Wir renovieren ein altes Haus - und es gibt tausend Kleinigkeiten, die noch zu erledingen sind. Ein offener Punkt sind die Fensterbänke in den Innenräumen.
Seit längerer Zeit halte ich nach einer kostengünstigen und schönen Lösung Ausschau. Folgende Punkte sollte meine Traumfensterbank erfüllen:
* sie muss kostengünstig sein, es sind schließlich mehr als 15 Fensterbänke
* sie soll relativ dünn sein (maximal 2 cm) und keinen gebogenen Rand haben
* sie soll leicht anpassbar sein, unsere Fenster sitzen nicht rechtwinkelig in der Laibung
* sie soll reinweiß sein und zu den weißen Füllungstüren und Fussleisten passen
* sie soll nicht kalt sein
* sie soll pflegeleicht sein
Uff, ganz schön viele Anforderungen.
Leider habe ich bisher kein Standardprodukt gefunden, das auch nur einen Teil der Wünsche erfüllen kann. Vor allem unsere windschiefen Laibungen sind ein Problem. Hier geht es nur nach Maß - und das wird teuer.
Nun - ich werde die Fensterbänke selbst bauen. Je nach Länge kostet so ein Fensterbrett dann 4 bis 10 Euro. Passt.
Was ich dazu brauche:
* ein Holzbrett aus dem Baumarkt
* eine Stichsäge
* einen Dreikantschleifer
* weißen Lack
In jedem Baumarkt gibt es gehobelte und zugerichtete Holzbretter in den Abmessungen 20 x 80 cm oder 20 x 100 cm, jeweils 18 mm stark. Ein perfektes Ausgangsmaterial. Kosten für ein Brett ca. 3 Euro.
Meine Fensterbänke sollen 5 cm in den Raum stehen und ca 1,5 bis 2 cm links und rechts über die Laibung ragen. Zuerst wird die Laibung also ganz genau ausgemessen.
Die Maße werden auf das Holzbrett übertragen und mit der Stichsäge wird die Form ausgeschnitten.
Mit dem Dreikantschleifer werden alle Kanten ganz leicht mit 45° abgefast. Wirklich nur 1 bis 2 mm. Das sieht gut aus und die Kante bricht nicht.
Danach wird lackiert.
Die Fensterbretter baue ich auf unterschiedliche Weise ein. Einfachste Lösung: von unten zwei Schrauben etwas in das Brett hineinschrauben und in ein Mörtelbett auf die Fensterbank setzen. Mit der Wasserwaage exakt einrichten. Gut trocknen lassen - hält garantiert. Die Fugen werden dann nachträglich mit Spachtelmasse verschlossen und mit Wandfarbe gestrichen.
Bei manchen Fensterbänken ist eine zusätzliche Dämmung zum Fensterrahmen notwendig, vor allem, wenn das Fenster älter ist oder nicht wirklich ordentlich und dicht eingebaut wurde. Dann kann man einen dünnen Streifen Bauschaum auf das Rohparapet sprühen und das Fensterbrett sofort hineinsetzen. Auch das hält nach der Aushärtung gut, wenngleich ich kein Freund von Bauschaum bin. Besser wäre es, das Fenster vorher mit Kompriband abzudichten und dann die Mörtelvariante zu wählen. Geht halt leider konstruktionsbedingt nicht immer.
Einschub: das Wichtigste, wirklich das Wichtigste sind dicht und sauber eingebaute Fenster. Außen muss der Einbau winddicht und schlagregendicht, aber diffusionsoffen sein, damit eventuell eingedrungene Feuchtigkeit wieder hinausdiffundieren kann. Innen muss das Fenster aber absolut dampfdicht eingebaut sein - sonst sickert die Raum-Luftfeuchtigkeit zwischen Fenster und Wand hinein und verursacht dort die berühmten Schäden: Schimmel, Fäulnis, feuchtes Mauerwerk, etc.
Nach dem Versetzten der Fensterbank werden die Anschlüsse hergestellt - also entweder eine saubere Spachtelkante zum Mauerwerk oder - vor allem im Nassbereich - eine saubere Silikonfuge.
Fertig sind günstige Fensterbretter ohne große Kosten, die sich vor allem in älteren Häusern perfekt dem Bestand anpassen.
Gruß
Marie
Seit längerer Zeit halte ich nach einer kostengünstigen und schönen Lösung Ausschau. Folgende Punkte sollte meine Traumfensterbank erfüllen:
* sie muss kostengünstig sein, es sind schließlich mehr als 15 Fensterbänke
* sie soll relativ dünn sein (maximal 2 cm) und keinen gebogenen Rand haben
* sie soll leicht anpassbar sein, unsere Fenster sitzen nicht rechtwinkelig in der Laibung
* sie soll reinweiß sein und zu den weißen Füllungstüren und Fussleisten passen
* sie soll nicht kalt sein
* sie soll pflegeleicht sein
Uff, ganz schön viele Anforderungen.
Leider habe ich bisher kein Standardprodukt gefunden, das auch nur einen Teil der Wünsche erfüllen kann. Vor allem unsere windschiefen Laibungen sind ein Problem. Hier geht es nur nach Maß - und das wird teuer.
Nun - ich werde die Fensterbänke selbst bauen. Je nach Länge kostet so ein Fensterbrett dann 4 bis 10 Euro. Passt.
Was ich dazu brauche:
* ein Holzbrett aus dem Baumarkt
* eine Stichsäge
* einen Dreikantschleifer
* weißen Lack
In jedem Baumarkt gibt es gehobelte und zugerichtete Holzbretter in den Abmessungen 20 x 80 cm oder 20 x 100 cm, jeweils 18 mm stark. Ein perfektes Ausgangsmaterial. Kosten für ein Brett ca. 3 Euro.
Meine Fensterbänke sollen 5 cm in den Raum stehen und ca 1,5 bis 2 cm links und rechts über die Laibung ragen. Zuerst wird die Laibung also ganz genau ausgemessen.
Die Maße werden auf das Holzbrett übertragen und mit der Stichsäge wird die Form ausgeschnitten.
Mit dem Dreikantschleifer werden alle Kanten ganz leicht mit 45° abgefast. Wirklich nur 1 bis 2 mm. Das sieht gut aus und die Kante bricht nicht.
Danach wird lackiert.
Die Fensterbretter baue ich auf unterschiedliche Weise ein. Einfachste Lösung: von unten zwei Schrauben etwas in das Brett hineinschrauben und in ein Mörtelbett auf die Fensterbank setzen. Mit der Wasserwaage exakt einrichten. Gut trocknen lassen - hält garantiert. Die Fugen werden dann nachträglich mit Spachtelmasse verschlossen und mit Wandfarbe gestrichen.
Bei manchen Fensterbänken ist eine zusätzliche Dämmung zum Fensterrahmen notwendig, vor allem, wenn das Fenster älter ist oder nicht wirklich ordentlich und dicht eingebaut wurde. Dann kann man einen dünnen Streifen Bauschaum auf das Rohparapet sprühen und das Fensterbrett sofort hineinsetzen. Auch das hält nach der Aushärtung gut, wenngleich ich kein Freund von Bauschaum bin. Besser wäre es, das Fenster vorher mit Kompriband abzudichten und dann die Mörtelvariante zu wählen. Geht halt leider konstruktionsbedingt nicht immer.
Einschub: das Wichtigste, wirklich das Wichtigste sind dicht und sauber eingebaute Fenster. Außen muss der Einbau winddicht und schlagregendicht, aber diffusionsoffen sein, damit eventuell eingedrungene Feuchtigkeit wieder hinausdiffundieren kann. Innen muss das Fenster aber absolut dampfdicht eingebaut sein - sonst sickert die Raum-Luftfeuchtigkeit zwischen Fenster und Wand hinein und verursacht dort die berühmten Schäden: Schimmel, Fäulnis, feuchtes Mauerwerk, etc.
Nach dem Versetzten der Fensterbank werden die Anschlüsse hergestellt - also entweder eine saubere Spachtelkante zum Mauerwerk oder - vor allem im Nassbereich - eine saubere Silikonfuge.
Fertig sind günstige Fensterbretter ohne große Kosten, die sich vor allem in älteren Häusern perfekt dem Bestand anpassen.
Gruß
Marie