Festival Tanz im August in Berlin

Reisende, die gleichzeitig Liebhaber von Kunst und Kultur sind, werden in Berlin ihr persönliches Eden finden. Mit 1500 täglichen Events, zirka 500 Museen und Kunstgalerien und mehr als 150 Theatern sind die Möglichkeiten praktisch unbegrenzt. Aber im August ist dies besonders auffällig, denn die Straßen der Stadt füllen sich mit Künstlern, die dem Publikum das Beste der internationalen zeitgenössischen Tanzszene näher bringen. 

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Über zwei Wochen (vom 10. bis zum 25. August) werden internationale Kompanien beim Tanz im August, dem größten Tanzfestival Deutschlands und eines der wichtigsten in ganz Europa, ihre neuen Werke präsentieren. Hier finden sich alle möglichen Stile und das Programm ist für jedes Publikum geeignet. In diesem Jahr wird der japanische Choreograph Saburo Teshigawara mit seiner Kompanie KARAS sich um die Eröffnung kümmern. Sein Stück Mirror and Music ist eine interessante Kombination aus Lichtern, Schatten und unheimlichen Sounds, die für den Zuschauer zu einem Klima zusammengefügt werden, in welchem Meditation und Apokalypse sehr eng miteinander verbunden sind. 

Das zentrale Thema der diesjährigen Version ist die Verbindung von Tanz und Sprache und unter dem Motto Figures of Speech wurden Künstler zur Teilnahme eingeladen, in dessen Werken die gesprochene Sprache oder das geschriebene Wort eine wichtige Rolle einnehmen. Unter dieser Prämisse bringt Lisbeth Gruwez ihr gefeiertes Stück It´s going to get worse and worse and worse, my friend nach Berlin, das auf Diskursen des nordamerikanischen Fernsehpredigers Jummy Swaggart beruht. Das Stück spielt mit der Gewalt, die hinter den rhetorischen Diskursen einer Person in „Trance“-Zustand stecken kann und war in diesem Frühling an verschiedenen Orten in Europa sehr erfolgreich. 

Einer der eingeladenen Stars ist der New Yorker Choreograph Ishmael Houston-Jones. Sein Werk Them  spricht von der männlichen Sexualität und von Gewalt. Es wird von dem Musiker Chris Cochrane begleitet, der zu dem Stück mit Gitarre improvisiert und dem nordamerikanischen Schriftsteller Dennis Cooper, welcher Texte zitieren wird die von Homosexualität, Tod und Drogen sprechen. Andere wichtige Acts des Festivals, die man nicht verpassen sollte sind die norwegische Gruppe Carte Blanche, Deborah Hay, Akran Kham, Benoît Lachambre, die französisch-tunesische Kompanie Chatha und die belgisch-kambodschanische Kollaboration von Arco Renz und Amrita Performing Arts. 

Neben den Vorführungen kannst du verschiedene Workshops (von Yoga bis Jogging), Gespräche, Interviews, Konzerte und Filmvorführungen besuchen, alles dies in einer kommunikativen Atmosphäre bei der sich Publikum, Experten und Künstler vermischen und ihre Eindrücke teilen können. 

Die ausgewählten Orte für die Vorführungen sind das Theater Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, eine der besten Bühnen Deutschlands aus dem Jahre1914, die drei Spielorte des Hebbel am Ufer, die Akademie der Künste Berlin und der Palais Podewil, ein wunderschönes Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, wo auch das Abschlussfest des Festivals stattfinden wird. 

Auf der Webseite von Tanz im August http://www.tanzimaugust.de/index.html  kannst du alle Details zu den Programmpunkten sehen, Karten kaufen usw.


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