Fett, aber fröhlich

Fett, aber fröhlichEs ist schon ein bisschen besser geworden, seit der hierzulande als Wiedergänger des Gottseibeiuns selbst gehandelte George W. Bush nicht mehr im Weißen Haus wohnt. Doch das Verhältnis zwischen dem alten Europa, das Donald Rumsfeld nach dessen Erklärung "bedingungsloser Solidarität" beim Ausbüchsen auf den Hinterhof ertappte, und dem neuen Amerika, in dem Barack Obama einen Präsidenten gibt, den jeder Europäer von Herzen liebt, ist noch längst nicht wieder so wie einst Old Shatterhand und Winnitou.
Die großen Atlantiker, sie sind fort. Joschka Fischer, Erfinder des Hueisenplanes, Helmut Kohl, fast schon Blutsbruder von Bush dem Älteren, Gerd Schöder, dem es als einzigem gestattet war, in Gegenwart amerikanischer regierungsvertreter kubanmische Zigarren zu schmauchen. Einige verschenkte er an Bill Clinton, den europäischsten Präsidenten aller Zeiten, der Tolles damit anzufangen wusste.
Wenigstens spricht in Europa niemand mehr darüber, wie primitiv, oberflächlich, machtbesessen, ungebildet und fett der US-Amerikaner im Allgemeinen ist. Dennoch fühlt der sich nach einer neuen Analyse, die jetzt im Internet aufgetaucht ist, von den Europäern recht einseitig betrachtet: "Idioten" und "noch größere Idioten" besiedeln das Land zwischen New York und San Francisco, glaubten die Europäer, von Hause aus primitiv, oberflächlich und auch 200 Jahre nach dem Verlust der Kolonien noch immer verbittert darüber, keine Weltmacht mehr zu stellen.
Eine Karte, die Europäer malen würden, um zu zeigen, wie sie glauben, dass Amerikaner sie sehen, würde ähnlich ausfallen.


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