Ferienweisheiten

Man braucht kein asiatischer Tourist zu sein, um in Sandalen auf einem abschüssigen Wanderweg zu landen. Es reicht, wenn man Venditti heisst und sich ohne vertiefte Vorbereitung in den Greyerzer Hügeln wiederfindet.

Die Schonzeit für „Meinen“ und mich neigt sich dem Ende zu. Karlsson, Luise und der FeuerwehrRitterRömerPirat fangen an, hinter unserem Rücken zu tuscheln. Nicht mehr lange, und wir werden ihnen peinlich sein. Was mich nicht weiter verwundert. Denn Menschen, die nach zehn Minuten Zugluft bereits über Nackenstarre jammern sind einfach peinlich.

Wenn Karlsson, Luise und der FeuerwehrRitterRömerPirat auf der Wanderung motzen, sie würden keinen weiteren Schritt mehr gehen und wenn wir ihnen 1000 Franken bieten würden, dann heisst das nicht, dass sie nicht eine Stunde später den steilsten Hügel im Dorf erklimmen werden.

Es gibt Momente, da verzichtet man liebend gerne auf Sauce Hollandaise zu den frischen Artischocken. Zum Beispiel dann, wenn Mama Venditti in den Ferien zu faul ist, zwanzig Minuten Sauce-rührend am Herd zu stehen und deshalb für einmal auf den Beutel zurückgreift. Und dann lieber Mayonnaise nimmt, weil sie die Pampe aus dem Beutel nicht runterkriegt.

Der Sonnenbrand ist eine Realität, die wir so erfolgreich verdrängt haben, dass wir uns jetzt, wo wir alle krebsrot sind im Gesicht, erstaunt die Augen reiben und uns fragen, wie wir bloss so dumm sein konnten, uns auf das Risiko einzulassen, ohne Sonnenschutz einen ausgedehnten Spaziergang zu machen. Nun ja, wir sind eben Kinder unserer Zeit und somit bestens damit vertraut, „Restrisiken“ auszublenden.

Es ist zwar  nicht ganz einfach, aber man kann durchaus auch ohne Internetverbindung überleben. Zumindest solange, bis „Meiner“ die Zeit gefunden hat, auf dem Tourismusbüro nachzufragen, was mit dem im Prospekt versprochenen Drahtlosnetzwerk los sei. Seine Frau werde allmählich ungeniessbar, wenn sie nicht endlich wieder online sein könne…

Es kommt zwar selten vor, aber hin und wieder ist das Leben netter als man denkt und so kommt es, dass sich meine Halsschmerzen nun doch zurückgezogen haben, ohne weiteren Schaden anzurichten. Wenn das so weitergeht, haben wir am Ende nicht mal einen Grund zum Jammern, wenn wir nach Hause kommen.



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