Es ist FEZinierend! Nach der Veröffentlichung von FEZ im April 2012 brach ein wahrer Indie-Game-Hype aus, der bis heute anhält. Kein Wunder, dass der Puzzle-Plattformer ein riesiger Erfolg auf verschiedenen Plattformen ist. Warum wir jetzt einen Test dazu schreiben? Nun ja, nach jeder Menge Verspätung erschien der Indie-Hit jetzt auch auf den Playstation-Plattformen.
Hi, mein Name ist Gomez!
Unser Abenteuer startet in der zweidimensionalen Welt des kleinen Protagonisten Gomez, der uns irgendwie an einen Marshmallow erinnert. Als er eines Tages plötzlich auf ein mysteriöses Würfelwesen trifft, verändert sich sein Leben komplett. Denn auf einmal existiert eine dritte Dimension, also so irgendwie. Per Knopfdruck ist man ab sofort nämlich in der Lage die Perspektive in 90 Grad Schritten einmal komplett zu drehen, wodurch neue Blickwinkel und vor allem auch neue Wege entstehen. Mit dieser Fähigkeit im Gepäck heißt es nun, alle Würfel-Fragmente sammeln, die euch ab einer bestimmten Anzahl eine neue Tür zu neuen Welten öffnen.
Denken, Drehen, Handeln
Die Entwickler stellen euch in den einzelnen Welten immer wieder vor neuen Herausforderungen. Oft gelangt ihr an einen bestimmten Ort nur, wenn ihr die Welt geschickt dreht und im richtigen Moment abspringt. Somit kombiniert FEZ einen spannenden Rätselspaß mit eleganten Sprungeinlagen, die darüber hinaus noch eure Hand-Augen-Koordination fordern. Dabei laufen sämtliche Bewegungen äußerst flüssig ab und sorgen zusammen mit einem stets passenden Soundtrack für eine einprägsame Spielerfahrung.
Auch auf den drei neuen Plattformen klappt die technische Umsetzung hervorragend. Vor allem die PS4-Fassung wartet mit einer farbenfrohe Kulisse auf euch. Außerdem läuft das Spiel hier in 1080p mit einer Bildrate von 60 Bildern pro Sekunde. Zwar wirken die Farben auf der PS3 etwas unschärfer und auch der Schirm scheint etwas unruhiger zu sein, dennoch sind die Unterschieden zur Next-Gen-Konsole minimal. Auch auf dem Handheld, der PS-Vita, läuft alles flüssig ab.
FEZiges Angebot
Stark ist nicht nur der Preis von gerade einmal 9,99 Euro sondern auch das Crossbuy und Cross-Save, das es euch ermöglicht, FEZ nach dem einmaligen Kauf auf alle drei Plattformen aus dem Hause Sony zu nutzen. Wählt man vorab einen Cloud-Speicherstand anstatt einen lokalen, kann man beispielsweise auf der eigenen PS4 anfangen und nahtlos auf der Playstation 3 des Freundes weiterspielen. Denn immerhin wird der automatische Spielstand, sofern es technisch möglich ist, alle paar Sekunden ins Netz übermittelt. Dieses Features ist nicht nur super, es funktionierte im Test auch einwandfrei.
Fazit:
Obwohl die Playstation-Umsetzung lange auf sich warten ließ, hat es dennoch sich gelohnt. FEZ kommt mit einer interessanten Spielidee, einer außergewöhnlichen Grafik, einer phantasievollen Spielwelt und einem spielerfreundlichen Preis daher. Immer wieder sitzt man vor dem Bildschirm und grübelt, wie man die gestellten Herausforderungen lösen kann. Die Entwickler haben hierbei einfach nur alles richtig gemacht. Negative Aspekte fanden wir so gut wie keine.
Spielspaß: 90 (FEZ hat einen wahren Suchtfaktor)
Grafik: 88 (bezaubernde Kombination aus Alt und Neu)
Sound: 89 (Stets passend)
Spielwelt: 89 (Sehr abwechslungsreich und liebevoll gestaltet)
Kreativität: 94 (Einfach genial)