Wie im gestrigen Post schon etwa dröflzig Mal geschrieben, folgt heute ein bildlastiger Ferienbericht von meiner Woche in Prag.
Gebucht haben wir die Ferien über www.travel.ch, was ich jetzt nur sehr empfehlen kann. Man wählt online das Urlaubsziel aus und das Datum und kann dann zwischen den freien Hotels auswählen. Ich denke das sollte bekannt sein. Schlussendlich hat man dann noch die Auswahl von verschiedenen Flügen. Für 4 * Hotel mit Frühstück und Flug haben wir pro Person ca. Fr. 490.- bezahlt, was für einen guten Preis halte.
Übernachtet haben wir im Art Hotel Prag, welches gleich neben dem Fussballstadion des Prager Clubs Sparta liegt. Es ist nicht mitten in der Innenstadt, aber man ist mit Tram oder Metro in ca. 10 – 15 Minuten in der Innenstadt, was ich ebenfalls völlig in Ordnung finde. Die Haltestelle Sparta ist in 5, 6 Minuten Fussweg erreichbar. Das Hotelzimmer im 4. Stock war sauber und schön eingerichtet, nicht riesig aber völlig ausreichend. Auch das Bad mit Badewanne liess nichts zu wünschen übrig. Das Frühstücksbuffet war auch jeden Morgen gut bestückt und von Müsli über Speck und Würstchen bis Brot und Früchte, Käse und Fleisch war alles zu haben.
Am Montag Nachmittag fuhren wir gleich mit der Metro (in welcher leider alles nur auf tschechisch ist) zum Einkaufscenter “Chodov” wo sich ein Inglot Store befindet =) Ich habe ausgiebig eingekauft und so war das auch schon gleich erledigt
Am Abend haben wir in einem kleinen tschechischen Restaurant am Fusse der Karlsbrücke zu Abend gegessen. Das Essen war einfach, aber lecker. Für mich gabs Schnitzel mit Pommes und Mr. Naalita entschied sich für Schweinebraten mit Knödel.
Am Dienstag fuhren wir mit der Strassenbahn zum Senatsgebäude (weil wir eigentlich zur Burg wollten). Dort hat es eine wirklich wunderschöne Parkanlage mit Brunnen, Garten, frei umherlaufenden Pfauen und Statuen. Wirklich wunderschön und ruhig. Wir beschlossen dann, am nächsten Tag zur Burg zu gehen
Wir schlenderten von der hübschen Kleineseite “Mala Strana” über die von Touristen viel besuchte Karlsbrücke zum Königsweg “Karlova”. Es war wirklich krass, wie viele Leute da unterwegs waren. Wir bogen dann in ein Seitengässchen ab und setzten uns auf Empfehlung von Marco Polo Reiseführer ins Café Montmartre. Es ist im Reiseführer sogar zweimal als Insidertipp aufgeführt. Naja ich kann es wirklich nicht empfehlen. Ich könnte mir vorstellen, dass es Charme hätte, wenn es sauber wäre und man die Möbel etwas aufhübschen würde. Klar es ist retro, aber für mich bedeutet retro nicht schmutzig und gammlig. Der Kellner weigerte sich übrigens wehement, freundlich zu sein.
Nach diesem Reinfall schlenderten wir etwas weiter durch die Gässchen und verweilten auch mal im Blue Praha. Dies ist ein Souvenirladen. Man kann dort hauptsächlich Gegenstände aus Glas kaufen und ich kann es auf jeden Fall empfehlen, da es echt schöne Dinge hat und es sich nicht um so einen geschmacklosen 1 Euroshop handelt.
Zum Mitagessen ging es dann ins Hardrock Café =). In Prag befindet sich das grösste Europas und die Dekoration mit dieser schwebenden, kristallenen Gitarre echt toll. Ein Tipp: Wenn ihr nur zu zweit seid, bestellt vielleicht nicht unbedingt die Nachos Startersplatte, denn die ist echt riesig und eignet sich eher für 3, 4 Personen.
Danach gings auf den Platz mit der astronomischen Uhr, welche ebenfalls sehr gut besucht ist, aber trotzdem Charme versprüht und schön anzusehen ist. Gegen Abend gingen wir zurück ins Hotel, weil wir echt müde waren und ich auch noch etwas angeschlagen war.
Am Mittwoch fuhren wir mit dem Tram zu einer Seilbahn, welche auf den “Hausberg” führt. Auch da gab es eine schöne Gartenanlage mit riesigen Rosenbeeten. Ebenfalls gibt es einen originalgetreuen Nachbau des Pariser Eifelturms. Von dort liefen wir durch ein Stückchen Wald zur Burg. Ein schöner Spaziergang, bei welchem man einen tollen Ausblick über die Stadt erhält. Wir waren gleich zur Mittagszeit da. Um genau 12 Uhr findet jeweils der Wachwechsel statt, was ein Touristenmagnet ist. Es war wirklich sehr voll, deshalb beschränkten wir uns auf den Genuss der Aussicht. Zudem bin ich einfach zu wenig interessiert an solch historischen Dingen, als dass ich sie wirklich gerne anschauen würde (vielleicht kommt das, wenn man älter wird? ).
Mittags waren wir auf der Kleinseite der Karlsbrücke in einem österreichischen Restaurant. Das Restaurant liegt in einem Innenhof und ist wirklich hübsch. Die Kellnerinnen sprechen deutsch und die Auswahl auf der Karte ist klein, aber fein. Wirklich toll.
Zum Dessert probierten wir dann eine Spezialität, welche in einer kleinen Gasse in einer echt putzigen Bäckerei hergestellt wird. Dabei wird ein Teig um ein Rohr gewickelt und dann über offenem Feuer gebacken. Schlussendlich wird es in Zucker und Haselnüssen gewendet und nennt sich Trdelnik. Nicht etwas waaaahnsinnig aussergewöhnliches aber doch ganz lecker.
Nach einem Mittagsschlaf gings dann nochmals in die Innenstadt, in die “Einkaufsmeile” bei der Metrostation “Mustek”. Nach einigem Schlendern und einem Besuch im Desigual (wo die Verkäuferinnen echt unfreundliche Schnepfen waren!) ging es ins Restaurant Prince gleich neben der astronomischen Uhr. Das Essen war nicht herausragend aber in Ordnung.
Am Donnerstag fuhren wir am morgen zum “Dancing House”. Ein speziell geformtes Haus, welches mich zu einem typischen Tourifoto animiert hat. Man beachte bitte nicht den unvorteilhafte Gesichtsausdruck. Später gings dann ins grösste Einkaufscenter namens Palladium an der Metrostation Rebublicky. Das Center ist echt riesig, farbig und laut. Auch hier ist die Architektur echt aussegewöhnlich. Ein kurzen Besuch bei Sephora führte mich zum Entschluss, dass ich nichts brauche (oh Wunder). Trotzdem war es ganz lustig denn es lief gerade eine Marketingaktion zur Einführung des neuen Lady Gaga Parfums. Ein grosser Typ oben ohne und mit dickem Eyeliner quatschte uns an, ob wir das Parfum nicht testen wollen. Danach gab es einige entspannende Minuten auf einem Massagesessel, echt toll, sowas sollte man zu Hause haben.
Abends wollten wir eigentlich ins Kampa Park Restaurant, welches ebenfalls auf der Kleinseite gelegen ist (mein Lieblingsviertel in Prag). Da sich da aber schon eine Schlange anstellte, liefen wir weiter in die Insel hinein und dinnierten schliesslich im Restaurant Gotika. Die Bedienung und auch das Essen waren gut. Ich bin nur allgemein etwas enttäuscht, dass man anscheinend nicht darauf setzt, Knödel wirklich selber zu machen sondern auf Fertigprodukte zruückgreift. Irgendwie konnten mich all die Knödel nicht umhauen, vielleicht liegt es aber einfach auch daran, dass ich halt Knödel doch nicht mag
Den Freitag verbrachten wir mit Packen und der Fahrt zum Flughafen. Dafür empfehle ich übrigens ein Taxi, welches vom ART Hotel etwa 25 – 30 SFr. kostete. Ansonsten müsste man mit der Ubahn und schlussendlich noch mit dem Bus zum Flughafen und mit Gepäck wäre mir das zu umständlich gewesen. Noch etwas zu den ÖV’s: Gleich am Flughafen kann man 1, – 2, – und 3 Tagestickets für Metro, Tram und sogar für die Standseilbahn für wenig Geld kaufen.
Achja und hier gibts noch ne Essenscollage: Das Beste zum Schluss = D
Alles in allem war es eine tolle Woche. Ich denke 5 Tage sind fast etwas lang für Prag, ausser man möchte wirklich jede Sehenswürdigkeit ausgiebig bestaunen. Es gibt übrigens auch extrem viele Angebote für Stadtführungen per Bus, Schiff, Tram und zu Fuss, hierfür ist gesorgt. Wie gesagt es war schön, trotzdem ist es keine Stadt, welche ich unbedingt sofort noch ein zweites Mal besuchen würde.
Meine Einkäufe zeige ich euch in einem separatem Post, das würde hier den Rahmen sprengen
Wart ihr schon mal in Prag? Was sind eure nächsten Reiseziele?
Naalita