Das Centre de Cultura Contemporánea in Barcelona das Festival Asia (Asienfestival), das vom 15. Bis zum 25. September auf mehreren Bühnen gezeigt wird, wie beispielsweise in der Plaza de los àngeles und Plaza Joan Coromines, im Patio de les Dones im CCCB, sowie in der Biblioteca Ateneu Barcelonés. Es wird von der Casa Asia in Zusammenarbeit mit dem CCCB, dem MACBA, der Biblioteca de Cataluna, dem ICUB-Festes organisiert und von der Stadtverwaltung Barcelonas gesponsert.
Das Festival findet seit 2001 jährlich statt und hat die Absicht die asiatische Kultur auf der iberischen Halbinsel, insbesondere in Barcelona, zu fördern, die als eine kulturell sehr offene Stadt gilt. In dieser zehnten Auflage liegt der Fikus auf Zentralasien, die Region vom Kaspischen Meer bis hin zur Grenze mit China und Russland. Für ihre Nomadenstämme und als Seidenroute bekannt, funktionierte sie als Weg, um Menschen und Güter zwischen Europa und den Mittleren Orient zu transportieren.
Um diese Kultur in der europäischen Raum zu fördern, wird die Gruppe Turan aus Kasachstan das Festival mit einer Mischung aus zeitgenössischer und traditioneller Musik aus ihrem Land und aus Zentralasien eröffnen. Die Gruppe trägt wunderschöne Anzüge mongolischen Stils und besteht aus drei Männern und einer Frau.
Kasachstan gilt als eines der größten Länder der Welt und gehört zu den größten türkischen unabhängigen Staaten. Es grenzt an Russland, China, Usbekistan, Turkmenistan und Kirgistan. Es ist für seine nomadische Kultur bekannt und musste gegen den kulturellen Einfluss der angrenzenden Ländern kämpfen und viele Invasionen und Besetzungen überleben, wie beispielsweise die sowjetische, die von 1920 bis 1991 andauerte und mit dem Untergang der Soviet Union endete.
Eine interessante Figur wird auch der chinesische Sänger Mamer sein, dessen Musik und Interpretationskunst von der kasachischen Nomadenkultur beeinflusst wurden. Als Neuheit wird es dieses Jahr eine Kampfsport-Präsentation der Naadamkultur aus der Mongolei geben. Der Naadam findet an drei Tagen statt, an denen die Männer ihr Können in Pferderennen, Bogenschießen und dem Bökh, einer mongolischen Kampfkunst, zeigen, in der der Körper die einzige Waffe ist, wie auch schon Gengis Kan uns lehrte.
In den Plätzen des Ravals kann man auch das Innere der Jurten und Zelte bewundern, in denen die Mongolen wohnen, und Spiele aus Zentralasien lernen und so eine Kultur kennenlernen, die vorm Aussterben bedroht ist.
Mit über 30 Programmangeboten in den Bereichen Kunst und Kultur, bringt uns das Festival auch die Jazzband Pe´z aus Japan, so wie die pakistanische Sängerin Humera Harshad. Die Ausstellung der Kampfkunst kalarippayat von CVN Kalari Shangham aus Indien rundet das Festival ab.
Mehr Information unter: http://www.cccb.org/es/musica_i_art_escenic-festival_sia-39040