Der feministische Denkansatz könnte negative Auswirkungen auf den Lebensalltag von Frauen und Kindern haben und kontraproduktiv auf unsere Gesellschaft wirken. Es kommt mir so vor, als wenn unter dem Einfluss sogenannter Gleichstellungspolitik in den Gesetzen und im politischen Handeln herumgestochert wird, wie in einer sauer gewordenen Erbsensuppe…
Feminismus – eine Katastrophe für Frauen und Kinder?
Teil 1
Der feministische Denkansatz könnte negative Auswirkungen auf den Lebensalltag von Frauen und Kindern haben und kontraproduktiv auf unsere Gesellschaft wirken. Es kommt mir so vor, als wenn unter dem Einfluss sogenannter Gleichstellungspolitik in den Gesetzen und im politischen Handeln herumgestochert wird, wie in einer sauer gewordenen Erbsensuppe. So könnten angedachte, oder eingeführte Maßnahmen die Kindern dienen sollen, mit dem Rückenwind feministischer Strategien ausgehebelt worden sein. Mein Verdacht ist, dass manche Maßnahme für Kinder, es nicht auf die politische Agenda geschafft hat, weil frauenpolitisches Engagement dies sogar verhinderte. Manche männerpolitische Maßnahme im Übrigen ebenfalls. Für diese öffentliche Misswirtschaft müssen Eltern und Steuerzahler dann auch noch berappen und das Debakel endet keinesfalls dort, wo das Kindeswohl aufhört.
Es heißt, Eltern würden es heute vielfach nicht mehr schaffen Kinder vernünftig großzuziehen. Kinder leben in relativer Armut heißt es. Mir scheint, am meisten mangelt es Kindern an Zeit und Zuwendung durch Erwachsene. Durch Väter und
neuerdings auch durch Mütter, weil diese im Arbeitsleben ihre Erfüllung sehen und sie sich der Wirtschaft unterwerfen. Wie soll die Betreuung und die Erziehung von Kindern aber auch gut klappen, wenn Vater und Mutter dafür nur noch wenige
sogenannte Elternmonate und den kurzen Feierabend zur Verfügung stehen und sie ansonsten gefälligst am Arbeitsplatz zu erscheinen haben oder konsumieren?
Wo bleibt der Kitt unserer Gesellschaft, wenn familiäre Bindung auf vielfältige Weise zunehmend zur Statistenrolle degeneriert, denn es scheint mehr und mehr egal, wer sich um ein Kind kümmert. ´Blut ist dicker als Wasser´ hieß es früher einmal und ´die Familie sei die Keimzelle des Staates´. Wer solche und ähnliche Sätze heutzutage formuliert, dem droht schnell die rechtsnationale Keule. Der obligatorische Disput über die Vorzüge der sozialen Elternschaft gegenüber der biologischen, sowie die Besonderheiten von ´Patchworkfamilien´ folgen auf dem Fuß. Womöglich wird man in einem solchen Fall sogar der Homophobie bezichtigt, weil man nicht ausdrücklich sofort auch auf die familiären Kompetenzen gleichgeschlechtlicher Paare verwiesen hat. Vielleicht sind das gute Ablenkungsmanöver, um vom Kern der Sache ablenken zu können: Kinder.
Behauptet man zum Beispiel, viele Kinder zu haben sei eine feine Sache, dann ist das auch ein solcher Satz, der einen in Erklärungsnot bringen kann. Da strapaziert man nämlich die Nerven und Gefühle derjenigen, die keine Kinder bekommen
können oder wollen und jagt denjenigen einen Schrecken ein, die meinen, es gäbe sowieso schon viel zu viele Menschen auf dieser Welt und davon viele Kinder, die in schlimmsten Verhältnissen aufwachsen würden. Diesen Kindern müsste doch erst einmal geholfen werden, bevor man hier in unserem Land Kinderreichtum propagiert. Dennoch gibt es einen Verband kinderreicher Familien in Deutschland, wie ich neulich erfreut im TV sehen konnte und mehr Familien als wir denken, die ihren Job mit den eigenen Kindern wirklich gut erledigen.
Spaziert man mit einem behinderten Kind an der Hand durchs Land, dann plagt man sich mit dem mehr oder weniger ausgesprochenem Vorwurf ´Musste ´Das´ denn sein´ herum. Es gibt ja heute so gute nicht invasive pränatale Tests die genaue Aussagen zum Risiko von möglichen Störungen eines Fötus machen. Das wiederum ruft bereits junge, erwachsene Frauen auf den Plan, die trotz eigener Behinderung, wie z.B. Trisomie, ein gutes Leben führen und sich gegen die Selektion von Föten aussprechen. Die Initiative Ohrenkuss oder das Theater RambaZamba sind solchen Meinungsäußerern natürlich nicht bekannt. Sie wissen auch nicht, dass kaum mehr Kinder mit Trisomie geboren werden, weil diese bereits im Mutterleib selektiert wurden. Eine Errungenschaft sieht meines Erachtens anders aus. Selbst das Geschlecht, die Haarfarbe und dgl. mehr sind genetisch feststellbar. Mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche, kann man im Ausland eine Leihmutter ´beschäftigen´. Eine Frau kann sich noch weit nach der Menopause, hormonell wieder fit für ein Kind machen lassen, um sich, nach erreichtem Karriereziel oder einfach so, ihre späte Selbstverwirklichung als Mutter erfüllen. Ein Kind auf Knopfdruck, per Mausklick, aber zum Glück noch nicht bei Amazon bestellbar, so geht man hierzulande also mit Kindern um. Es war mal eine gute Idee, sich im häuslichen Bereich um die eigenen Kinder zu
kümmern, ihnen Lebensumstände und Erfahrungen zu schaffen, die ihnen ein würdiges, selbstbestimmtes Erwachsenwerden ermöglichen. Es galt als ein Zeichen von Menschlichkeit, die Situation von (behinderten) Kindern zu verbessern und Kindheit als eine schützenswerte Phase im Leben eines Menschen zu stabilisieren und zu achten. Ich behaupte, all das gelingt heute zunehmend nicht mehr und degeneriert in dem Wunsch selbst lebenslang jung und schön zu sein. Die Verantwortung für dieses Versagen an Kindern, oder mehr noch, die Verantwortung für diese Unmenschlichkeit gegen Kinder, ruht weitgehend in den Händen von Frauen. Frauen haben die Chancen, die sich ihnen im letzten Jahrhundert boten, zunehmend für ihre eigenen egoistischen Zwecke verwendet, anstatt, etwas davon an ihre Kinder weiterzureichen. Der § 218 ist ein Mahnmal dafür und die gezielten Kampagnen der öffentlichen Ganztagsversorgung von Kindern kommen wie Relikte aus der Hochzeit der Industrialisierung daher. Fällt uns nichts Besseres ein?
Heute ist Kinderwunsch nach der Menopause also kein Problem mehr, sondern eher eine Ehrung. Mir kommt es gar wie ein weibliches Wetteifern, um einen besonderen Rang vor. Mit 39, mit 47, mit 53, ja sogar mit 62 oder 84 Jahren noch einmal Mutter werden. Wer bietet mehr? Einen Mann braucht es zum Kinderkriegen ja schon lange nicht mehr. Es reichen ein paar Milliliter gekauftes oder gestohlenes Sperma als Ausdruck weiblicher Autonomie auch in Sachen Fruchtbarkeit. Obwohl jeder Kinderwunsch ab Dreißig, also nach der biologisch optimalen Zeit, ein Risiko ist, werden junge Frauen systematisch, auch von älteren Frauen und Fachfrauen die es eigentlich besser wissen müssten, durch diese Meerenge schwindender Fertilität gedrängt. Frauen nehmen damit wissentlich und willentlich in Kauf, dass für eine Schwangerschaft medizinisch nachgeholfen werden muss. Die Gebärmutter wird hormonell stimuliert, der Eisprung punktgenau abgepasst und der Geschlechtsakt wie im Kuhstall trainiert und terminiert. Zeugung und Schwangerschaft würde ich so kaum mehr als natürlich bezeichnen. Sie kommen vielmehr künstlich und überwacht daher. Ärzte raten Frauen ab Dreißig vielfach zum Kaiserschnitt, um Haftpflichtansprüche zu vermeiden. Es braucht nicht mehr den einen speziellen Mann, es reichen ein paar Milliliter Samenflüssigkeit irgendeines Mannes, wenn eine
Frau heute ein Kind bekommen will. Und sie wollen – bis ins hohe Alter, wie man sieht.
Vor kurzem wurde im Fernsehen berichtet, dass sich die Fertilität von Stuten erhöht, wenn man einen Hengst bei den Stuten im Stall oder auf der Weide verweilen lässt. Das bringt manche modernen Züchter dazu, von der künstlichen Besamung und der geschlossenen Haltung von Pferden wieder Abstand zu nehmen und den Tieren ihren Spaß dann zu gönnen, wenn sie es selbst wollen. Dadurch bekommen Züchter erheblich mehr kleine Fohlen und die Pferde können ihrem natürlichen Drang nach Fortpflanzung nachgehen. Wie kostbar ist mancher tierischer Nachwuchs, z.B. Panda Bären, Tiger oder ähnliche fast ausgerottete Spezies. Wenn Tierkinder zu früh von ihrer Mutter getrennt werden, wird es schwierig für diese Kleinen. Es erfolgt mit Recht ein Aufschrei, wenn dies aus reiner Geldgier geschieht.. Artgerechte Tierhaltung ist weitgehend gesellschaftlicher Konsens und wird politisch und rechtlich teilweise rigoros durchgesetzt. Zum Schutz von Hamstern oder Kröten werden Menschenmassen in Bewegung gesetzt und Gelder freigegeben, um diesen
Tieren passgenauen Lebensraum zu bieten. Tier- und Umweltschutzorganisationen setzen sich teilweise über geltendes Recht hinweg, nur um Öffentlichkeit für ihr Anliegen zu schaffen. Das ´Tierwohl´ rangiert heute bereits hinter dem Kindeswohl. Es scheint, als gelten für Menschenkinder, teilweise schlechtere Maßstäbe, als für Tierkinder. Ihre Kinderzimmer haben keine vorgeschriebene Quadratmeterzahl, sie werden von ihren Eltern früh getrennt, wenn Politik und Gesellschaft es für richtig finden. Wenig artgerecht ist auch der mögliche systematische Entzug eines Elternteiles. Kinder zur biologisch rechten Zeit und auf natürlichem Wege zu bekommen, sie ausreichend lange von Vater und Mutter versorgen zu lassen und mit ihnen Familienleben zu gestalten, wird scheinbar strukturell, systemimmanent und gezielt immer mehr verhindert. Geht man so mit Kindern um? Statt die künstliche Befruchtung und die Möglichkeit auch nach der Menopause noch Kinder zeugen und austragen zu können, öffentlich zu feiern, könnte man alte Eltern
auch als Problem definieren. Statt flächendeckende Kinderbetreuung in staatlich geförderten Einrichtungen zu glorifizieren, könnte man stattdessen Eltern stärken und ihnen die Betreuung, Erziehung und Pflege ihrer Kinder so lange ermöglichen, wie diese Eltern aus sich heraus glauben es zu wollen. Stattdessen wird politisch und gesellschaftlich Druck auf Eltern ausgeübt, als täten sie etwas Schlechtes, wenn sie sich für private Kindererziehung entscheiden. Erziehung durch die eigenen Eltern ist aber ein kindliches Grundrecht, für das man sich im Interesse der Kinder einsetzen muss. Warum geschieht das so wenig? Haben Kinder keine Lobby? Heute wird jungen Frauen dagegen eingeredet, dass es dramatische Auswirkungen hätte, wenn sie mal für ein paar Jahre aus dem Berufsleben aussteigen. Dramatisch heißt in diesem Kontext neben fehlender Selbstverwirklichung, dass es angeblich einen Karriereknick geben soll und zusätzlich die Rente durch Fehlzeiten reduziert wird. Berufsleben heißt heute auch für Frauen möglichst ganztags und ohne Unterbrechungen bis zum Renteneintrittsalter gegen Lohn oder Gehalt arbeiten zu müssen. Soll das ein Fortschritt ein?
Vergessen wird, dass die gute Ausbildung der Frauen, der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und manches andere mehr dafür sorgen könnte, diese ´Kinder-Hürde´ zu meistern. Vergessen wird, was Kinder sich wünschen. Vergessen wird, dass es auch Männern nicht gut tut, sich lebenslang, Vollzeit den beruflichen Risiken auszusetzen. Auch Männer hätten, im Interesse der eigenen Selbstverwirklichung und Gesundheit, berufliche Auszeiten verdient. Man vermeidet wie blind, den negativen Gegenwert einer sehr kurzen Elternzeit zu beziffern. Selten wird thematisiert, welchen menschlichen und welchen Geldwert es haben könnte, ein Kind über einen längeren Zeitraum im Elternhaus betreuen zu
können? Wie viele Rentenpunkte ist der Politik eine intensive Bindung zwischen Eltern und Kindern wert? Was zählt Kindererziehung im Lebenslauf und auf dem Arbeitsmarkt? Warum lassen sich junge, kinderliebe Frauen hier das Zepter von marktwirtschaftlichen Denkern aus der Hand nehmen? Warum passen sie sich den sogenannten frauenpolitischen oder feministischen Vorgaben manch alter Frau so häufig an? Warum schlucken sie freiwillig herunter, was frauenpolitische Altikonen ihnen vorkauen?
Einige dieser älteren, feministisch geprägten Frauen werden nämlich fuchsteufelswild, wenn es darum geht Vorteile und Rechte für Frauen gegenüber Männern und Kindern – und nicht selten zu deren Nachteil – durchsetzen zu wollen. Da wird nicht nur ernsthaft debattiert und abgewogen, sondern wild und furios, verbal um sich geschlagen, getreten, gekratzt und gebissen. Rücksichtslos, manchmal würdelos und oft stereotyp wird dann widergekaut, was sich als roter Faden seit den 1970´ern durch die Frauenbewegung hindurchzieht. Manch frauenpolitisches Argument wird kaum mit der heutigen Lebenswirklichkeit von Mädchen und Frauen abgeglichen, geschweige denn auf Verfassungsmäßigkeit oder gesellschaftliche Nachhaltigkeit geprüft. Die eigenen Forderungen werden selten mit den Wünschen und Gedanken von Männern in kooperativen Bezug gesetzt. Hier vergisst man, dass die Zeiten sich ändern. Die Argumente der Frauenbewegung stecken wie im Morast eines verregneten Open Air Festivals fest und scheinen bei der Durchsetzung des § 218 als sogenannte ´frauenpolitische Errungenschaft´ hängen geblieben zu sein. Eine ´komische Errungenschaft´ ist es, Föten bis kurz vor Geburt abtreiben zu dürfen. Ältere Frauen erzählen ihren erwachsenen Töchtern, dass es wichtig ist erst einmal einen Beruf zu erlernen, Berufserfahrungen zu sammeln und sich viel Zeit zu lassen mit einer Ehe und dem ersten Kind. Du kannst alles allein schaffen, sagen sie ihnen, verwirkliche dich selbst. Nimm dir, getrost rücksichtslos, was dir gut tut. Heirate lieber nicht und wenn, dann richte die Dinge zu deinem Vorteil ein. Wenn dir das Ruder in einer Beziehung aus der Hand gerät, dann verlass das gemeinsame Schiff einfach und bring für dich alles in Sicherheit. Wir, allein für Frauen engagierten Frauen, bemühen uns derweil an unseren Schlüsselpositionen um die politische und gesellschaftliche Akzeptanz unserer Vorteils-Vorurteilshaltung. Warte noch ein Weilchen, bald wird ein Mensch gesetzlich verfolgt, wenn er sich mit antifeministischen Gedanken und Handlungen hervortut. Wir arbeiten dran und werden diese Ermächtigung per EU Gesetz umsetzen lassen. Schließe keinen Ehevertrag, wenn er dir zum Nachteil würde. Wenn du einen schließt, dann nur zu deinem Vorteil. Männer sind wie Kinder, sagen die alten Frauen noch, sie belasten Frauen, sie machen Arbeit, erheben womöglich Ansprüche und kreieren vermeidbaren Ärger im Leben einer Frau. So sprechen sie ihre Mantras, die alten Weiber. Ohne Mann kommt eine Frau besser durchs Leben, sagen sie und dann wippen sie vielsagend mit ihren Köpfen. Diese Alten und Ideologisierten spüren, ihre Zeit ist um, sie haben im Leben nichts mehr zu verlieren und kaum etwas zu gewinnen. Vielleicht führen sie ihren bösen Geschlechterkampf deshalb umso vehementer? Womöglich leiten diese alten Hexen die jungen Frauen sogar bewusst in die Irre?
Arbeite, sagen sie, am besten Vollzeit und konzentriere dich auf deine Karriere. Du musst dich allein durchbringen können, auf Männer ist kein Verlass murmeln sie noch. Denk an deine Rente, die wirst du im Alter brauchen, drohen sie weissagend und mit erhobenem Zeigefinger. Verlasse dich bloß nicht auf einen Mann. Nach dem ersten Kind wirst du verstehen, wovon ich spreche. Dann sitzt du allein zu Haus, putzt, stillst das Baby und machst die Rolle rückwärts. Was die alten Weiber da tun ist anmaßend, denn sie wollen die jungen Frauen dirigieren und auch Einfluss nehmen auf das Leben von Jungen und Männern. Sie planen die Gesellschaft negativ umzukrempeln. Obwohl heute niemand mehr
erwarten würde, dass ein Sohn Arzt wird, nur weil der Vater Arzt war, erwarten manche Frauen von ihren Töchtern, dass sie weiterführen, was die Alte ehemals begonnen hat. Ich bin Feministin, sei du auch eine! Hier könnte ziviler Ungehorsam junger Frauen gegenüber der Meinungsmache und Dominanz älterer Frauen durchaus nicht fehl am Platz sein. Bald werden in unsere Gesellschaft prozentual mehr alte Menschen und davon weit mehr Frauen als Männer das Sagen haben. Wie werden diese alten Frauen ihre Möglichkeiten nutzen? Achtung Baby! Früher hieß es mal, man könne aus einer alten Frau keine Jungfrau mehr machen. Inzwischen stimmt das nicht mehr. Die alten Weiber laufen nicht gebeugt und schwarz gekleidet durch die Welt, sie tun alles um gut auszusehen. Hymen sind wiederherstellbar und Botox glättet noch jede Falte schrulliger, alter Frauenhaut. Dieser weibische Schönheitswahn kann eine alternde Diva zur Fassade und zum Surrogat ihres ehemals jungen Egos machen.
Iiiih, Altersflecken! Die muss eine Frau doch nicht mehr zur Schau stellen, denn sie kann Jugend kaufen und dem Alter und dem körperlichen Verfall trotzen. Die alten Frauen tun das immer mehr. Sie stehlen den jungen Frauen womöglich die Show, wenn sie sich rühmen noch genauso toll auszusehen, wie die 25 – jährige Tochter, die genau neben ihnen steht. Statt weibliche Rundungen zu zeigen, spazieren mehr und mehr junge und alte Hungerhaken durchs Land, die ihr Geschlecht in einer graden Hüfte verbergen. Es scheint, als wolle man in keiner Altersklasse mehr zeigen, dass man einfach eine Frau ist, als verberge man dies hinter Schutt und Asche, durch Über- oder Untergewicht oder hinter der Fassade einer Barbiepuppe. In Würde altern, die letzten Dinge regeln und nach Möglichkeiten der Vergebung und Versöhnung mit dem Leben und innerhalb der Generationen und Geschlechter zu suchen, stünde diesen alten Frauen gut an. Stattdessen stehen sie ihren Töchtern warnend im Weg und behindern deren eigene Entscheidungen und eigenständige Lebensplanung. Diese Alten scheinen teilweise voll Selbstsucht, Eigennutz und Hofartigkeit zu sein. Einige verabreichen ihren Töchtern und deren Freundinnen bereits seit Jahrzehnten ein bitteres Gift, das sie harmlos die Rechte der Frauen nennen. Es stecken aber knallharte Frauenpolitik, einseitiger Lobbyismus oder ideologisierter Feminismus im Kleingedruckten. Manche junge Frau bekam diese Arznei in homöopathischen Dosen bereits von frühester Jungend an. Sie hat es in ihrer Hausapotheke und flößt es nach und nach auch den eigenen kleinen Töchtern ein, sodass diese sich vom Leben bereits früh vernachlässigt empfinden und sich in ihnen ein diffuses Gefühl breit macht, vom Manne grundsätzlich gedemütigt zu sein. Frauen, insbesondere junge Frauen mit Kinderwunsch und Liebe für Männer, könnten die Gestalter einer neuen Zeit sein, indem sie sich von den Vorstellungen älterer, insbesondere frauenpolitisch und feministisch ideologisierter Frauen nicht instrumentalisieren lassen. Junge Menschen sind diesen Kämpferinnen für angebliche Rechte der Frau weder etwas schuldig noch müssten sie ihnen gegenüber Rechenschaft ablegen. In Bezug auf den demografischen Wandel kann ich meinen erwachsenen Töchtern und ihren Freundinnen nur raten, sich mit den Männern ihres Alters zusammenzuraufen, sich gemeinsam zu rüsten für das was in wenigen Jahren Alltag sein wird, wenn alte Frauen das Stadtbild dominieren und mehr Rollatoren als Kinderwagen verkauft werden.