Beim Großen Preis von Bahrain konnte Formel-1-Pilot Fernando Alonso seinen Ferrari nicht voll ausfahren. Grund hierfür war eine Fehlfunktion am Drag Reduction System (DRS). Mittlerweile hat der italienische Rennstall den Grund für den Defekt analysiert und einen noch nie dagewesenen Fehler festgestellt.
Der Grund für den DRS-Defekt am Boliden von Vizeweltmeister Fernando Alonso beim großen Preis von Bahrain ist endlich aufgeklärt. Ferrari teilte den Formel 1 Nachrichten mit, dass ein noch nie dagewesener Fehler das Problem ausgelöst habe.
Alonso benutzte zu Beginn des Rennens sein DRS und in der Folge klappte der Flap am Heckflügel nicht mehr in seine Ausgangsposition zurück. Dadurch verringerte sich der Anpressdruck auf die Strecke, weswegen der Spanier langsamer als seine Konkurrenten in den Kurven war und zweimal an die Box musste. Das kostete Ferrari viel Zeit und Alonso wurde nur Achter.
Mittlerweile hat die Scuderia den Fehler gefunden und behoben. „Die Analysen haben ergeben, dass das Problem von einem gebrochenen mechanischen Teil innerhalb des Systems ausgelöst wurde“, erklärte Ferrari in einer Medienmitteilung: „Es ist das erste Problem dieser Art des Systems, das in den drei Jahren der Nutzung aufgetreten ist.“
Dass dieser Fehler in Zukunft noch öfter auftreten könnte, befürchten die Italiener nicht. Allerdings wird die Zuverlässigkeit des Systems weiterhin beobachtet. Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ermahnte seine Crew zur Perfektion. „Wir müssen aufmerksam sein, weil wir um unsere Ziele zu erreichen, in jedem Bereich perfekt sein müssen.“
Das DRS ist ein System zur Verminderung des Luftwiderstandes. Im Grunde handelt es sich um einen beweglichen Heckflügel und soll vor allem bei Überholmanövern helfen. Dabei wird ein Teil des Heckflügels hydraulisch flacher gestellt, um somit einen geringeren Luftwiderstand zu erhalten und die Endgeschwindigkeit zu erhöhen. Dabei verringert sich allerdings der Anpressdruck des Boliden auf die Strecke, was vor allem in Kurven zu Nachteilen führt.
Im Reglement der FIA wurde festgelegt, dass das DRS nur an bestimmten Streckenabschnitten, die zum Überholen geeignet sind, eingesetzt werden darf.
Nach vier WM-Läufen liegt Fernando Alonso lediglich auf Platz vier der Fahrerwertung. Der Abstand auf den Führenden, den Weltmeister Sebastian Vettel, beträgt nun schon 30 Punkte. Dazwischen drängen sich Kimi Raikkönnen und Lewis Hamilton. Bei den Formel 1 Wettnachrichten ist Vettel auch beim nächsten Rennen, dem großen Preis von Spanien am 12. Mai, vor Alonso der Favorit auf den Sieg.