Colonia Dignidad Mittwoch 13.12. um 20.15 Uhr Prosieben
Paradise Lost Mittwoch 13.12 um 22.30 Uhr ProSieben
Am Mittwochabend bietet ProSieben zwei absolut sehenswerte Filme, die unterschiedliche Lebensrealitäten der Geschichte Lateinamerikas darstellen. Colonia Dignidad spielt im Jahre 1973 in Chile in einer deutschen Sektensiedlung, in der abgeschnitten von der Außenwelt Unterdrückung, Folter und Mord stattfanden. Die Geschichte von Paradise Lost ist im Umfeld des Drogenbarones Pablo Escobar in Kolumbien verortet.
Beides sicherlich keine einfachen Filme und daher auch mit FSK 16.
Colonia Dignidad:
Die Stewardess Lena (Emma Watson) besucht ihren Freund Daniel (Daniel Brühl) im Jahr 1973 in Chile. Am 11. September findet der Militärputsch unter Augusto Pinochet statt. Die beiden versuchen zu fliehen, werden aber mit Tausend anderen in das Nationalstadion in Chile gebracht. Von dort aus wird Daniel, der in einer studentischen Aktivistengruppe den gestürzten Salvador Allende unterstütze, verschleppt. Er wird in ein Militärlager gebracht, das sich auf dem Geländer der ominösen Colonia Dignidad befinden soll. Lena erfährt, dass es sich hierbei um eine Sekte handelt, die nach strengen Richtlinien in einer von der Außenwelt abgeriegelten Glaubensgemeinschaft lebt. Der Anführer ist der deutsche Laienprediger Paul Schäfer, der sich eine Welt nach seinen Vorstellungen geschaffen hat. Lena beschließt sich dort als neues Gemeindemitglied einzuschleusen und Daniel zu retten. Sie erfährt die grausamen Praktiken des Paul Schäfers am eigenen Leib. Als sie Daniel in dem Folterlager entdeckt, schmieden die beiden einen Fluchtplan um der Unterdrückung und psychischen, wie physischen Folter zu entkommen. Die beiden Hauptcharaktere sind fiktive Figuren, die Geschehnisse in der Colonia Dignidad beruhen jedoch auf wahren Begebenheiten und auch die Verbindung zur Militärdiktatur Pinochets und die Verstrickungen der Deutschen Botschaft sind historisch belegt.
Paradise Lost:
Der junge Kanadier Nick geht nach Kolumbien um an einem der Traumstrände als Surflehrer zu arbeiten. Er verliebt sich in die hübsche Kolumbianerin María und die beiden werden ein Paar. Als Nick der Familie vorgestellt wird erfährt er, dass Marías Onkel Pablo Escobar ist. Der Drogenboss erlangte seinen enormen Reichtum durch den Kokainhandel. Für „Don Pablo“ ist Nick nun ein Teil der Familie und er behandelt ihn wie seinen Sohn. Je mehr sich der Drogenkrieg zuspitzt, desto mehr wird Nick in die Machenschaften verwickelt und muss um sein Leben fürchten, denn niemand entkommt Pablo Escobar…
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