Ferien mit Familie Pharmama Tag 9-12

max

Es folgt der gemütliche Teil der Reise. Ich bin nicht so der Strand und Herum-liege-Typ, aber ich habe mir fest vorgenommen, nach dem doch eher fordernden ersten Teil jetzt ganz viel „Nichts“ zu machen. Das Hotel ist schön, der Strand eine optische Augenweide – zum wirklich baden darin nicht ganz so geeignet. Es hat einen grossen Gezeitenwechsel, bei Ebbe kann man kilometerweit bis zum Riff draussen laufen und dabei die Meeresfauna und Flora betrachten. Leider ist man dabei kaum unbegleitet – wie in Kenya gibt es hier die Beachboys. Lokale junge Männer, die versuchen von den Touristen ein bisschen Geld zu bekommen. Dafür bieten sie Dienstleistungen wie Ausflüge an, begleiten Dich, wenn die am Strand entlangläufst, versuchen dir Souvenirs zu verkaufen etc. Direkt vor dem Hotel hat es nicht so viel – das Hotel stellt Massai an, die sie abhalten sollen, zum grossteil erfolgreich. Ausserdem dürften sie eigentlich keine Geschäfte machen auf dem Strand und wir sind in einem Teil der Insel, wo hauptsächlich all-inklusive Hotels sind, keine lokalen Restaurants oder Shops…. Jedenfalls sind sie hier einiges unaufdringlicher als in Kenya.

beach

Trotzdem beschränken wir uns hauptsächlich auf den Pool – zur Freude von Junior, der in den paar Tagen eine Farbe annimmt, die mich witzeln lässt, dass er aufpassen muss, dass man ihn am Flugplatz nicht hier behält. Der wird schön braun – auch mit der Sonnencreme Schutzfaktor 50 für Kinder mit der ich ihn täglich plage. Ich habe eine grosse Tube dabei, die auch wir Erwachsenen nehmen. Kuschelbär ist wenig begeistert, er mag das Geschmiere nicht. Trotzdem bestehe ich aufs eincremen. Wenn ich dann einen Jungen am Pool sehe, dessen Haut sich fetzenweise vom Rücken löst und er aussieht wie gescheckt: rot neuer Sonnenbrand, braun alte verbrannte Haut und fast weiss, wo sich die alte verbrannte Haut schon gelöst hat, weiss ich weshalb. Das ist Äquatornähe hier – das ist nicht nur heiss (32 Grad tagsüber jetzt) sondern da brennt die Sonne echt. Da nicht zu cremen ist gesundheitsgefährdend – und grenzt an Kindesmisshandlung. Wobei … im Pool hat es dermassen viel Sonnencreme, die sich dann auf einem (und der Brille) ablagert, da ist man schon halb eingecremt.

Am 3. Tag hier hatten wir einen Termin mit dem hiesigen Vertreter des Reisebüros. Er hat uns erklärt wie es hier läuft (falls wir das nicht schon selbst gemerkt hätten), was für Ausflüge es gibt, wie das mit der Heimreise aussieht. Jedenfalls sagt er, sie haben die Daten, sie machen die Rückbestätigung des Internationalen Fluges und wir sollten vom Hotel am Tag vorher Bescheid bekommen wegen dem Transfer und ob sich etwas geändert hat wegen den Flugzeiten. Bei ihm habe ich dann die Stone-Town-Tour für den nächsten Tag gebucht.

Ja, ich habe gesagt: nichts. Aber … ich bin nicht so der Pool und Strand-Typ. Mal abgesehen davon, dass ich nicht den Hauttyp dafür habe und mich zu meiner eigenen Gesundheit und Wohlbefinden lieber im Schatten aufhalte anstatt nachher zu leiden, wird mir das – selbst mit Buch – schnell langweilig. Also machen wir (in den Augen von Junior und Kuschelbär gezwungener-massen) gelegentlich Ausflüge. Auf Sansibar werden diverse angeboten, Gewürzplantagen besichtigen (sehr auf Touristen abgestimmt, habe ich gehört – auch in Sinn von: kaufen!), Ein Naturschutzgebiet mit Affen, Tauch-und Schnorchelausflüge. Riff und Inseln besichtigen. Stone Town ansehen – das ist die Altstadt von Sansibar. Für letzteres haben wir (hustich) uns dann entschieden: ein begleiteter Ausflug.

stonetown

Laut Voucher Start um 9 Uhr – wir sollen in der Lobby abgeholt werden. Beim Frühstück, als ich schaue, ob ich den Voucher noch habe, erschrecke ich ein wenig: heute ist der 14.10. (denke ich) und auf dem Voucher steht als Tour-Datum der 15.10. Kontrolle auf dem Handy – in den Ferien habe ich es nicht so mit den Daten, speziell, wenn ich nicht schauen muss wegen Anschlüssen etc. – ja, heute ist der 14. Gespannt warten wir in der Lobby, ob unsere Tour wirklich heute stattfindet. Und: Ja- pünktlich um 9 Uhr kommt uns ein kleiner Van abholen. Kuschelbär und ich witzeln noch etwas: im Normalfall ist es in Afrika so, dass ein Bus der zur rechten Zeit da ist, ziemlich sicher nicht der ist, den man erwartet. Aber: er war es – und wir starten mit den deutschsprachigen Führer Daniel – der sich das Deutsch selber von den Touristen beigebracht hat, der aber erstaunlich gut darin ist.

Der Ausflug war schön – der quirlige Markt, die alten geschnitzten Holztüren in den verschiedenen Stilen, Zuckerrohrsaft-trinken für Junior, das Haus wo Freddy Mercury seine Kindheit verbracht hat. Nicht so schön, aber interessant zu sehen die Sklavenhandel-Vergangenheit der Insel. Mittagessen über den Dächern. Vom Hafen aus geht es wieder zurück.

tauchen

An einem Tag hat Junior im Pool auch noch eine Einführungsstunde ins Flaschentauchen gemacht. Er ist ja sowieso supergerne im Wasser, im Meer geschnorchelt hat er auch schon – dort ist einfach das Problem, dass gelegentlich eine Welle in den Schnorchel schwappt … ja, unangenehm. Nachdem wir ihm erklärt haben, dass es Geräte gibt, wo man die Luft mitnimmt und dass wir beiden das schon gemacht haben und wie toll das ist, wollte er es ausprobieren. Und hier gibt es eine Tauchschule, bei der man ab 8 Jahren einen Schnupperkurs im Pool machen kann, Ausrüstung inklusive. Jetzt fürchte ich müssen wir nächstes Jahr in einen ausgiebigen Kurs investieren …


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