Der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) fordert die Bundesregierung auf, in ihrem neuen Energiekonzept eine kontinuierlich aus Haushaltsmitteln finanzierte Verstetigung des CO2-Gebäudesanierungs-programms festzuschreiben. In einem Schreiben an Bundesumweltminister Röttgen plädiert BDF-Hauptgeschäftsführer Dirk-Uwe Klaas außerdem für die Einführung einer Förderung von Ersatzneubauten und Plusenergiehäusern durch die KfW-Förderbank.
Diese finanziert aus Mitteln des CO2-Gebäudesanierungsprogramms Zinsvergünstigungen und Zuschüsse für energieeffizientes Bauen und Sanieren. In dem BDF-Brief mahnt Klaas eine Neuausrichtung der Förderstruktur an. Dazu solle perspektivisch eine Förderung für Plusenergiehäuser eingeführt werden. „Das würde dazu beitragen, Energieüberschüsse produzierende Eigenheime zu etablieren und die Bedeutung der erneuerbaren Energien im Hausbau weiter zu steigern“, schreibt Klaas an Röttgen.
Zur Erreichung der Klimaschutz- und Energiesparziele sei auch eine Förderung von Ersatzneubauten notwendig. Energiesparsame Neubauten seien oft die wirtschaftlichere Variante gegenüber aufwändigen Sanierungen: „In vielen Fällen lohnt es sich, ein nicht mehr mit angemessenem finanziellem Aufwand sanierbares Bestandsgebäude abzureißen und durch ein neues Haus zu ersetzen“, so Klaas. Er setze darauf, dass die KfW die im Energiekonzept aus dem Jahr 2010 angekündigte Förderung für Ersatzneubauten bald anbiete.
Der BDF begrüßt die Pläne, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf zwei Milliarden Euro pro Jahr aufzustocken. Das Vorhaben ist Teil des Sechs-Punkte-Programms für die Beschleunigung der Energiewende, das von Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Brüderle erarbeitet wurde. Klaas fordert, die KfW-Programme künftig wieder vollständig aus regulären Haushaltsmitteln und nicht mehr aus dem Klima- und Energiefonds zu finanzieren.