Coronel ist Jubiläumssieger in der WTCC
Tom Coronel holte sich seinen vierten WTCC-Sieg in Japan.
Am Start konnte sich Mehdi Bennani zunächst durchsetzen und seine Pole Position verteidigen. Hinter ihm reihten sich Coronel und Tarquini ein, bei den ersten Drei gab es also keine Positionsveränderungen. Weiter hinten jedoch wurde reichlich Lack ausgetauscht. Norbert Michelisz wollte ein Auto am Start überholen, zog nach links, aber übersah Yvan Muller. Der frischgebackene Weltmeister konnte nicht mehr reagieren und bekam die volle Breitseite von Michelisz. Muller flog ab und landete mit der Fahrerseite in der Barriere, blieb jedoch unverletzt und kann nun seinen Titel feiern. Michelisz stellte sein Auto in der Box ab.
Durch den Unfall von Muller gab es in Turn 1 eine gelbe Flagge und somit war die einzige Überholstelle der Strecke zu. Entsprechend wenig passierte auch in den ersten Runden. Erst ab Runde 8 nahm das Rennen Fahrt auf. Coronel versuchte das erste Mal, an Mehdi Bennani vorbeizugehen und setzte sich in Turn 2 daneben. Die Lücke war aber zu klein zum Überholen und Bennani blieb vorerst auf Platz Eins. Dasselbe passierte auch in den nächsten Runden, jedoch ohne Erfolg.
In Runde 11 tauschten die zwei Honda-Fahrer nach Ansage vom Team Monteiro und Tarquini die Positionen. Monteiro war nun also auf dem Podium. Im Hinterfeld flog Henry Mak Ka Lok ab und man stellte sich schon auf ein Safety Car ein, das jedoch nicht kam. Währenddessen bekamen Pepe Oriola und Mikhail Kozlovskiy eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Oriola stellte sein Auto dabei endgültig in der Box ab.
In Runde 17 dann endlich der große Moment für Tom Coronel. Mehdi Bennani machte einen kleinen Fehler und ließ eine Tür offen, die der Holländer sofort ausnutzte. Die Führung ließ er sich nicht mehr nehmen und fuhr zu seinem vierten WTCC-Sieg, von denen er alleine drei in Japan holte.
Für Monteiro kam die Zielflagge genau im richtigen Moment. Der Portugiese bekam auf den letzten Metern ein Problem mit seinem Fahrzeug und er rollte bis zur Ziellinie, die er nur knapp vor Tarquini erreichte. James Thompson war bis zur letzten Runde, machte aber einen Fehler und verschenkte den Punkt an Stefano D’Aste.
Das Endergebnis von Rennen 2:
1 Tom Coronel BMW 2 Mehdi Bennani BMW 3 Tiago Monteiro Honda 4 Gabriele Tarquini Honda 5 James Nash Chevrolet 6 Tom Chilton Chevrolet 7 Charles Ng BMW 8 Rob Huff SEAT 9 Marc Basseng SEAT 10 Stefano D'Aste BMW 11 Darryl O'Young BMW 12 James Thompson LADA 13 Alex MacDowall Chevrolet 14 Fernando Monje SEAT 15 Rene Münnich SEAT 16 Masaki Kano BMW 17 Yukinori Taniguchi BMW 18 Jeronimo Badaraco Chevrolet 19 Mikhail Kozlovskiy LADA 20 Ng Kin Veng Chevrolet 21 Henry Ho Wai Kun BMW 22 Takuya Izawa Honda 23 Tom Boardman SEAT 24 Hiroki Yoshimoto Chevrolet 25 Pepe Oriola Chevrolet 26 Mak Ka Lok Chevrolet 27 Filipe Clemente de Souza Chevrolet 28 Norbert Michelisz Honda 29 Yvan Muller Chevrolet