Sinnflutartiger Regen und nur ein Rennen, welches auch noch verkürzt werden musste. Loeb sichert sich den Sieg, Muller patzt.
Die WTCC Wochenenden sind ja prinzipiell eher kurz mit ihren zwei Sprintrennen am Sonntag, doch dank des Wetters wurde dies sogar noch mal getoppt. Während das erste Rennen zwar noch ausgetragen wurde, auch wenn es vorzeitig beendet werden musste, konnte das zweite Rennen aufgrund der miserablen Bedingungen gar nicht erst gestartet werden.
Wie man im Vorfeld eigentlich schon erwarten konnte, waren die Citroen auf dem schnellen Slovakiaring wieder besser unterwegs und dementsprechend war auch der Vorsprung in der Qualifikation auf die Konkurrenz wieder etwas größer. Dahinter ging es aber sehr eng zwischen den Honda und den Chevrolet Piloten zur Sache.
Die Grundlage für seinen Sieg setzte der ehemalige WRC Champion bereits beim Start. Denn die Poleposition hatte sich noch Lopez gesichert, allerdings erwischte Loeb den besseren Start und konnte so die Führung übernehmen. Weniger gut erging es Teamkollege Yvan Muller, der nämlich einen Fehlstart hinlegte und dafür eine Drive Through Strafe kassieren sollte. Muller wird am Ende nur zehnter. An der Spitze konnten sich Loeb und Lopez relativ schnell von der Konkurrenz absetzen.
Auf Rang drei fuhr Norbert Michelisz ein relativ einsames Rennen. Nach vorne ging nichts und auch von hinten kam kein Druck, da die beiden ROAL Teamkollegen Chilton und Coronel um die vierte Position kämpfen. Coronel entschied das Duell am Ende für sich. Hinter den Beiden landete ein erneut starker Gianni Morbidelli auf dem sechsten Platz.
Eher enttäuschend waren die Werks-Honda unterwegs. Tiago Monteiro und Gabriele Tarquini kamen nur auf den Plätzen sieben und acht ins Ziel, gefolgt von einem starken Rob Huff im Lada.
In der TC2-Klasse entschied Peter Fulin im Seat das Rennen für sich. Der Seat kam im Regen deutlich besser zurecht als die BMW und so war das Rennen hier relativ schnell entschieden.
In der siebten Runde schickte die Rennleitung übrigens das Safetycar auf die Strecke, da die Bedingungen schlechter und schlechter wurden und schon einige Piloten Aquaplaning bekamen. Die Rennleitung entschied sich dann dazu das Rennen vorzeitig zu beenden.
Das zweite Rennen hat man dann gar nicht erst starten können, da die Bedingungen noch schlechter wurden. So schlecht, dass nicht einmal mehr der Rettungshubschrauber fliegen hätten können. Daher hätte man das Rennen auch nicht hinter dem Safetycar starten können.
Das Rennergebnis vom ersten Rennen findet ihr hier.
In der Weltmeisterschaft führt ein gewisser Jose-Maria Lopez mit 138 Zählern deutlich vor seinen Teamkollegen Sebastien Loeb 113 und Yvan Muller 108. Ein wenig überraschend ist es schon, dass es ausgerechnet Lopez ist, der bisher wirklich einen perfekten Job abliefert, während der erfahrene Muller nun schon wieder gepatzt hat. Den kompletten WM-Stand gibt es hier.
Am 25.05.14 geht es dann weiter auf dem Salzburgring.
Bilder: FIA WTCC
