Der SEAT-Prototyp kommt nicht in die WTCC
Der spanische Hersteller SEAT kündigte an, keine WTCC-Fahrzeuge für 2014 zu entwickeln.
Stattdessen möchte sich SEAT auf den Kundensport und einen Markenpokal konzentrieren. Bereits von 2004 bis 2011 betrieben die Spanier den Seat Léon Supercopa und zeitweise den Seat Léon Eurocup. Schon 2009 zog sich SEAT herstellerseitig aus der WTCC zurück und verbesserte die Autos seitdem nur punktuell.
Diese Nachricht kommt für viele WTCC-Anhänger überraschend, da SEAT im Mai als erster Hersteller einen Prototypen der neuen Generation zeigte. Die diesjährigen Léon können zwar auch im Übergangsjahr 2014 noch an den Start gehen, werden allerdings in einer separaten Wertung geführt und wohl auch nicht allzu konkurrenzfähig sein. Besonders für das all-inkl.com Team von René Münnich dürfte diese Nachricht ein herber Rückschlag sein, da die Mannschaft erst 2013 mit drei SEAT das WTCC-Debüt gab.
Für 2014 sind somit erst acht Fahrzeuge der neuen Generation gemeldet: 4 Honda, 2 Lada und 2 Citroen, wobei Citroen auch drei oder vier Fahrzeuge einsetzen könnte. BMW und Chevrolet werden ihre Autos wohl ebenfalls nicht aufrüsten und somit wie SEAT ab 2015 aus der WTCC ausscheiden. Zwar könnten die Kundenteams wie z.B. RML die Updates auch eigenhändig durchführen, dazu fehlt den meisten jedoch das nötige Budget.
