Besser hätte es für Jose Maria Lopez eigentlich nicht laufen können. Mit zwei Siegen auf seiner Heimstrecke konnte er die Führung in der Weltmeisterschaft weiter ausbauen.
(C) FIA WTCCDas erste Rennen war wie so oft deutlich langweiliger als das zweite. Doch werfen wir zunächst einen Blick auf die Qualifikation, denn hier war wie erwartet Citroen wieder das Maß der Dinge. Jose Maria Lopez sicherte sich die Poleposition vor seinen beiden Teamkollegen Yvan Muller und Sebastian Loeb. Bester Nicht-Citroen war Norbert Michelisz auf der vierten Position. Während Lopez einen super Start erwischte, erging es seinen Teamkollegen nicht so gut, denn Michelisz konnte am Start direkt Muller und Loeb knacken und auch Tiago Monteiro konnte immerhin an Loeb vorbeigehen. Im Anschluss folgte ein zahmes hintereinander her fahren. Auf den ersten drei Positionen gab es nach dem Start keine Verschiebungen mehr. Lediglich Loeb konnte noch den Honda-Werkspiloten Tiago Monteiro knacken.
Gar nicht gut lief es für die Chevrolet Piloten. Tom Chilton war mit Platz sechs der Beste und gleichzeitig auch der Einzige in den Top 10. Erwähnenswert war auch noch die Leistung von Rob Huff, der mit dem Unterlegen Lada auf Platz sieben fahren konnte.
In der TC2 Klasse gab es wie immer keine Überraschungen. Franz Engstler sicherte sich hier den Sieg vor Filippi. Dritter wurde Camilo Echevarría, obwohl er das Rennen vorzeitig beenden musste.
Das komplette Ergebnis vom ersten Rennen gibt es hier.
(C) FIA WTCCUnd damit kommen wir zum zweiten Rennen, dass erfahrungsgemäß aufgrund der Startaufstellung einfach mehr Spannung bietet. Gleichzeitig gab es eine Premiere, denn durch den zehnten Platz von Rob Huff in der Qualifikation stand im zweiten Lauf dann erstmals ein Lada auf der Poleposition. Rob Huff erwischte auch einen guten Start und konnte die Führung verteidigen, dahinter ging es dann schon ein wenig zur Sache. Hugo Valente erwischte dafür einen schlechten Start und musste Bennani, Gabriele Tarquini und Tiago Monteiro passieren lassen.
Die Citroen mussten sich also in Rennen 2 wie üblich durchs Feld kämpfen. Yvan Muller lag nach dem Start auf der siebten Position und duellierte sich hart mit Teamkollege Sebastien Loeb. Lopez profitierte von diesem Duell und konnte beide auf einmal überholen. Während Loeb und Muller also mehr mit sich selbst beschäftigt waren, fuhr Lopez weiter durchs Feld und schnappte sich die beiden Honda von Monteiro und Tarquini und schlussendlich kurz vor Schluss auch noch den immer noch Führenden Rob Huff im Lada. Während Lopez also erneut zum Sieg fuhr, konnte sich Yvan Muller immerhin noch auf den dritten Rang vorkämpfen. Loeb hingegen blieb eher blass mit einem sechsten Rang. Bester Honda war Gabriele Tarquini auf der vierten Position gefolgt von Teamkollege Monteiro.
Noch düsterer sah es für Chevrolet im zweiten Rennen aus, was aber auch an den 20 Kilo mehr Gewicht lag, die man einladen musste für dieses Rennwochenende. Sprich die Chevrolet Cruze waren so schwer wie die Citroen. Tom Coronel wurde im zweiten Lauf zehnter und war damit bester Chevrolet-Pilot.
Auch im zweiten Lauf gab es in der TC2 Klasse keine Überraschung. Franz Engstler sicherte sich erneut den Sieg vor Filippi und Echevarría.
Das komplette Rennergebnis gibt es hier.
In Sachen Meisterschaft war das Rennwochenende schon eine kleine Vorentscheidung, denn Lopez hat nun schon 60 Punkte Vorsprung vor Yvan Muller und solle Lopez auch bei den restlichen vier Rennwochenenden so stark unterwegs sein, wird Muller wohl keine Chance mehr haben den Rookie noch abzufangen. Den kompletten Stand gibt es hier.
Nach der ersten Sommerpause geht es nun in die zweite Sommerpause für die Tourenwagen Weltmeisterschaft. Das nächste Rennwochenende steht erst Anfang Oktober in China auf dem Programm.
Kleiner Anmerkung noch: Aufgrund meines kurzen Urlaubs kommt der Artikel ein wenig später als gewöhnlich. Sorry dafür
Bilder: FIA WTCC Media