Feuer und Wasser

Feuer und Wasser

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Ihr Lieben,
heute Abend möchte ich Euch eine Geschichte von Petra Hillebrand erzählen:
„Feuer und Wasser“
„Als Feuer und Wasser sich das erste Mal begegneten, waren sie voneinander fasziniert. Das Feuer war ungestüm und temperamentvoll, leuchtend und heiß, brodelnd und aufregend.

Feuer und Wasser

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Das Wasser floss hingegen ausgeglichen vor sich hin,
war klar und beruhigend, glitzernd und erfrischend.

Feuer und Wasser

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Staunend betrachteten sich Feuer und Wasser.Beide entdeckten am anderen unzählige Eigenschaften und Besonderheiten, die sie an sich selbst nicht kannten. Und da sich Gegensätze bekanntlich anziehen, blieb es nicht aus, dass sich Feuer und Wasser ineinander verliebten. Sie trafen sich häufig, hatten viel Spaß miteinander, lernten voneinander und ergänzten sich gegenseitig wunderbar.
Weil sie sich gegenseitig so kostbar geworden waren, beschlossen Feuer und Wasser, für immer zusammenzubleiben. Sie feierten aus diesem Grund ein großes Fest. Viele Gäste wurden eingeladen – auch der Wind.

Feuer und Wasser

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Der Wind schenkte ihnen eine bauchige Flasche mit wertvollem Inhalt.Nach der Feier öffneten Feuer und Wasser die Flasche und entnahmen daraus eine alte Schriftrolle.

Feuer und Wasser

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Auf dem schon etwas vergilbten Pergament stand Folgendes geschrieben:
„Passt auf, dass Ihr Eure Individualität behaltet!
Ihr seid so verschieden und schätzt das aneinander.
Hütet diesen Schatz, denn dieser ist das tiefe Geheimnis Eurer Liebe.
Respektiert Eure Grenzen!
Lernt voneinander, aber versucht nicht, Euch gegenseitig umzuerziehen!
Entdeckt immer wieder Neues aneinander!
Glaubt nie, dass Ihr das Geheimnis des anderen ganz gelüftet habt, und achtet einander jeden Tag Eures gemeinsamen Lebens.“
Feuer und Wasser lasen die Flaschenpost aufmerksam durch und dachten lange und gründlich darüber nach. Dann stellten die die bauchige Flasche gut sichtbar in ihrer gemeinsamen Wohnung auf, um immer wieder an deren Inhalt erinnert zu werden.“

Feuer und Wasser

Quelle: Helmut Mühlbacher 

Ihr Lieben,

ich habe in meinem Leben schon viele Menschen kennengelernt, die füreinander in Liebe entbrannt sind. Sie waren sprichwörtlich „Feuer und Flamme“ füreinander. 
Aber oft habe ich beobachtet, dass eine solche brennende Liebe nicht länger hielt als einen Sommer und dahinwelkte wie manche Sommerblume.Einer der Gründe, warum es dazu kommt, nennt uns unsere heutige Geschichte:
Menschen, die sich lieben, begehen oft den Fehler, dass sie anfangs so verliebt sind, dass sie, wie man sagt, „vor Liebe blind sind“. 
Und wenn diese Menschen im grauen Alltag dann entdecken, dass der geliebte Mensch nicht ihrem Bild entspricht, dass sie sich von dem geliebten Menschen gemacht hatten, dann versuchen sie zunächst, den anderen Menschen umzuerziehen, damit er irgendwann ihrem „Traumprinzen“ oder ihrer „Traumprinzessin“ ähneln.
In den allermeisten Fällen geht dieses Vorhaben aber schief, weil in den meisten Menschen eben kein Traumprinz oder keine Traumprinzessin steckt. Und wenn die Menschen das erkennen, wenden sie sich enttäuscht von dem geliebten Menschen ab.

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Dabei kann Liebe so wundervoll sein, wenn wir das Rezept unserer heutigen Geschichte beherzigen.
Die Liebe blüht dann dauerhaft, wenn wir in dem Anderen nicht uns selbst suchen, sondern uns freuen, in ihm immer wieder Neues zu entdecken.
Die Liebe blüht dann dauerhaft, wenn wir nicht versuchen, aus dem Geliebten eine Fotokopie von uns selbst zu machen, sondern wenn wir seine eigene Art, seine Besonderheit anerkennen.
Die Liebe blüht dann dauerhaft, wenn wir bereit sind, dem Anderen Freiheit einzuräumen, damit er seine eigenen Bedürfnisse befriedigen kann, denn dann gewinnen wir die Freiheit, auch unsere Bedürfnisse befriedigen zu können.
Wie wichtig die eigenen Bedürfnisse sind, sehen wir an dem Begriff „Bedürfnisse befriedigen“.
In dem Wort „befriedigen“ steckt das Wort „Frieden“.
Wenn wir uns Zeit nehmen, auf unsere eigenen Bedürfnisse zu achten und sie zu befriedigen, dann zieht Frieden in unsere Seele ein und das Gleiche gilt auch für den geliebten Menschen.

Das Gesagte gilt aber nicht nur für unsere Partnerin, unseren Partner, sondern auch für unsere Kinder und Enkelkinder. Je mehr wir sie in unserer Liebe zu ihnen als eigenständige Persönlichkeiten anerkennen und nicht versuchen, sie zu einem Abbild von uns zu machen, werden sie zu reifen, eigenständigen und fröhlichen Persönlichkeiten heranreifen und wir werden viel Freude an ihnen haben.

Feuer und Wasser

Quelle: Raymonde Graber

Ihr Lieben,ich wünsche Euch einen friedvollen Abend, ganz viel Liebe in Euer Herz, ganz viel Fröhlichkeit in Euer Denken und ganz viel Zuversicht für Euer Handeln.
Ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Euer fröhlicher Werner

Feuer und Wasser

Quelle: Karin Heringshausen



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