Feuer und Glas: Der Pakt - Brigitte Riebe

Verlag: Heyne
Gebunden:  380 Seiten
Preis:  16,99 Euro
ISBN:  978-3453267381
Worum geht's?
Feuer und Glas: Der Pakt - Brigitte RiebeVenedig im Jahr 1509: Ein machtvolles Glasartefakt und die letzte Erinnerung an einen verschwundenen Vater … Eine uralte Fehde zweier verfeindeter Völker … Und ein Mädchen, das nicht ahnt, dass es den Schlüssel zur Rettung Venedigs in seinen Händen hält...
Für die sechzehnjährige Milla scheint die Zeit stehen zu bleiben, als sie an einem heißen Frühlingstag dem jungen Gondoliere Luca begegnet. Wie ein Aristokrat aus einer anderen Zeit gleitet er, gemeinsam mit einer Katze, auf einer blauen Gondel durch einen stillen Kanal. Milla ist verzaubert und kann den jungen Mann nicht vergessen. Als kurze Zeit später dieselbe geheimnisvolle Katze im kleinen Lokal ihrer Mutter und Tante auftaucht, folgt sie ihr durch die Gassen Venedigs. Sie gelangen zu einem reichen Stadthaus – und Milla sieht Luca wieder. Er ist jedoch nicht allein, und plötzlich wird Milla in den Strudel dunkler Vorkommnisse um das Ende der mächtigen Lagunenstadt gezogen. Stammt sie wirklich von den Feuerleuten ab, die seit jeher gemeinsam mit den Wasserleuten Venedig beschützen? Was empfindet Luca, einer der Wasserleute, wirklich für sie? Und hat all das mit dem Verschwinden ihres Vaters zu tun? Zwischen Liebe und Zweifel hin- und hergerissen, kann Milla niemandem vertrauen – außer einer Katze und ihrem Gespür für die Wahrheit..

Was wir dazu sagen:

Skyla
Story 
Die Autorin verbindet in "Feuer und Glas: Der Pakt" gekonnt Fantasy mit Geschichte vor dem Schauplatz der faszinierenden Lagunenstadt Venedig. 
Zunächst beginnt es mit einer spannenden Flucht durch Venedig, doch leider hört damit die Spannung auch gleich wieder auf. Man erfährt dafür stückchenweise mehr von der Protagonistin Milla, ihrer Vergangenheit und den Feuer- und Wasserleuten, die weit mehr sind als es zunächst scheint. Durch die zunächst etwas verwirrenden Personenwechsel kommt man der Geschichte von unterschiedlichen Perspektiven näher und lernt die unterschiedlichsten Orte Venedigs kennen. Da das ganze in der Vergangenheit spielt, erfährt man zusätzlich noch viel über die Geschichte und die Legenden des bezaubernden Venedigs.
Gegen Ende hin spitzt sich die Sache dann zu. Es kommt wirklich Action in die Geschichte und nur Milla und Luca können Venedig noch retten....
Insgesamt war aber einiges sehr vorausschaubar, was dann wirklich die Spannung genommen hat.

Charaktere

Millas Vater, war der berühmte Glasbläser "Feuerkopf", doch nun ist er seit 5 Jahren verschwunden, dennoch will sie nicht daran glauben, dass er tot ist. Von ihm hat sie Fähigkeiten geerbt von denen sie zunächst gar nichts ahnt, außerdem sind mächtige Leute Venedigs hinter einem Artefakt her von dem sie glauben ihr Vater hätte es Milla hinterlassen. Doch das einzige was sie noch von ihm besitzt ist ein rätselhafter Brief. 
Sie verliebt sich auf den ersten Blick in den jungen Gondoliere Luca und muss feststellen, dass auch er Geheimnisse hat.
Während ich mit milla eigentlich ganz gut klar kam, fand ich Luca einen schwierigen Charakter. Er hat zum einen extreme Stimmungsschwankungen wenn es um seine Gefühle für Milla geht und zum anderen war er mich zu flach (wenn ihr jetzt wisst was ich meine). Als Person wusste ich nicht wirklich etwas mit ihm anzufangen, ihm fehlte es an Tiefe und Charakter. Trotzdem kämpft er natürlich genauso erbittert wie Milla für sein geliebtes Venedig.
Achja dann gab es da noch Marco. Die aus seiner Sicht geschriebenen Stücke, geben einem wirklich gute Einblicke in das Geschehen, aber gleichzeitig fängt man ihn an wirklich zu hassen. Aber Menschen könne sich ja ändern....
Einen kleinen, aber feinen Charakter muss ich noch erwähnen; (Lucas?) Katze die von Milla Puntiono getauft wird. Er taucht immer wieder auf und seine versteckten Hinweise ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch.

Schreibstil

Ich finde, dass das alte Venedig sehr schön beschrieben wird, sodass ich am liebsten dort nocheinmal hinreisen würde( ich war im Sommer dort). Sie stellt alles sehr authentisch da, von den Handwerkern und Bewohnern bis zu den Lebensumständen, allerdings passt manchmal die Sprache der Charaktere nicht wirklich dazu. Ich erwarte kein altdeutsch, aber das Wort Typ hat mich aus irgendeinem Grund gestörrt. Wie eine lästige Fliege ist auch immer wieder das Verb rufen vorgekommen, jeder in diesem Buch scheint zu rufen, selbst wenn der Gesprächspartner nur wenige Schritte entfernt steht.

Fazit

Die Legende mit den Feuer- und Wasserleuten hat mir sehr gefallen, aber bei einigen Charakteren hapert es noch ein bisschen. 
Dennoch werde ich mir den zweiten Teil ausleihen um zu erfahren wie es weitergeht.


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