° Fieber. Meine Größte Angst war natürlich die vor einem Fieberkampf. In unserer Familie ist zwar nichts bekannt. Aber dennoch hat man Angst davor. Hier muss natürlich jeder für sich entscheiden, wie hoch er sein Kind Fieber lässt und wie viel natürlich vom Kind ausgehalten /getragen werden kann. Leonardo spielt mit 41° wie jeden anderen Tag ohne Fieber, deshalb war es für uns gut machbar. Man sieht ihm absolut nichts an. Man muss sich auch klar zu verstehen geben, dass Kinder solch hohe Temperaturen besser aushalten und wegstecken können als Erwachsene, bei denen solch hohe Temperaturen schon lebensgefährlich wetten können, weil wichtige Eiweiße zerstört werden. Statt Medikamente gab es Essig Socken sowie ein feuchtes Tuch auf die Stirn welche die Temperatur um ca 0,5° senkten. Zur Nacht gab es dann Fiebersaft. Und siehe da, am nächsten Tag war alles überstanden. 
Mir wurde bewusst, dass ich mit jeder (zu) schnellen Medikamentengabe - das ganze nur verschleppe und dem Körper nicht die Chance gebe den Infekt zu bekämpfen. Mittlerweile kann ich mit Fieber besser umgehen. Und das Thema ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. So kann man nicht für alle Kinder die selbe Methode wie bei uns empfehlen. Jeder Körper reagiert anderst und steckt hohe Temperaturen anderst weg =) Wir Messen übrigens immer mit einem einfachen digitalen Thermometer (rektal). Ein Thermoscan fürs Ohr besitzen wir noch nicht :-)
Wie sieht ihr das ganze mit dem Fieber? Fiebern eure Kinder hoch? Lässt ihr fiebern oder gebt ihr gleich etwas zur Senkung? Auf welche Art misst ihr Fieber? =)
Eure kiki

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