Günstig unterkommen in New York ist wirklich nicht leicht. Unser Budget war relativ beschränkt und wir habe
n wirklich lange nach einer Unterkunft gesucht. Will man im Zentrum wohnen zahlt man auch für Jugendherbergen hohe Preise (und die sind zum Teil nicht mal wirklich sauber) oder man wohnt außerhalb von Manhattan und nimmt längere Zugfahrten ins Zentrum auf sich. Wir haben beides ausprobiert. Beim ersten Mal haben wir über die Homepage www.airbnb.deein Apartment in Harlem für ca. 20 Euro pro Person pro Nacht gebucht und waren sehr zufrieden, auch wenn wir ca. 25 Minuten mit der Bahn bis in die Mitte von Manhattan gebraucht haben. Der Vorteil ist natürlich, dass man sich mehr wie zu Hause fühlt als in einem Hotel und wir dank der Küche auch selber kochen konnten. Bei unserem zweiten Besuch haben wir hier gewohnt. Und ich kann mit guten Gewissen sagen, hier würde ich nicht noch mal schlafen. Mit den kleinen Zimmern (es steht ein schmales Bett im Raum, ein kleines Regal und ein ca. 25 cm breiter Gang bis zur Tür) konnte ich mich anfreunden, ebenso mit den geteilten Duschen und Toiletten. Dass die Sauberkeit eher zu wünschen übrig lässt ist mir auch relativ egal, man ist da ja sowieso nur zum Schlafen. Etwas mehr gestört hat es mich da schon, dass die Zimmer keine Decken hatten sondern nach oben hin offen waren, und man daher jedes noch so kleine Geräusch gehört hat (dummerweise war mein Zimmer auch noch direkt neben den Duschen, die bis nachts um 2 und ab halb 6 Uhr morgens in Betrieb waren). Am schlimmsten war aber das Bett, bei dem man jede Sprungfeder gespürt hat und von der ich enorme Rückenschmerzen bekommen habe. So toll das Hostel gelegen war, ich war froh, als wir auschecken konnten.Ich empfehle euch einfach wirklich gut zu recherchieren, wo ihr da unterkommt, gerade im Bereich Lärm und Hygiene und eventuell ein paar Euro mehr zu zahlen. Wenn ihr außerhalb vom Zentrum wohnt, schaut auf jeden Fall, dass eine gute U-Bahn Station in der Nähe ist.Den besten Tipp den man zum Thema "Herumkommen" geben kann ist wohl vermeidet in Manhattan Busse und Taxis wenn es möglich ist – sonst steht ihr mehr im Stau als dass ihr voran kommt. Wir haben zum Beispiel über 10 Minuten von einer Haltestelle zur übernächsten gebraucht…Am besten kommt man definitiv mit der U-Bahn voran, um alles zu Fuß zu erkunden ist die Stadt zu groß. Legt euch also am Besten einen Tages- oder Mehrtagespass zu. Von den Kosten her rechnet es sich auch wirklich und irgendwann tun einem auch einfach so sehr die Füße weh, dass man gerne auf die Bahnen zurückgreift. Auch zu abgelegenen Plätzen wie Coney Island kommt man super mit dem Zug, und die Strecke ist im Ticket schon mit drin. Einzige Ausnahme der Taxi-Regel waren für uns die Fahrten zum Flughafen. Eigentlich wollten wir mit Bus und Bahn zu unserem Apartment in Harlem fahren, das haben wir aber schnell aufgegeben und uns stattdessen ein Airportshuttle geleistet. Bei 4 Personen war das dann auch gar nicht mehr so teuer. Man kann die Fahrten auch ganz einfach vorher online buchen und bezahlen und wir haben auch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Mitten im New Yorker Szeneviertel Meat Packing District ist der Chelsea Market in einem historischen Fabrikgebäude die erste Adresse für Gourmets und Liebhaber von gutem Essen. Oder einfach nur zum Durchschlendern und Staunen :) Der Markt findet in den Hallen der alten Oreo-Fabrik statt, in denen die berühmten Kekse erfunden wurden. Heute beherbergt das Fabrikgebäude Cafés, Restaurants, eine Weinhandlung, Bäckereien und diverse Delikatessengeschäfte. Ein Geheimtipp unter Einheimischen sind die Brownies der Fat Witch Bakery, die vielen als die besten der Stadt gelten und die es nach 17.00 Uhr zum halben Preis gibt. Der Besuch des Marktes eignet sich auch für einen Tag mit schlechtem Wetter, da ja alles überdacht ist. Auch allein das Ambiente des Marktes zwischen rostigen Rohren, stillgelegten Leitungen und Backsteinwänden ist schon ein Besuch wert.
Wir haben uns entschieden, nicht auf das Empire State Building zu gehen sondern stattdessen auf das Top of the Rocks Observatory im Rockefeller Tower. Zwar ist es nicht ganz günstig aber die Aussicht die man von dort oben hat ist einmalig! Auf der einen Seite sieht man hinunter auf den Central Park, auf der anderen liegt einem das Empire State Building zu Füßen…bei Nacht ist es dort oben sicher auch toll, wir hatten leider keine Zeit mehr, das auszuprobieren. Einen Besuch ist es aber auf jeden Fall Wert!
Ein weiteres MUSS ist natürlich der Central Park. Ihn zu Fuß zu durchqueren würde allerdings sehr sehr lange dauern, daher hatten wir uns entschlossen, den Park mit dem Fahrrad zu erkunden. Dazu haben wir uns ganz in der Nähe vom Park die Räder geliehen (für Frauen gibt es noch ein schönes Körbchen am Lenker und eine Klingel mit Amerikaflagge) und sind damit durch den Park gedüst. Aber Achtung, es gibt auch die eine oder andere Steigung und für mich als untrainierte Fahrradfahrerin war es dann doch auch ein wenig anstrengend ^^ Zum Ausruhen kann man sich dann auf eine der vielen Wiesen legen und dem Treiben im Park zusehen.
Eine weitere Sehenswürdigkeit, die auf jeden Fall einen Abstecher Wert ist, ist das Flat Iron Building. Das "Bügeleisen" ist eines der Wahrzeichen und ältesten Hochhäuser in New York. Zu seiner Fertigstellung im Jahre 1902 war es sogar das höchste Gebäude der Stadt, kaum vorstellbar bei all den Wolkenkratzern die es heute so in der Stadt gibt.
Auf Coney Island gibt es bei Nathan's die besten Hot Dogs von ganz New York (so sagt man jedenfalls). Der Trip nach Coney Island dauert ca. 1,5h und lohnt sich vor allem bei schönem Wetter, wenn man einfach nur am Strand sitzen und den Wellen lauschen kann. Ein Bummel an der Strandpromenade und durch den Vergnügungspark ist eine willkommene Ablenkung zum Trubel der Stadt, auch wenn wir wegen der hohen Preise mit Nichts gefahren sind. Aber es macht auch Spaß, einfach nur die Leute zu beobachten und ein paar ruhige Stunden dort zu verbringen :)
Im nächsten Teil stelle ich noch ein paar weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt vor und es wird auch einen kleinen Übersichtsplan geben, wo ihr welche Attraktion findet. Ich hoffe, der Bericht hat euch ein klein wenig Lust auf den Big Apple gemacht ;)[Soundtrack]Triggerfinger - I follow rivers